Bilderserien
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Ein Jahrzehnt lang war Osama bin Laden der meistgesuchte Terrorist der Welt. Geboren wurde er 1957 in Saudi-Arabien. Am 2. Mai 2011 erschoss ihn ein Sonderkommando der US-Armee.Bild 1 von 43 | Foto: REUTERS
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Dieses Bild von 1988 zeigt Bin Laden in der Gründungsphase seiner Terrororganisation Al-Kaida. Der Krieg der Sowjetunion in Afghanistan von 1980 bis 1988 hatte viele Rekruten von der arabischen Halbinsel nach Zentralasien gelockt.Bild 2 von 43 | Foto: dpa
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Weniger stolz wirkt er auf einem der letzten Bilder, das kurz vor seinem Tod aufgenommen worden sein muss. Ergraut und in eine Decke gehüllt schaut Bin Laden in ein altes Fernsehgerät.Bild 3 von 43 | Foto: REUTERS
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Dieses Bild soll den toten Bin Laden zeigen. Es wurde in Pakistan verbreitet. Es handelt sich dabei aber wohl um eine Montage.Bild 4 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Operation im pakistanischen Abbottabad verfolgte US-Präsident Barack Obama mit seinem Führungsstab live aus den USA am Bildschirm.Bild 5 von 43 | Foto: dpa
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Schon lange hatte der Saudi mit jemenitischen Wurzeln die Organisation nur noch mit großem Aufwand aus seinen Verstecken leiten können.Bild 6 von 43 | Foto: AP
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Zweitwichtigster Mann im Netzwerk war seit Gründungstagen Aiman al-Zawahiri. Der 1951 geborene Ägypter war zuvor schon jahrelang Mitglied des "Islamischen Dschihads" gewesen. Seit 2011 ist er die Nummer eins bei Al-Kaida.Bild 7 von 43 | Foto: REUTERS
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Bin Laden und Zawahiri blieben nach Ende des Afghanistankrieges im Land und bauten von dort aus das Netzwerk Al-Kaida auf, zu deutsch "die Basis".Bild 8 von 43 | Foto: REUTERS
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In der Hierarchie rückte mit dem Tod Bin Ladens der Libyer Abu Yahya al-Libi auf. Auf seinen Kopf setzten die USA eine Million Dollar aus.Bild 9 von 43 | Foto: AP
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Al-Libi war 2002 schon einmal in Pakistan verhaftet worden, doch 2005 gelang ihm die Flucht aus dem amerikanischen Militärgefängnis Baghram in Afghanistan. Im Juni 2012 starb auch Al-Libi im Alter von 49 Jahren.Bild 10 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Hauptfeind der Al-Kaida seit frühen Jahren: Die Vereinigten Staaten von Amerika ...Bild 11 von 43 | Foto: REUTERS
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... und deren Verbündete in der islamischen Welt. Besonders das wahhabitische Königshaus in Saudi-Arabien geißelt Al-Kaida wegen dessen Doppelmoral und Korruptheit.Bild 12 von 43 | Foto: REUTERS
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Die spektakulärste Aktion von Al-Kaida sind die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA. Mit dem New Yorker World Trade Center hatten die Terroristen ein Symbol für amerikanischen Reichtum getroffen.Bild 13 von 43 | Foto: REUTERS
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Ein wichtiger Drahtzieher des 11. September ist der Pakistaner Chalid Scheich Mohammed. Er wurde Anfang 2003 im pakistanischen Rawalpindi gefasst.Bild 14 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa
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In den USA wird ihm seit drei Jahren der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft hat für ihn die Todesstrafe beantragt.Bild 15 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Auf der Anklagebank sitzt auch Ramzi Binalshibh. Der Jemenit ging den Amerikanern ein Jahr nach den Anschlägen ins Netz. Vermutlich wurde er danach jahrelang in Guantánamo inhaftiert.Bild 16 von 43 | Foto: picture-alliance / dpa
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Wie sich später herausstellte, hatten einige der Attentäter von New York von Hamburg aus operiert. Man nannte sie die "Hamburger Zelle". Plötzlich war die Terrorangst allgegenwärtig.Bild 17 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Dabei hatte Al-Kaida schon in den 1990er Jahren große Anschläge verübt. Einer davon war der auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi, Kenia, und Daressalam, Tansania. Dabei starben 224 Menschen.Bild 18 von 43 | Foto: picture-alliance / dpa
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Im Jahr 2000 gelang den Terroristen ein Anschlag auf das Militärschiff USS Cole, das im Hafen von Aden vor Anker lag. 17 Menschen starben hier.Bild 19 von 43 | Foto: picture-alliance / dpa
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Nach dem 11. September 2001 ging es weiter: Eine Reihe von Anschlägen auf ausländische Einrichtungen erschütterte zum Beispiel 2003 die marokkanische Großstadt Casablanca. Darunter war das Restaurant "Casa de Espana". Insgesamt kamen mehr als 40 Menschen ums Leben.Bild 20 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Am 11. März 2004 explodierten in Madrid Vorortzüge mit Pendlern an Bord. Dabei kamen 191 Menschen ums Leben. Auch dieser Anschlag wurde Al-Kaida zugeschrieben, der damit erstmals in Europa eine aufsehenerregende Aktion gelungen war.Bild 21 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Nach ähnlichem Muster verliefen die Anschläge vom 7. Juli 2005 in London. Mit Rucksackbomben jagten britische Selbstmordattentäter eine U-Bahn und Busse in die Luft. Bilanz: 56 Tote.Bild 22 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Doch der Al-Kaida ging es mit dem von den USA ausgerufenen "Krieg gegen den Terror" immer mehr an den Kragen. Mit dem jemenitisch-stämmigen Anwar al-Awlaki traf es im September 2011 sogar einen US-Bürger. Eine Drohne tötete ihn im Nordjemen.Bild 23 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Abu Musab al-Zarkawi war zu Lebzeiten nach Bin Laden einer der meistgesuchten Männer der Welt. 25 Millionen US-Dollar waren auf ihn ausgesetzt. Der Jordanier verübte im Namen der Al-Kaida zahlreiche Anschläge im Irak.Bild 24 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Zarkawis Anschläge trafen vor allem Muslime, was ihm sogar Rüffel von Bin Laden einbrachte. Er starb bei einem gezielten Angriff der Amerikaner im Juni 2006 in der Nähe von Bagdad.Bild 25 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Mutmaßliches Al-Kaida-Mitglied in Ostafrika war der Komorer Fazul Abdullah Muhammad. Er soll unter anderem für die Anschläge in Kenia und Tansania 1998 verantwortlich sein. Muhammad starb bei einem Feuergefecht in Mogadischu im Sommer 2011.Bild 26 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Ein Weggefährte Bin Ladens der ersten Stunde war der Ägypter Mohammed Atef. Ihn verlor Al-Kaida als Führungsmitglied schon 2001, als die USA in Afghanistan einmarschierten.Bild 27 von 43 | Foto: picture-alliance / dpa
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Zusammen mit Zawahiri begründete Atef, hier mit Bin Laden und einem seiner Söhne, die Vormacht ägyptischer Islamisten in der Organisation.Bild 28 von 43 | Foto: picture-alliance / dpa
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Abu Laith al-Libi gehörte als zeitweilige Nummer drei ebenfalls zum inneren Führungszirkel der Al-Kaida. Er starb 2008 mit etwa 40 Jahren in Waziristan.Bild 29 von 43 | Foto: picture-alliance/ dpa
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2010 verlor das Terrornetzwerk Mustafa Abu al-Yazid. Er war, wie Mohammed Atef und Aiman al-Zawahiri, Ägypter und hatte mit Zawahiri wegen der Ermordung des ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat 1981 im Gefängnis gesessen. Al-Yazid starb 2010 in Waziristan.Bild 30 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Chefetage bei Al-Kaida ist also stark geschwächt - nicht nur, weil Bin Laden tot ist.Bild 31 von 43 | Foto: Reuters
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Der größte Verlust, der durch Bin Laden entstanden ist, ist momentan finanzieller Art. Mit seinen Kontakten zur Arabischen Halbinsel akqurierte der Terrorchef immer viel Geld für Al-Kaida.Bild 32 von 43 | Foto: REUTERS
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Erschütternd muss für Al-Kaida der Arabische Frühling gewesen sein. Demokraten, Blogger, Liberale und Frauen schafften, was die Terroristen jahrelang nicht fertiggebracht hatten.Bild 33 von 43 | Foto: REUTERS
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Die Regime in Tunesien, Ägypten und Libyen stürzten, dort sind bereits neue, gewählte Regierungen an der Macht oder Wahlen in Vorbereitung. Im Jemen und in Syrien versucht Al-Kaida noch, von den Machtvakuen zu profitieren.Bild 34 von 43 | Foto: REUTERS
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Weil die Zentrale in Pakistan schwach ist, sind einige regionale Ableger von Al-Kaida stärker geworden. Während sie im Irak zurückgedrängt wurde, ...Bild 35 von 43 | Foto: Reuters
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... hat im Jemen die "Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel" schon einige Städte in ihre Gewalt gebracht.Bild 36 von 43 | Foto: REUTERS
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In Somalia sieht sich die Schabaab-Miliz als Untergruppe zu Al-Kaida. In dem zerrissenen Land haben die Islamisten leichtes Spiel.Bild 37 von 43 | Foto: REUTERS
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Als sehr gefährlich wird auch die Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQIM) eingestuft, die in der Vergangenheit häufig Touristen entführt hat. Nach dem Putsch in Mali ergeben sich für die Kämpfer dort neue Felder.Bild 38 von 43 | Foto: REUTERS
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An jungen Nachwuchsterroristen scheint es trotz aller Schwierigkeiten nicht zu mangeln. Der Nigerianer Faruk Abd al-Mutallab zum Beispiel versuchte Weihnachten 2009, ein Passagierflugzeug von Amsterdam in die USA in die Luft zu jagen. Der Anschlag misslang. Auch sonst gelangen Al-Kaida keine großen Anschläge mehr.Bild 39 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Viele Anhänger hat Al-Kaida in der islamischen Welt nicht. Zu viele Muslime sind dem Terror im Namen des Islam zum Opfer gefallen. Manche lassen den Terrorführer Bin Laden hier und da noch einmal hochleben, weil er die verhassten USA doch schwer getroffen hat.Bild 40 von 43 | Foto: dpa
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In Abbottabad, wo Bin Laden sich mit seiner Familie wohl sechs Jahre lang versteckt hielt, ist mittlerweile nichts mehr davon zu sehen.Bild 41 von 43 | Foto: dpa
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Das von einer Mauer umgebene Anwesen, wo der Terror-Chef mit drei Frauen und etwa zehn Kindern lebte ...Bild 42 von 43 | Foto: REUTERS
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... wurde im Februar 2012 abgerissen.Bild 43 von 43 | Foto: dpa

Köpfe des TerrorsWas wurde aus Al-Kaida?

02.05.2012, 07:40 Uhr

Mit Osama bin Laden verliert das islamistische Terrornetzwerk Al-Kaida im Mai 2011 seinen Gründer. Doch in der Krise ist die Organisation schon lange. Spektakuläre Anschläge gelingen kaum noch, die meisten Führungspersönlichkeiten sind tot. Eine neue Generation könnte Al-Kaida jedoch auf andere Weise wieder gefährlich machen.