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Solche Bilder ist man von Olaf Scholz eigentlich nicht gewohnt.
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Auf dem Truppenübungsplatz Putlos an der Ostsee besucht der Kanzler das Ausbildungsprogramm für ukrainische Soldaten am Flugabwehrkanonenpanzer "Gepard".
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Dabei besteigt der SPD-Politiker nicht nur das Kriegsgerät, ...
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... er lässt sich auch das Innere des Kampfpanzers zeigen.
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Mit den Fotos reiht sich Scholz in eine illustre Runde von Politikerinnen und Politikern ein.
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So ging seine Amtsvorgängerin bildlich gesprochen auf Tauchgang.
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Im August 2008 zwängte sich Angela Merkel bei einem Marinebesuch in Rostock-Warnemünde vor laufenden Kameras durch die enge Einstiegsluke eines U-Bootes vom Typ 212 A.
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Kanzler Helmuth Kohl mochte es eher massiv.
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Zum gemeinsamen "Übungsschießen" traf er sich im September 1986 mit der damaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher bei einem Truppenbesuch in Fallingbostel.
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Die "eiserne Lady" stieg in einen Challenger-Panzer und der in Bundeswehrdrillich gekleidete Kanzler in einen "Leopard".
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Dann donnerten ihre Demonstrationsschüsse über die Lüneburger Heide.
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Auch im November 1982 stieg Kohl bei einem Truppenbesuch in Koblenz in einen Panzer.
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Scholz ist auch nicht der erste SPD-Kanzler, der sich in einem Panzer zeigt: 1988 machte Gerhard Schröder es ihm vor - damals allerdings noch als Fraktionsvorsitzender in Niedersachsen.
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Auch in Bayern scheint man ein Faible für gepanzerte Kampfwagen zu haben - hier Edmund Stoiber im Jahr 1996.
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Auch Franz-Josef Strauß fand offensichtlich Gefallen an Panzern. Aber er war ja auch Bundesverteidigungsminister, bevor er zum bayerischen Ministerpräsidenten wurde.
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Doch auch die Fliegerei hatte es dem CSU-ler angetan. Mehrfach ließ sich der damalige Verteidigungsminister Anfang der 1960er Jahre an Bord eines F 104 Starfighters ablichten. Der Flugzeugtyp hatte allerdings wegen der vielen Abstürze einen sehr schlechten Ruf.
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Seit 1968 hatte Strauß eine Lizenz für Propellerflugzeuge, 1985 machte er zudem die Pilotenprüfung für Düsenjäger. Einen der von ihm angeschafften Starfighter flog er allerdings nie selbst.
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Bei Verteidigungsministern und -ministerinnen gehören Technik-Besichtigungen aber ohnehin zum Job, ob nun bei der derzeitigen Amtsinhaberin Christine Lambrecht ...
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... oder bei ihrer Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer.
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Wer besonders staatsmännisch rüberkommen will, der steigt allerdings in einen Kampfjet. Das wusste nicht nur der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, ...
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.... sondern auch der heutige CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Markus Söder.
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Möglicherweise hat er sich dabei von seinem erklärten Vorbild Franz-Josef Strauß inspirieren lassen - oder aber von anderen großen Staatschefs.
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US-Präsident George W. Bush flog im Mai 2003 an Bord eines Viking-Marineflugzeugs zum Flugzeugträger "Abraham Lincoln", um dort vor der Küste Kaliforniens medienwirksam das Ende der größeren Kampfhandlungen im Irak zu verkünden.
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Auf dem halbstündigen Flug saß Bush in voller Pilotenkluft im Cockpit. Später stieg er mit dem Helm unter dem Arm aus der Maschine und bedankte sich beim Piloten.
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Russlands Präsident Wladimir Putin flog im März 2000 in die tschetschenische Hauptstadt Grosny - als Co-Pilot in einem Kampfjet vom Typ Suchoi-27.
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Mit dem spektakulären Wahlkampfauftritt im umkämpften Nordkaukasus demonstrierte der Kremlchef Stärke. (jpe)
In Jet, Panzer und U-Boot Politiker, die in Kriegsgeräte klettern
Bei seinem Besuch auf dem Truppenübungsplatz Putlos steigt Kanzler Scholz in einen Flakpanzer. Solche Fotos ist man von dem SPD-Politiker eigentlich nicht gewohnt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber, dass er sich mit den Bildern in bester Gesellschaft befindet.
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