Bilderserien
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Diesen drei Frauen drohen sieben Jahre Haft in einem russischen Straflager.Bild 1 von 22 | Foto: picture alliance / dpa
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Sie sind Mitglieder der Punk-Band "Pussy Riot". Ihr Vergehen: In der Moskauer Erlöserkathedrale hatten sie im Februar 2012 in einer schrillen Performance Lieder gegen den damaligen Ministerpräsidenten Wladimir Putin gesungen und die engen Beziehungen zwischen Orthodoxer Kirche und Kreml angeprangert.Bild 2 von 22 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Sie werden in Untersuchungshaft gesteckt.Bild 3 von 22 | Foto: REUTERS
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Der Vorwurf: organisiertes Rowdytum und Aufwiegeln zu religiösem Hass. In Russland stehen darauf mehrere Jahre Haft.Bild 4 von 22 | Foto: REUTERS
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Während der Anhörungen im berüchtigten Chamoni-Gericht in Moskau sitzen sie wie Schwerverbrecher in einem Käfig.Bild 5 von 22 | Foto: picture alliance / dpa
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Der Saal ist derselbe, in dem auch Michail Chodorkowski verurteilt wurde.Bild 6 von 22 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Seit Beginn der neuen Präsidentschaft Putins geht der Kreml verstärkt gegen die Opposition vor. Hausdurchsuchungen und Verhaftungen sind an der Tagesordnung.Bild 7 von 22 | Foto: picture alliance / dpa
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"Verleumdung" kann mit hohen Geldstrafen geahndet, Internetseiten können leichter geschlossen werden. Nichtregierungsorganisationen, die auch durch Geld aus dem Ausland finanziert werden, müssen sich als "Agenten" registrieren.Bild 8 von 22 | Foto: REUTERS
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Amnesty International hat die angeklagten "Pussy-Riot"-Mitglieder als politische Gefangene anerkannt.Bild 9 von 22 | Foto: REUTERS
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Der 73-jährige Vater einer der jungen Frauen sagte, er sei entsetzt gewesen, als er von der Aktion seiner Tochter hörte. Doch die Reaktion der Justiz sei so unverhältnismäßig, dass er seine Meinung geändert habe.Bild 10 von 22 | Foto: REUTERS
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"Sie haben die Mädchen in Handschellen in den Saal geführt - diese kleinen Mädchen, die halb so groß sind wie die Polizisten."Bild 11 von 22 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Angesichts dieser Bilder werden in Russland Erinnerungen an die Schauprozesse wach, die in den 1930er Jahren unter Stalin stattfanden.Bild 12 von 22 | Foto: AP
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Die offizielle Ideologie hinter diesen Prozessen war, dass jeder Volksfeind bestraft wird. In Wirklichkeit wurde jedoch demonstriert, dass jeder als Volksfeind enden konnte. Wenn Nachbarn verschwanden, Freunde vor Gericht standen und sogar verdiente Kommunisten verurteilt wurden, wusste jeder, dass er der Nächste sein könnte.Bild 13 von 22 | Foto: REUTERS
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Angesichts der unerbittlichen Reaktion der Orthodoxen Kirche fühlen sich andere Russen auch an das Mittelalter erinnert. Die Frauen werden von hohen Würdenträgern als "Ausgeburt der Hölle" und "Gesandte des Satans" bezeichnet.Bild 14 von 22 | Foto: REUTERS
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"Pussy Riot" wolle Kirchen entweihen, Heiligenbilder schänden und den Glauben auslöschen. Deshalb müsse man mit aller Härte reagieren.Bild 15 von 22 | Foto: picture alliance / dpa
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Vergebung? Nicht ohne Schuldbekenntnis und öffentliche Reue.Bild 16 von 22 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Doch dazu sind die Frauen nicht bereit.Bild 17 von 22 | Foto: picture alliance / dpa
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"Sie stehen zu dem, was sie getan haben. Sie lassen sich von ihrer Meinung nicht abbringen", sagt einer ihrer Verteidiger. Er will bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.Bild 18 von 22 | Foto: REUTERS
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In Russland wird immer wieder auf fundamentale Unterschiede zu Prozessen in Europa hingewiesen.Bild 19 von 22 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dort erhalte sogar ein Massenmörder wie Anders Breivik einen fairen Prozess.Bild 20 von 22 | Foto: picture alliance / dpa
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Dagegen werden in Moskau die jungen Frauen, zwei davon Mütter, wegen einer harmlosen Protest-Aktion in einem Käfig vorgeführt.Bild 21 von 22 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Unsere vierjährige Tochter versteht, was passiert", sagt der Ehemann einer der Frauen. "Sie sagt jedem, dass Putin ihre Mutter in einen Käfig gesteckt hat und wir dafür kämpfen müssen, dass er sie wieder herauslässt." (jga)Bild 22 von 22 | Foto: picture alliance / dpa

Punkerinnen im KäfigKreml statuiert ein Exempel

28.07.2012, 12:29 Uhr

Frauen der Moskauer Skandal-Band "Pussy Riot" protestieren vermummt gegen Wladimir Putin - ausgerechnet in der Moskauer Erlöserkathedrale der russisch-orthodoxen Christen. Für das schrille Punk-Gebet drohen den Frauen nun mehrere Jahre im Straflager.