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Mitt Romney ist der Schattenkandidat der Republikaner im Präsidentschaftswahlkampf der USA. Das parteiinterne Rennen ist entschieden.
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Mitt Romney ist der Schattenkandidat der Republikaner im Präsidentschaftswahlkampf der USA. Das parteiinterne Rennen ist entschieden.

Bedanken kann er sich bei Rick Santorum. Der zog sich zurück, samt Bibel und religionskonservativem Eifer. "Das war ein guter Tag für mich", so Romney.
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Bedanken kann er sich bei Rick Santorum. Der zog sich zurück, samt Bibel und religionskonservativem Eifer. "Das war ein guter Tag für mich", so Romney.

Massachusetts Ex-Gouverneur also. Der Multimillionär hat bei den Republikanern bislang mit Abstand die meisten Spendengelder eingetrieben. Politisch gilt Romney als gemäßigter als sein vormaliger parteiinterner Konkurrent.
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Massachusetts Ex-Gouverneur also. Der Multimillionär hat bei den Republikanern bislang mit Abstand die meisten Spendengelder eingetrieben. Politisch gilt Romney als gemäßigter als sein vormaliger parteiinterner Konkurrent.

Genau dies ist jedoch seine große Schwäche. Das Verhältnis zu werteorientierten Rechtsaußen-Republikanern ist schlecht. Viele sehen in ihm einen verkappten Liberalen.
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Genau dies ist jedoch seine große Schwäche. Das Verhältnis zu werteorientierten Rechtsaußen-Republikanern ist schlecht. Viele sehen in ihm einen verkappten Liberalen.

Plumpe Versuche, mit Debatten über die Bezahlung von Verhütungsmitteln durch die Krankenversicherung seine Nähe zum religiösen Flügel unter Beweis zu stellen, verschreckten wiederum moderate und vor allem weibliche Wähler. In Umfragen verlor er gegenüber US-Präsident Barack Obama an Boden.
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Plumpe Versuche, mit Debatten über die Bezahlung von Verhütungsmitteln durch die Krankenversicherung seine Nähe zum religiösen Flügel unter Beweis zu stellen, verschreckten wiederum moderate und vor allem weibliche Wähler. In Umfragen verlor er gegenüber US-Präsident Barack Obama an Boden.

Bis zum 6. November 2012 hat Romney Zeit, seinen Rivalen bei den Demokraten zu überholen - allerdings muss er noch offiziell als Kandidat für die dann stattfindende Wahl bestätigt werden.
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Bis zum 6. November 2012 hat Romney Zeit, seinen Rivalen bei den Demokraten zu überholen - allerdings muss er noch offiziell als Kandidat für die dann stattfindende Wahl bestätigt werden.

Was allerdings als ausgemacht gilt, da die beiden verbliebenen anderen Bewerber keine ernsthaften Konkurrenten sind. So ist Newt Gingrich mit gerade mal zwei gewonnenen Vorwahlen und im Vergleich zu Romney weniger als einem Viertel der Delegiertenstimmen nur ein Sparringspartner für Romneys Kür.
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Was allerdings als ausgemacht gilt, da die beiden verbliebenen anderen Bewerber keine ernsthaften Konkurrenten sind. So ist Newt Gingrich mit gerade mal zwei gewonnenen Vorwahlen und im Vergleich zu Romney weniger als einem Viertel der Delegiertenstimmen nur ein Sparringspartner für Romneys Kür.

Das gilt umso mehr für den ultraliberalen Ron Paul, der im Frühling 2012 sogar nur rund ein Zehntel der Delegierten des Nominierungsparteitags im August hinter sich wusste.
8 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Das gilt umso mehr für den ultraliberalen Ron Paul, der im Frühling 2012 sogar nur rund ein Zehntel der Delegierten des Nominierungsparteitags im August hinter sich wusste.

Die verbleibenden Vorwahlen sind fast Formsache. Selbst konservative Südstaaten wie Texas oder Arkansas dürften keine Gefahr mehr für Romney darstellen. Dessen Wahlkämpfer können sich auf einen heißen Herbst einstellen.
9 / 30 (Foto: REUTERS)

Die verbleibenden Vorwahlen sind fast Formsache. Selbst konservative Südstaaten wie Texas oder Arkansas dürften keine Gefahr mehr für Romney darstellen. Dessen Wahlkämpfer können sich auf einen heißen Herbst einstellen.

US-Präsident Obama spekuliert schon seit einiger Zeit auf ein Duell mit Romney. Seit Monaten kultiviert sein Wahlkampfteam von dem Multimillionär das Bild des superreichen Finanzhais, der ausschließlich die Interessen der Oberschicht im Blick hat. Dessen eigener Schicht.
10 / 30 (Foto: REUTERS)

US-Präsident Obama spekuliert schon seit einiger Zeit auf ein Duell mit Romney. Seit Monaten kultiviert sein Wahlkampfteam von dem Multimillionär das Bild des superreichen Finanzhais, der ausschließlich die Interessen der Oberschicht im Blick hat. Dessen eigener Schicht.

Der Angegriffene kontert mit der Warnung, der Präsident richte die USA am "europäischen Sozialismus" aus und ersticke damit die Freiheit, die den wirtschaftlichen Erfolg der USA ausmache.
11 / 30 (Foto: AP)

Der Angegriffene kontert mit der Warnung, der Präsident richte die USA am "europäischen Sozialismus" aus und ersticke damit die Freiheit, die den wirtschaftlichen Erfolg der USA ausmache.

Wahlkämpfer von Obama nehmen die Kritik auf - "Mr. 1%" heißt es auf Flugzetteln, in Anlehnung an die Anti-Banken-Proteste an der Wall Street. Deren Teilnehmer prangerten und prangern die ungleiche Wohlstandsverteilung an.
12 / 30 (Foto: REUTERS)

Wahlkämpfer von Obama nehmen die Kritik auf - "Mr. 1%" heißt es auf Flugzetteln, in Anlehnung an die Anti-Banken-Proteste an der Wall Street. Deren Teilnehmer prangerten und prangern die ungleiche Wohlstandsverteilung an.

Drei Jahre lang hätten die Vereinigten Staaten Fehler gemacht, sagt Romney hingegen - und die habe Obama zu verantworten. Die große Frage ist, wie der Republikaner sich auf der ganz großen politischen Bühne schlagen wird.
13 / 30 (Foto: AP)

Drei Jahre lang hätten die Vereinigten Staaten Fehler gemacht, sagt Romney hingegen - und die habe Obama zu verantworten. Die große Frage ist, wie der Republikaner sich auf der ganz großen politischen Bühne schlagen wird.

Das Wochenmagazin "Time" analysierte jüngst, er habe in dem seit Januar bitterböse geführten Vorwahlkampf so viele Federn gelassen, dass er für Obamas Wahlkampfmaschine ein leichtes Opfer werden könnte.
14 / 30 (Foto: AP)

Das Wochenmagazin "Time" analysierte jüngst, er habe in dem seit Januar bitterböse geführten Vorwahlkampf so viele Federn gelassen, dass er für Obamas Wahlkampfmaschine ein leichtes Opfer werden könnte.

Zugleich präsentiert sich der Präsident als Kämpfer für soziale Gerechtigkeit. Und kündigte in einer Wahlkampfrede eine Reichensteuer an. "Reichtum ist nie von oben nach unten gesickert", so Obama, "sondern entstand immer von unten nach oben."
15 / 30 (Foto: REUTERS)

Zugleich präsentiert sich der Präsident als Kämpfer für soziale Gerechtigkeit. Und kündigte in einer Wahlkampfrede eine Reichensteuer an. "Reichtum ist nie von oben nach unten gesickert", so Obama, "sondern entstand immer von unten nach oben."

Das ist natürlich auch ein persönlicher Angriff gegen den Privatmann und Multimillionär Romney, nicht nur den Politiker.
16 / 30 (Foto: AP)

Das ist natürlich auch ein persönlicher Angriff gegen den Privatmann und Multimillionär Romney, nicht nur den Politiker.

Traditionell werden im US-Wahlkampf harschere Töne als in Deutschland angeschlagen. Wie so häufig in den USA ist dieser polarisierend, strikt in gut und schlecht unterteilt, statt Abstufungen zuzulassen.
17 / 30 (Foto: dpa)

Traditionell werden im US-Wahlkampf harschere Töne als in Deutschland angeschlagen. Wie so häufig in den USA ist dieser polarisierend, strikt in gut und schlecht unterteilt, statt Abstufungen zuzulassen.

Kritiker sagen, der von Obama vor vier Jahren angekündigte "Change", habe nicht stattgefunden. Oder in die falsche Richtung. Das Wahlkampfversprechen etwa, das Gefangenenlager Guantanamo zu schließen, löste der erste afro-amerikanische US-Präsident nicht ein.
18 / 30 (Foto: REUTERS)

Kritiker sagen, der von Obama vor vier Jahren angekündigte "Change", habe nicht stattgefunden. Oder in die falsche Richtung. Das Wahlkampfversprechen etwa, das Gefangenenlager Guantanamo zu schließen, löste der erste afro-amerikanische US-Präsident nicht ein.

Tatsächlich hoffen die marktliberalen Republikaner, dass der Supreme Court das wichtigste Projekt der Präsidentschaft Obamas kippt: die Gesundheitsreform, inklusive der Verpflichtung zur Krankenversicherung.
19 / 30 (Foto: AP)

Tatsächlich hoffen die marktliberalen Republikaner, dass der Supreme Court das wichtigste Projekt der Präsidentschaft Obamas kippt: die Gesundheitsreform, inklusive der Verpflichtung zur Krankenversicherung.

In den USA werden neue Verfassungsrichter immer vom amtierenden Präsidenten bestimmt, was die politische Ausrichtung der höchsten juristischen Instanz auf Jahrzehnte entscheidend beeinflussen kann.
20 / 30 (Foto: AP)

In den USA werden neue Verfassungsrichter immer vom amtierenden Präsidenten bestimmt, was die politische Ausrichtung der höchsten juristischen Instanz auf Jahrzehnte entscheidend beeinflussen kann.

Das Urteil soll frühestens im Juni fallen - und könnte den Wahlkampf stark beeinflussen.
21 / 30 (Foto: AP)

Das Urteil soll frühestens im Juni fallen - und könnte den Wahlkampf stark beeinflussen.

Fünf von neun Richtern wurden von Republikanern ernannt - und eben die haben sich im Vorfeld des Urteils kritisch zu Obamas Reform geäußert.
22 / 30 (Foto: AP)

Fünf von neun Richtern wurden von Republikanern ernannt - und eben die haben sich im Vorfeld des Urteils kritisch zu Obamas Reform geäußert.

Obama gibt sich wie schon 2008 als Mann des Volkes. Romney hingegen wird es mit purer Finanzkraft, also Werbung versuchen, schätzen Beobachter. Ende Februar hatte er rund 75 Millionen US-Dollar Spenden eingesammelt.
23 / 30 (Foto: REUTERS)

Obama gibt sich wie schon 2008 als Mann des Volkes. Romney hingegen wird es mit purer Finanzkraft, also Werbung versuchen, schätzen Beobachter. Ende Februar hatte er rund 75 Millionen US-Dollar Spenden eingesammelt.

Ausschlaggebend für Obamas gute Umfragewerte in den entscheidenden "Swing States", wo es besonders viele Wechselwähler gibt, sind die Frauen.
24 / 30 (Foto: REUTERS)

Ausschlaggebend für Obamas gute Umfragewerte in den entscheidenden "Swing States", wo es besonders viele Wechselwähler gibt, sind die Frauen.

60 Prozent der dortigen weiblichen Wähler unter 50 Jahren würden für den amtierenden US-Präsidenten votieren (April 2012).
25 / 30 (Foto: AP)

60 Prozent der dortigen weiblichen Wähler unter 50 Jahren würden für den amtierenden US-Präsidenten votieren (April 2012).

Ebenfalls vorne ist Obama in Sachen Finanzen. Ende Februar kam er bereits auf rund 170 Millionen verfügbare US-Dollar für seinen Wahlkampf - 100 Millionen mehr als Romney. 53 Prozent davon sind Kleinspenden unter 200 Dollar.
26 / 30 (Foto: AP)

Ebenfalls vorne ist Obama in Sachen Finanzen. Ende Februar kam er bereits auf rund 170 Millionen verfügbare US-Dollar für seinen Wahlkampf - 100 Millionen mehr als Romney. 53 Prozent davon sind Kleinspenden unter 200 Dollar.

Ein Grund ist natürlich, dass sich die Unterstützer der Demokraten mit ihren Spenden bereits jetzt auf einen Kandidaten konzentrieren können.
27 / 30 (Foto: dpa)

Ein Grund ist natürlich, dass sich die Unterstützer der Demokraten mit ihren Spenden bereits jetzt auf einen Kandidaten konzentrieren können.

Das Geld wird nun auch beim Republikaner Romney stärker sprudeln. Er kann es gut gebrauchen. Die Statistik zeigt, wer für ihn bislang gespendet hat - im Gegensatz zu Obamas Unterstützern gut betuchte Leute. 58 Prozent seiner Gelder waren Großspenden von 2500 Dollar.
28 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Das Geld wird nun auch beim Republikaner Romney stärker sprudeln. Er kann es gut gebrauchen. Die Statistik zeigt, wer für ihn bislang gespendet hat - im Gegensatz zu Obamas Unterstützern gut betuchte Leute. 58 Prozent seiner Gelder waren Großspenden von 2500 Dollar.

Das Duell ist vorzeitig angepfiffen, der Ball in den USA rollt.
29 / 30 (Foto: dpa)

Das Duell ist vorzeitig angepfiffen, der Ball in den USA rollt.

Wer ihn ins Weiße Haus tragen darf, entscheidet sich endgültig am 4. November.
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Wer ihn ins Weiße Haus tragen darf, entscheidet sich endgültig am 4. November.

Mittwoch, 11. April 2012

Romney gegen Obama im US-Wahlkampf Multimillionär fordert Präsident

Es scheint ausgemacht: der Republikaner Romney wird der Herausforderer von US-Präsident Obama. Die Giftpfeile der Rivalen sind nicht nur präpariert, sie fliegen bereits. Obama geht Romney persönlich mit einer Steuer an den Kragen, der Multimillionär packt die Sozialismuskeule aus. Auch der Supreme Court wird eine Rolle spielen.
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