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Der Streit um den Haushalt der USA ist entschärft. Oder besser: Er liegt derzeit auf Eis.
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Gut möglich, dass sich Präsident Donald Trump (2.v.r.) und der Kongress - in Person von Parlamentssprecherin Nancy Pelosi - demnächst wieder in den Haaren liegen.
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Der Staatschef besteht darauf, die Millionen Dollar für sein Lieblingsprojekt zu bekommen: die Mauer an der Grenze zu Mexiko.
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Die Demokraten, die seit Jahresbeginn die Mehrheit im Repräsentantenhaus innehaben, lehnen dies vehement ab. Genau wie einige Republikaner.
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Als Argument führt Trump immer wieder die illegale Immigration aus Lateinamerika an.
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Dass sich Mitte Januar erneut Hunderte Migranten aus Honduras, El Salvador und Guatemala auf den Weg in die USA machten, …
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… hat der Präsident bereits kommentiert.
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"Noch eine große Karawane kommt auf uns zu. Sehr schwer, sie ohne eine Mauer zu stoppen", schrieb er auf Twitter.
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Erst im November, kurz nach den Kongresswahlen, hatte ein Treck mit mehreren Tausend Menschen die Grenze der USA erreicht.
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In den letzten Monaten des vergangenen Jahres hatten damit in mehreren Karawanen insgesamt mehr als 13.000 Menschen aus zentralamerikanischen Ländern versucht, in die USA zu gelangen.
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Die wenigsten erreichten US-Territorium.
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Präsident Trump, der von einer "Invasion" und einem "Angriff auf unser Land" sprach, ließ vielmehr die Grenze schließen, entsandte sogar Truppen dorthin.
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Nun machen sich erneut 2000 Menschen auf den Weg.
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Hunderte von ihnen befinden sich mittlerweile in Mexiko, sie hatten Mitte Januar den Grenzfluss Río Suchiate zwischen Guatemala und Mexiko illegal mit selbstgebauten Flößen überquert.
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Einen Großteil des Weges legen die Menschen aber zu Fuß zurück.
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Ganze Familien sind darunter, auch viele Kleinkinder.
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Manche warten an den Straßen und Autobahnen auf eine Mitfahrgelegenheit.
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Wer Glück hat, ergattert einen Platz auf einem Lastwagen.
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Die Menschen hoffen auf ein besseres Leben als in ihren von Gewalt und Armut gebeutelten Heimatländern.
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"Wir gehen weg wegen der Arbeitslosigkeit und der Kriminalität", sagte der 52-jährige Juan García der Nachrichtenagentur AFP.
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Doch die Erwartungen werden oft enttäuscht, weil die meisten Menschen gar nicht erst die USA betreten können.
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In Mexiko immerhin erhalten sie etwas Hilfe. Die Behörden statten die Migranten hier mit Armbändern aus, die sie nach fünf Tagen gegen eine sogenannte Besucherkarte eintauschen können.
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Damit bekommen sie eine Arbeitserlaubnis und Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung in Mexiko.
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Doch nicht alle nehmen dieses Angebot an, weil sie auf eine Einreise in die USA hoffen.
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Dafür nehmen sie etliche Strapazen während der Reise auf sich: Sie müssen auf Straßen schlafen und …
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… haben kaum Zugang zu sanitären Einrichtungen.
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Nur selten haben sie Gelegenheit, etwa ihre Kleidung zu waschen.
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Abhalten lassen sie sich trotzdem nicht, obwohl sie am Ende der Reise vor einer geschlossenen Grenze stehen dürften.
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Stattdessen sammeln sich Tausende Menschen in mexikanischen Grenzstädten wie Tijuana, wo provisorische Lager entstehen.
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Trump wiederum wirft Mexiko Tatenlosigkeit vor: "Mexiko tut nichts, um die Karawane zu stoppen", twitterte er Mitte Januar.
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Zwar würden viele Migranten die Grenze nicht überwinden können, doch ohne Mauer mache das viel Arbeit für den Grenzschutz, so Trump.
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Vor wenigen Tagen griff der Präsident dann erneut sein Lieblingsprojekt auf: Mindestens 8000 Menschen würden zur neuen Karawane gehören, twitterte er.
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"Wenn wir eine mächtige Mauer hätten, würden sie nicht mal versuchen, diese lange und gefährliche Reise zu unternehmen." Das Bild zeigt einen Prototyp der geplanten Mauer.
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Er beendete den Tweet mit einem Reim, den er zuletzt immer wieder verwendete: "Build the Wall and Crime will Fall!" (etwa: Baut die Mauer und die Kriminalität wird zurückgehen.)
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Der Shutdown der US-Regierung mag vorerst beendet sein. Der Streit um Mauer und Migration ist es noch lange nicht. (mli/AFP)
Tausende Menschen und eine Mauer Die nächste "Migranten-Karawane" zieht gen USA
"Wegen der Arbeitslosigkeit und der Kriminalität" würden sie ihre Heimat verlassen, sagt einer von Tausenden Menschen, die sich auf den Weg in die USA machen. Dort dürften sie nie ankommen. Denn US-Präsident Trump fordert vehement seine Grenzmauer.
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