Bilderserien
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Sobald sie diese Macht einbüßen, scheint ihr menschliches Maß zum Vorschein zu kommen. (Charlie Chaplin in "Der große Diktator")Bild 1 von 50 | Foto: AP
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Nun kommen sie kränklich, um Jahre gealtert und schwach daher. Dabei ist unerheblich, ob sie ihre Macht durch eine Krankheit oder einen politischen Umbruch verlieren. (Der noch amtierende Präsident von Zimbabwe, Robert Mugabe.) Bild 2 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bisher letztes Beispiel ist der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi. Bild 3 von 50 | Foto: REUTERS
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Über 40 Jahre lang erstickt er jeden politischen Widerstand im Keim. Bis zuletzt widersetzt er sich dem Willen seines Volkes nach Veränderung.Bild 4 von 50 | Foto: REUTERS
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Schließlich stirbt er unter nicht geklärten Umständen bei der Erstürmung der letzten Bastion seiner Anhänger. Rebellen wollen ihn aus einer dieser Betonröhren gezogen haben. Hier steht nun: "Dies ist der Platz der verfluchten Ratte Al-Gaddafi - Gott ist groß".Bild 5 von 50 | Foto: REUTERS
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Videomaterial, dass seine Festnahme zeigt, legt die Annahme nahe, dass er gelyncht worden sein könnte. Bild 6 von 50 | Foto: REUTERS
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Besser ergeht es dem früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak. Während die Ägypter schon vehement seinen Sturz fordern, präsentiert sich aber auch er scheinbar unbezwingbar und allen Gerüchten zum Trotz bei bester Gesundheit im Fernsehen.Bild 7 von 50 | Foto: REUTERS
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Einen Tag später gibt er die Macht an einen Militärrat ab. Kurz darauf gibt es Meldungen über erhebliche gesundheitliche Probleme des 83-Jährigen. Im Mai wird gegen Mubarak Anklage wegen Machtmissbrauchs und Veruntreuung von Staatsbesitz zur persönlichen Bereicherung erhoben. Bild 8 von 50 | Foto: dapd
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Dem Prozessauftakt im August kann Mubarak nur vom Krankenbett aus folgen. Bild 9 von 50 | Foto: Reuters
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Die Rede ist von einem Herzinfarkt und seinen Folgen. Zwischenzeitlich wird jedoch auch kolportiert, Mubarak habe einen Schlaganfall erlitten und sei ins Koma gefallen. Bild 10 von 50 | Foto: Reuters
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Aus dem beinahe gottgleichen Pharao ist ein alter Mann in Sträflingskleidung geworden.Bild 11 von 50 | Foto: Reuters
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Schließlich marschieren US-Truppen und deren Verbündete in den Irak ein und beenden die Herrschaft Saddams. "Der glorreiche Führer" taucht unter und fordert von den Irakern in Audiobotschaften, die "Invasoren" aus dem Land zu vertreiben. Bild 12 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im Dezember 2003 wird er in dem Dorf Dur rund 15 Kilometer von seiner Heimatstadt Tikrit entfernt von US-amerikanischen Soldaten gefangen genommen.Bild 13 von 50 | Foto: Reuters
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Die US-Amerikaner verbreiten, dass der Mann, dem einst prächtige Paläste gehörten, in einem Erdloch gefunden wurde, verraten von seinen eigenen Leuten. Bild 14 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Ich bin Saddam Hussein, ich bin der Präsident Iraks und ich möchte verhandeln", soll er bei seiner Festnahme gesagt haben. Die 1. Brigade der 4. US-Infanteriedivision trifft auf einen heruntergekommenen und verwahrlosten älteren Herrn.Bild 15 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die ersten Bilder des inhaftierten irakischen Ex-Präsidenten werden von Fernsehstationen überall auf der Welt gesendet. Ärzte untersuchen Saddam, ihm werden die Haare geschnitten, er wird rasiert. Der frühere Schlächter wirkt erniedrigt und resigniert.Bild 16 von 50 | Foto: Reuters
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2005 beginnt der Prozess gegen ihn, ihm werden Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt. Saddam wird zum Tode verurteilt und am 30. Dezember 2006 gehängt.Bild 17 von 50 | Foto: Reuters
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Von 2000 bis 2010 ist Laurent Gbagbo Präsident der Elfenbeinküste. Zunächst frei gewählt, schiebt er neue Wahlen immer wieder auf und bleibt einfach im Amt. Bild 18 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Am Ende fühlt sich der Geschichtsprofessor wie ein König. Das Ergebnis der Stichwahl, bei der sich die meisten Ivorer im November 2010 für seinen Herausforderer Allassane Ouattara entscheiden, ignoriert er. Bild 19 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Er weigert sich, die Macht an Outtara zu übergeben. Der monatelange Machtkampf weitet sich schließlich zu einem blutigen Bürgerkrieg aus. Bild 20 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im April 2011 kesseln Ouattaras Streitkräfte Gbagbo in seiner Privatresidenz ein und nehmen ihn schließlich gefangen. Bild 21 von 50 | Foto: REUTERS
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Er wird in ein Hotel gebracht, wo seine Bewacher ihm gestatten, ein frisches Hemd anzuziehen. Bild 22 von 50 | Foto: REUTERS
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Der frühere Präsident ist im Unterhemd zu sehen, das nur mühsam seinen Körper bedeckt.Bild 23 von 50 | Foto: REUTERS
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Am Ende sitzt er im frischen Hemd gemeinsam mit seiner Frau Simone auf dem Hotelbett und erwartet offenbar verängstigt sein weiteres Schicksal. Outtara kündigt an, dass Gbagbo und seine Mitstreiter für die von ihm begangenen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden soll.Bild 24 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der frühere liberianische Präsident Charles Taylor steht bereits vor Gericht. Er wollte nicht nur die politische Macht, sondern auch die Diamantenminen seines Landes und des Nachbarn Sierra Leone unter seine Kontrolle bringen. Damit richtete er zwei Staaten zugrunde und destabilisierte eine ganze Region.Bild 25 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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In Handschellen wird Taylor nach vielen juristischen Winkelzügen in Zelle 7B der Stacheldrahtburg von Freetown geführt.Bild 26 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Inzwischen läuft ein Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gegen ihn.Bild 27 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Anklageschrift gegen ihn ist lang: Mord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Folter, sexuelle Gewalt, Einsatz von Kindersoldaten, Angriffe auf UN-Mitarbeiter. Bild 28 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Manuel Noriega arbeitet sich in Panama vom Chef des militärischen Geheimdienstes bis zum Defacto-Machthaber empor.Bild 29 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zunächst genießt er die Unterstützung der US-Amerikaner, doch weil er zunehmend mit den Drogenkartellen zusammenarbeitet, marschieren Ende 1989 US-Truppen in Panama ein, denen sich Noriega schließlich ergibt.Bild 30 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im Juli 1992 wird er in Miami zu 40 Jahren Haft verurteilt, die auf 17 Jahre reduziert werden. Im Augenblick verbüßt er eine siebenjährige Haftstrafe in Frankreich wegen Geldwäsche. Ihm wird zudem in seiner Heimat politischer Mord vorgeworfen.Bild 31 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Den Diktatoren in Europa ergeht es nicht viel besser. Radovan Karadzic werden die schlimmsten Kriegverbrechen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg zur Last gelegt. Bild 32 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Als Präsident der Serbischen Republik betreibt er zunächst die "ethnische Säuberung von Muslimen" und bricht schließlich den Bosnienkrieg vom Zaun. Das UN-Kriegsverbrechertribunal erlässt 1996 wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie Verstößen gegen das Kriegsrecht einen internationalen Haftbefehl. Kardazic taucht unter.Bild 33 von 50 | Foto: AP
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Im Juli 2008 wird Karadzic schließlich in Belgrad gefasst. Als Dragan David Dabic lebte er unbehelligt und arbeitete als Arzt. Bild 34 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der ausgebildete Psychiater hat unter seiner Tarnidentität und mit dem komplett veränderten Aussehen sogar Festivals besucht und eine Internetseite betrieben. Bild 35 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Als sanfter Greis mit dem Image eines indischen Gurus foppt er seine Verfolger.Bild 36 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Vor dem Den Haager Tribunal ist er wieder in die Rolle des seriösen Mediziners geschlüpft. Dort muss er sich für die Belagerung Sarajevos und das Massaker von Srebrenica mit tausenden Toten verantworten.Bild 37 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Als "Titan der Titanen" regiert Nicolae Ceausescu Rumänien autokratisch und brutal. Seine Pläne zur Industrialisierung des Landes scheitern, führen aber zu ständigen Versorgungsproblemen mit Grundnahrungsmitteln.Bild 38 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Durch die Geheimpolizei Securitate und einen ausgeprägten Personenkult sichert Ceausescu lange seine Macht. Bild 39 von 50 | Foto: AP
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Ceausescu wird gemeinsam mit seiner Frau Elena vor ein Militärgericht gestellt und wegen "Genozids am eigenen Volk" zum Tod verurteilt. Bild 40 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Danach werden sie von drei Offizieren hingerichtet. Das Ehepaar Ceausescu wird von 90 Kugeln getroffen, Ceausescus letzte Worte waren: "Lang lebe der Sozialismus".Bild 41 von 50 | Foto: picture alliance / dpa
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In der DDR wehrt sich 1989 der immer greiser und kränker werdende Erich Honecker gegen den Machtverlust. Schließlich drängt ihn das Politbüro zum Rücktritt. Bild 42 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zunächst erhält er gemeinsam mit seiner Frau Margot für einige Monate Kirchenasyl im brandenburgischen Lobetal, nachdem das Paar seine Wohnung in Wandlitz räumen musste. Später flüchtet das Paar in die chilenische Botschaft in Moskau.Bild 43 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach seiner Auslieferung nach Deutschland soll Honecker wegen der Menschenrechtsverletzungen in der DDR der Prozess gemacht werden. Bild 44 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Wegen Honeckers Krankheit wird das Verfahren jedoch eingestellt.Bild 45 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Honecker reist unmittelbar darauf ins chilenische Exil, wo er 1994 stirbt.Bild 46 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Auf den großen Transparenten in Havanna ist Fidel Castro noch immer der ewig junge Máximo Líder Kubas. Bild 47 von 50 | Foto: REUTERS
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Doch nach einem Sturz im Jahr 2004 lässt sich sein diktatorischer Führungsstil immer weniger aufrecht erhalten. Der über 80-Jährige kann die Folgen des Alterns kaum noch vor seinen Landsleuten verbergen.Bild 48 von 50 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach einer Darmblutung zieht er sich 2006 zunächst nur vorläufig und 2008 dann endgültig von seinen politischen Ämtern zurück. Bild 49 von 50 | Foto: REUTERS
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Auch wenn es ihm inzwischen wieder besser geht, scheint er die früher gängige Uniform endgültig gegen den Privatdress Trainingsanzug eingetauscht zu haben.Bild 50 von 50 | Foto: REUTERS

Krank, schwach, im UnterhemdWenn Diktatoren ihre Macht verlieren

21.10.2011, 10:22 Uhr

Jahre-, manchmal jahrzehntelang regieren die Diktatoren dieser Welt mit eiserner Hand. Blutig und grausam halten sie Gegner und Volk in Schach. Keiner von ihnen ist alt oder schwach - das ändert sich schlagartig, wenn sie ihre Macht verlieren.