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Die Idylle trügt: Um den Blauen Nil gibt es seit Jahren einen erbitterten Streit zwischen drei afrikanischen Staaten.Bild 1 von 26 | Foto: imago images/Shotshop
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Denn Äthiopien baut seit nunmehr fast einer Dekade einen gigantischen Staudamm, ...Bild 2 von 26 | Foto: REUTERS
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... der in Ägypten und Sudan, Ängste auslöst.Bild 3 von 26 | Foto: AP
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Wird der "Grand Ethiopian Renaissance Dam", also der "Große Damm der äthiopischen Wiedergeburt", den beiden Staaten wirklich das Wasser abgraben?Bild 4 von 26 | Foto: picture alliance / Gioia Forster
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Fast zwei Kilometer lang und rund 145 Meter hoch ist Afrikas größte Staumauer geworden.Bild 5 von 26 | Foto: REUTERS
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Fast ein halbes Jahrhundert befindet sich das 4,6 Milliarden Dollar teure Prestigeprojekt in der Planung.Bild 6 von 26 | Foto: picture alliance / Gioia Forster
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Wenn der Damm 2022 zur vollen Kapazität gefüllt ist, sollen die Turbinen in den Staumauern bis zu 6000 Megawatt Strom liefern: ...Bild 7 von 26 | Foto: REUTERS
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... doppelt so viel, wie Äthiopien bislang für seine rund 110 Millionen Bürger produziert. Mehr als 60 Millionen Äthiopier könnten dadurch erstmals an das Stromnetz angeschlossen werden.Bild 8 von 26 | Foto: picture alliance / dpa
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Für Ägypten ist der Nil, der sich zu 80 Prozent aus dem in Äthiopien entspringenden Blauen Nil speist, ...Bild 9 von 26 | Foto: imago/blickwinkel
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... die Lebensgrundlage seiner etwa 100 Millionen Einwohner, vor allem ...Bild 10 von 26 | Foto: imago images/Panthermedia
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... der Bauern entlang des Flusses. Der Strom deckt mehr als 90 Prozent des ägyptischen Wasserbedarfs.Bild 11 von 26 | Foto: picture alliance / dpa
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Lange Zeit lehnte das Land den äthiopischen Dammbau deshalb strikt ab und in Kairo wurde sogar erwogen, ihn militärisch zu verhindern.Bild 12 von 26 | Foto: picture alliance / Gioia Forster
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Das feuerte den äthiopischen Nationalstolz an. Der Damm wurde ausschließlich aus Eigenmitteln finanziert, aber mit chinesischer Hilfe gebaut.Bild 13 von 26 | Foto: REUTERS
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Kairo begründet seine Wasserrechte am Nil mit einem Kolonialvertrag aus dem Jahr 1929.Bild 14 von 26 | Foto: REUTERS
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Diesen handelte Ägypten mit dem Sudan und den damaligen britischen Kolonien in Ostafrika aus.Bild 15 von 26 | Foto: picture alliance / Nasa/Planet P
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Das Dokument sichert den Staaten exklusive Rechte zu.Bild 16 von 26 | Foto: REUTERS
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Doch im Gegensatz zu Ägypten ist der Sudan momentan nicht so stark von Wasserknappheit bedroht.Bild 17 von 26 | Foto: REUTERS
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Das Land mit der Hauptstadt Khartum, bei der sich der Blaue und Weiße Nil zum Nil vereinigen, könnte von dem Staudamm auf andere Weise profitieren: Äthiopien sicherte dem Nachbarstaat günstigen Strom zu.Bild 18 von 26 | Foto: REUTERS
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Die Regierung in Addis Abeba sieht sich an den Kolonialvertrag nicht gebunden und vertritt die Auffassung, dass der Damm nahe der Grenze zum Sudan für die Stromversorgung unerlässlich ist.Bild 19 von 26 | Foto: ntv.de
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Nach eigenen Angaben haben die Verantwortlichen noch nicht aktiv mit dem Aufstauen des Nilwassers begonnen.Bild 20 von 26 | Foto: picture alliance / Gioia Forster
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Satellitenbilder sorgten allerdings Mitte Juli 2020 für Diskussionen, weil darauf zu sehen war, wie sich das Wasser am Damm anstaute. Allerdings war dies auch in den vergangenen Jahren schon während der Regenzeit im Sommer geschehen.Bild 21 von 26 | Foto: picture alliance/dpa
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Wasserminister Seleshi Bekele sagte: "Es gibt heftige Regenfälle und es fließt mehr Wasser rein als raus." Ein aktives Aufstauen sei dies nicht.Bild 22 von 26 | Foto: REUTERS
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Unter Vermittlung der Afrikanischen Union (AU) soll nun ein Gipfeltreffen den Streit um den Megastaudamm beilegen.Bild 23 von 26 | Foto: imago/Xinhua
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An der Videokonferenz nehmen Vertreter aus der Demokratischen Republik Kongo, Ägypten, Äthiopien, Kenia, Mali, Südafrika und dem Sudan teil.Bild 24 von 26 | Foto: imago/Xinhua
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Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi warnte Äthiopien bereits vor einem Alleingang.Bild 25 von 26 | Foto: REUTERS
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Es bleibt zu hoffen, dass sich eine Lösung findet, die allen Betroffenen zugutekommt. (hny/fzö/dpa)Bild 26 von 26 | Foto: imago images/VWPics

Größter Staudamm AfrikasWasser des Nils weckt Begehrlichkeiten

21.07.2020, 12:30 Uhr

Die einen fürchten um ihre Wasserversorgung, die anderen wollen endlich Stromsicherheit für alle Bürger: Ein Staudamm am Blauen Nil sorgt seit Jahren für Streit zwischen den afrikanischen Staaten Äthiopien, Ägypten und Sudan. Nun ist die Gemeinschaft des ganzen Kontinents gefragt.