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(Foto: REUTERS)
Am 2. Februar endet die Frist: Dann will US-Präsident Donald Trump notfalls den mehr als 30 Jahre alten INF-Abrüstungsvertrag mit Russland aufkündigen, sollte sich ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... der Kreml nicht rechtzeitig zum Charakter eines neu entwickelten Marschflugkörpers äußern. Er soll eine Reichweite von 2600 Kilometern haben - und damit gegen den Vertrag verstoßen. Letzterer verbietet es beiden Nationen, ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... nukleare Kurz- und Mittelstreckenraketen sowie Marschflugkörper in einem Reichweitenbereich zwischen 500 und 5500 Kilometern zu produzieren, zu besitzen und zu testen. Russlands Präsident, ...
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(Foto: AP)
... Wladimir Putin, bestreitet vehement, gegen den Vertrag verstoßen zu haben. Er wirft den USA vor, ihrerseits Kurz- und Mittelstreckenraketen zu testen und an den russischen Lösungsvorschlägen ...
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(Foto: imago/ITAR-TASS)
... nicht interessiert zu sein. Am 23. Januar stellen Vertreter der Militärführung unter dem russischen Vize-Außenminister Sergei Rjabkow Details zu dem umstrittenen Marschflugkörper mit der Kennung ...
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(Foto: imago/ITAR-TASS)
... 9M729 vor. Der Lenkflugkörper soll nach russischer Darstellung keine 500 Kilometer weit kommen - also nicht gegen die Reichweitenbegrenzung im Rüstungskontrollvertrag verstoßen. Der Bundesaußenminister ...
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(Foto: AP)
... Heiko Maas setzt sich seit Wochen für eine Entspannung in dem Streit ein. Denn ein Ende des INF-Vertrags wäre eine Katastrophe - sowohl für Deutschland als auch Europa. Warum das so ist, ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... zeigt die Geschichte des Abkommens: Ende der 1970er Jahre ist die Angst vor einem Atomkrieg mitten in Europa plötzlich sehr real. Die Nato reagiert 1979 auf die Stationierung von ...
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(Foto: Associated Press)
... sowjetischen SS-20-Raketen (rechts) in Weißrussland und der Ukraine mit dem Nato-Doppelbeschluss. Er sieht zunächst vor, über den schnellen Abbau ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... der Mittelstreckenraketen an der Grenze zu Europa (hier im ukrainischen Wakulentschuk) zu verhandeln. Erste Gespräche starten bereits 1980 in Genf, doch nach zwei Jahren ...
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... enden die Verhandlungen ergebnislos. Die Nato macht ihre Drohung wahr und beginnt mit der Nachrüstung auf der westlichen Seite des Eisernen Vorhangs. Zur atomaren Abschreckung, wie es heißt, ...
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(Foto: picture alliance/dpa)
... dient die US-amerikanische Pershing-2-Rakete. Allein in der Bundesrepublik, etwa in Heilbronn, Inneringen und Kettershausen, werden ab 1983 Dutzende Raketen stationiert. Mehr als 100 davon ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... verfügen über atomare Sprengköpfe mit einer Sprengkraft bis zu 80 Kilotonnen TNT. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Bombe besaß eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT. "Es war, als würde man uns ...
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(Foto: imago/United Archives International)
... eine Pistole an den Kopf halten", sagt Michail Gorbatschow Jahre später über diese Zeit. Der frühere sowjetische Präsident ist 1983 gerade erst Vollmitglied im Poilitbüro des Zentralkommittees der Kommunistischen Partei geworden. Zwei Jahre später, 1985, ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... wird Gorbatschow zum Generalsekretär gewählt - mitten in einer der gefährlichsten Phasen des Kalten Krieges. Die Angst vor einem nuklearen Armageddon treibt in der Bundesrepublik längst ...
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(Foto: AP)
... Hunderttausende Menschen auf die Straße. Sie wehren sich gegen die Stationierung der US-Atomwaffen auf deutschem Boden und gegen die atomare Aufrüstung im Allgemeinen. Die Friedensbewegung bringt sogar eine neue ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... politische Partei hervor: die Grünen. Gründungsmitglied und weiblicher Star zu dieser Zeit ist Petra Kelly - hier zu sehen, als sie 1985 nach einer Sitzblockade in Mutlangen von zwei Polizisten abgeführt wird. Das kleine Städtchen ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... in Baden-Württemberg mit damals gerade einmal 5500 Einwohnern ist das Zentrum der Friedensproteste, denn in der Mutlanger Heide steht eines der Pershing-2-Depots. Mit Sitzblockaden und ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... einer 110 Kilometer langen Menschenkette, die 1983 über Amstetten nach Stuttgart führt, üben die Bundesbürger Druck auf Bonn aus. Dort gilt Altkanzler Helmut Schmidt als einer der ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... vehementesten Unterstützer des Nato-Doppelbeschlusses - über den der SPD-Mann schon ein Jahr zuvor stürzt. Im November 1983 bastelt Schmidt während einer historischen Sitzung im Bundestag eine Papierschwalbe ...
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... mit dem (wahrscheinlichen) Schriftzug "Pershing 2". Trotz aller Proteste von Bürgern und Aktivisten stimmt der Bundestag damals einer Stationierung der Pershing-2-Raketen in Deutschland zu. Erst drei Jahre später, im Oktober 1986, ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... kommt es im Höfdi-Haus am Rande der isländischen Hauptstadt Reykjavik zu einem ersten Durchbruch in den Verhandlungen zwischen den USA und Russland. US-Präsident Ronald Reagan und Michail Gorbatschow, nun sowjetischer Generalsekretär, ...
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(Foto: REUTERS)
...vereinbaren eine Begrenzung der INF-Sprengköpfe auf 100 Stück. Ein Jahr später, am 8. Dezember 1987, steht schließlich ein endgültiger Vertrag. In diesem legen die beiden Länder fest, ...
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(Foto: Associated Press)
... dass alle bereits stationierten Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5000 Kilometern zerstört werden. Bei der Zerstörung der älteren SS-12-Systeme ...
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(Foto: AP)
... im kasachischen Sary-Ozek ist im August 1988 auch die internationale Presse dabei. Die Vereinigten Staaten verpflichten sich ihrerseits, ihre atomwaffenfähigen Raketen aus Deutschland und ...
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(Foto: AP)
... Großbritannien auszufliegen und auf einer Militärbasis in Arizona zu zerstören. Am 1. August 1989 feiern britische Anti-Atom-Aktivisten einen dieser Abtransporte in Greenham. Auch aus der Bundesrepublik werden ...
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(Foto: imago stock&people)
... ab 1988 US-amerikanische Raketenteile abtransportiert. "We gave peace a chance" - ...
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(Foto: picture alliance/dpa)
... "Wir haben dem Frieden eine Chance gegeben" - steht auf einem der Konvois. Dass dieser Frieden nun wieder brüchig ist, liegt auch daran, dass ...
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(Foto: AP)
... nach dem Kalten Krieg auch mehrere andere Länder - darunter Pakistan (Bild) und Indien - atomwaffenfähige Mittelstreckenraketen entwickelt haben. Russlands Präsident Putin will den INF-Vertrag aus diesem Grund ...
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(Foto: AP)
... auf weitere Nationen ausweiten. "Was hindert uns daran, Gespräche mit anderen Ländern aufzunehmen, damit diese dem bestehenden Vertrag beitreten?", fragte er Ende Dezember in Richtung USA. Gleichzeitig drohte er ...
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(Foto: imago/ZUMA Press)
... jedoch mit der Produktion neuer landgestützter Mittelstreckenraketen. Sollte der mehr als 30 Jahre alte Vertrag tatsächlich platzen, wäre das nicht nur ein Rückschritt in den russisch-amerikanischen Beziehungen, ...
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(Foto: picture alliance / Mohssen Assan)
... sondern hätte wohl auch für das Nato-Mitglied Deutschland Konsequenzen. Denn es droht ein neues ...
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... Wettrüsten. "Es bleibt wichtig, dass wir uns innerhalb der Nato eng abstimmen", sagt Außenminister Maas. "Das gilt auch für eine mögliche Zeit ohne den INF." (jug)
Angst vorm nuklearen Armageddon Wie der INF-Vertrag die Welt veränderte
Mitten in einer der gefährlichsten Phasen des Kalten Krieges galt er als Meilenstein - nun droht der amerikanisch-russische Abrüstungsvertrag INF zu platzen. Das hätte auch für Deutschland Konsequenzen. Denn der Vertrag ist auch ein Sicherheitsversprechen.
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