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Kassel.
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Kassel.

Weltstadt der Kunst.
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Weltstadt der Kunst.

Der modernen Kunst.
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Der modernen Kunst.

Der sehr modernen Kunst.
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Der sehr modernen Kunst.

Der so modernen Kunst, dass man sich fragt: Ist das noch Kunst? Vielleicht sollte man ein Schild aufstellen: Achtung, Kunst! Immerhin wurden Werke auch schon von der Müllabfuhr mitgenommen.
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Der so modernen Kunst, dass man sich fragt: Ist das noch Kunst? Vielleicht sollte man ein Schild aufstellen: Achtung, Kunst! Immerhin wurden Werke auch schon von der Müllabfuhr mitgenommen.

Ist das noch der documenta-Beitrag des Kroaten Sanja Ivekovic von 2007?
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Ist das noch der documenta-Beitrag des Kroaten Sanja Ivekovic von 2007?

Oder ist das nur ein Mohnfeld in Wrangelsburg im Landkreis Ostvorpommern?
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Oder ist das nur ein Mohnfeld in Wrangelsburg im Landkreis Ostvorpommern?

Egal. Der Künstler hat's wohl so gewollt.
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Egal. Der Künstler hat's wohl so gewollt.

Fakt ist: Alle fünf Jahre öffnen sich in Kassel die Tore der documenta. Dieses Jahr zum 13. Mal (das Bild wird von der künstlerischen Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev durchschritten).
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Fakt ist: Alle fünf Jahre öffnen sich in Kassel die Tore der documenta. Dieses Jahr zum 13. Mal (das Bild wird von der künstlerischen Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev durchschritten).

Wieder wird die Stadt mit Kunstwerken überflutet - im Museum, vor allem aber im öffentlichen Raum.
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Wieder wird die Stadt mit Kunstwerken überflutet - im Museum, vor allem aber im öffentlichen Raum.

Doch nicht jedes Objekt ist für die Ewigkeit oder das Museum bestimmt. Das gilt etwa für die Reisterrassen des thailändischen Künstlers Sakarin Krue-On von der documenta 12.
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Doch nicht jedes Objekt ist für die Ewigkeit oder das Museum bestimmt. Das gilt etwa für die Reisterrassen des thailändischen Künstlers Sakarin Krue-On von der documenta 12.

Wenn die documenta nach den traditionellen 100 Tagen schließt, werden viele der Kunstwerke wieder abgebaut.
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Wenn die documenta nach den traditionellen 100 Tagen schließt, werden viele der Kunstwerke wieder abgebaut.

Andere allerdings bleiben bestehen. Sie werden zum Klassiker und zum festen Bestandteil des Stadtbildes. n-tv.de stellt einige dieser Werke vor.
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Andere allerdings bleiben bestehen. Sie werden zum Klassiker und zum festen Bestandteil des Stadtbildes. n-tv.de stellt einige dieser Werke vor.

Das vielleicht beständigste Kunstwerk stammt von einem Deutschen: Zur documenta 7 im Jahr 1982 beginnt Joseph Beuys (1921-1986), die ersten seiner 7000 Bäume in Kassel zu pflanzen. Das Projekt "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" verändert das Erscheinungsbild der Stadt nachhaltig.
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Das vielleicht beständigste Kunstwerk stammt von einem Deutschen: Zur documenta 7 im Jahr 1982 beginnt Joseph Beuys (1921-1986), die ersten seiner 7000 Bäume in Kassel zu pflanzen. Das Projekt "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" verändert das Erscheinungsbild der Stadt nachhaltig.

Neben jeden der 7000 Bäume - nicht nur Eichen, sondern auch Linden, Ahorn und sogar Gingkos - setzt Beuys eine Basaltsäule.
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Neben jeden der 7000 Bäume - nicht nur Eichen, sondern auch Linden, Ahorn und sogar Gingkos - setzt Beuys eine Basaltsäule.

1987 zur documenta 8 - ein Jahr nach Beuys' Tod - pflanzt sein Sohn die letzte Eiche am Fridericianum neben der ersten (in der rechten Bildhälfte).
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1987 zur documenta 8 - ein Jahr nach Beuys' Tod - pflanzt sein Sohn die letzte Eiche am Fridericianum neben der ersten (in der rechten Bildhälfte).

"7000 Eichen" ist das erste Kunstwerk, das zwei documenta-Ausstellungen miteinander verbindet. Im Baumkataster sind die Beuys-Bäume extra verzeichnet. (Das Bild zeigt die Schaufel, mit der einige der Eichen eingepflanzt wurden - sie ist natürlich auch Kunst.)
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"7000 Eichen" ist das erste Kunstwerk, das zwei documenta-Ausstellungen miteinander verbindet. Im Baumkataster sind die Beuys-Bäume extra verzeichnet. (Das Bild zeigt die Schaufel, mit der einige der Eichen eingepflanzt wurden - sie ist natürlich auch Kunst.)

Beuys nahm insgesamt fünfmal an der Weltkunstausstellung documenta teil, so oft wie kein anderer Künstler. Inzwischen ist auch eine Straße in Kassel nach ihm benannt.
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Beuys nahm insgesamt fünfmal an der Weltkunstausstellung documenta teil, so oft wie kein anderer Künstler. Inzwischen ist auch eine Straße in Kassel nach ihm benannt.

"Das Traumschiff Tante Olga" steht am Graf-Bernadotte-Platz gegenüber dem Bundessozialgericht. Es sieht aus wie ein riesiges Papierschiffchen, hat aber eine Höhe von rund drei Metern. Der Künstler Anatol hat das Werk aus Polyester zur documenta 6 von 1977 angefertigt.
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"Das Traumschiff Tante Olga" steht am Graf-Bernadotte-Platz gegenüber dem Bundessozialgericht. Es sieht aus wie ein riesiges Papierschiffchen, hat aber eine Höhe von rund drei Metern. Der Künstler Anatol hat das Werk aus Polyester zur documenta 6 von 1977 angefertigt.

Während der Kunstausstellung stand es vor der Orangerie, anschließend kam es auf die Grünfläche hinter der Heinrich-Schütz-Schule. Die "Tante Olga" soll den Kindern ihre Träume zurückbringen, heißt es auf der Homepage der Schule.
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Während der Kunstausstellung stand es vor der Orangerie, anschließend kam es auf die Grünfläche hinter der Heinrich-Schütz-Schule. Die "Tante Olga" soll den Kindern ihre Träume zurückbringen, heißt es auf der Homepage der Schule.

Ein Laser leuchtet jeden Samstag von Einbruch der Dunkelheit bis nach Mitternacht und gehört mittlerweile zu den Wahrzeichen des nächtlichen Kassel. Das Kunstwerk verbindet einige wichtige Punkte der Stadt miteinander und begeisterte die Kasseler zur documenta 6 (1977).
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Ein Laser leuchtet jeden Samstag von Einbruch der Dunkelheit bis nach Mitternacht und gehört mittlerweile zu den Wahrzeichen des nächtlichen Kassel. Das Kunstwerk verbindet einige wichtige Punkte der Stadt miteinander und begeisterte die Kasseler zur documenta 6 (1977).

Am 13. Januar 1979 wurde mit "Laserscape Kassel" von dem Düsseldorfer Künstler Horst H. Baumann die weltweit erste permanente Laser-Licht-Skulptur im öffentlichen Stadtraum eingerichtet.
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Am 13. Januar 1979 wurde mit "Laserscape Kassel" von dem Düsseldorfer Künstler Horst H. Baumann die weltweit erste permanente Laser-Licht-Skulptur im öffentlichen Stadtraum eingerichtet.

Strahl eins führt vom Fridericianum zum Zwehrenturm. Der zweite Strahl geht zum Hessischen Landesmuseum und wird von dort zum Herkules umgeleitet. Der dritte Strahl endet auf dem Dach der Orangerie in der Karlsaue.
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Strahl eins führt vom Fridericianum zum Zwehrenturm. Der zweite Strahl geht zum Hessischen Landesmuseum und wird von dort zum Herkules umgeleitet. Der dritte Strahl endet auf dem Dach der Orangerie in der Karlsaue.

Drei lebensgroße Figuren harren seit der documenta 9 (1992) auf dem Säulenportal eines Kaufhausdachs aus. "Die Fremden" des deutschen Künstlers Thomas Schütte stehen mit angelegten Armen und gesenktem Blick zwar hoch über Kassels zentralem Friedrichsplatz - aber auch abseits.
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Drei lebensgroße Figuren harren seit der documenta 9 (1992) auf dem Säulenportal eines Kaufhausdachs aus. "Die Fremden" des deutschen Künstlers Thomas Schütte stehen mit angelegten Armen und gesenktem Blick zwar hoch über Kassels zentralem Friedrichsplatz - aber auch abseits.

Die Figuren sollen Symbol sein für Menschen, die ausgeschlossen sind und am Rande der Gesellschaft stehen. Das Bekleidungshaus kaufte das Kunstwerk aus Keramik und schenkte es der Stadt. Ursprünglich gehörten dazu zwölf Figuren und Gegenstände wie Einkaufstaschen oder Koffer. Die restlichen Figuren gingen zurück nach Düsseldorf.
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Die Figuren sollen Symbol sein für Menschen, die ausgeschlossen sind und am Rande der Gesellschaft stehen. Das Bekleidungshaus kaufte das Kunstwerk aus Keramik und schenkte es der Stadt. Ursprünglich gehörten dazu zwölf Figuren und Gegenstände wie Einkaufstaschen oder Koffer. Die restlichen Figuren gingen zurück nach Düsseldorf.

Backstein. Viel mehr fällt einem zur zehn Meter langen und fast neun Meter hohen "Raumskulptur" des dänischen Bildhauers Per Kirkeby erst einmal nicht ein. Doch bei Kirkeby muss die Skulptur im Zusammenhang mit ihrer Umgebung gesehen werden. Die eckige Form steht im Kontrast zu den schwungvollen Kurven ...
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Backstein. Viel mehr fällt einem zur zehn Meter langen und fast neun Meter hohen "Raumskulptur" des dänischen Bildhauers Per Kirkeby erst einmal nicht ein. Doch bei Kirkeby muss die Skulptur im Zusammenhang mit ihrer Umgebung gesehen werden. Die eckige Form steht im Kontrast zu den schwungvollen Kurven ...

... der documenta-Halle, an die sich das Kunstwerk anschließt. Die Skulptur wurde in Zusammenarbeit mit Auszubildenden der Lehrbaustelle Kassel für die documenta 9 (1992) gemauert. Kirkeby hatte Kassel übrigens schon zehn Jahre zuvor zur documenta 7 eine Backsteinskulptur geschenkt - sie wurde aber abgerissen.
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... der documenta-Halle, an die sich das Kunstwerk anschließt. Die Skulptur wurde in Zusammenarbeit mit Auszubildenden der Lehrbaustelle Kassel für die documenta 9 (1992) gemauert. Kirkeby hatte Kassel übrigens schon zehn Jahre zuvor zur documenta 7 eine Backsteinskulptur geschenkt - sie wurde aber abgerissen.

Man sieht nicht mehr als eine kleine Metallplatte - mitten auf dem Friedrichsplatz der documenta-Stadt Kassel. Doch der Aufwand für den "Vertikalen Erdkilometer" von Walter De Maria war gigantisch. Der US-amerikanische Künstler hatte zur documenta 6 (1977) ein 1000 Meter tiefes Loch bohren lassen und einen genauso langen massiven Messingstab mit 5 Zentimeter Durchmesser hineingesetzt.
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Man sieht nicht mehr als eine kleine Metallplatte - mitten auf dem Friedrichsplatz der documenta-Stadt Kassel. Doch der Aufwand für den "Vertikalen Erdkilometer" von Walter De Maria war gigantisch. Der US-amerikanische Künstler hatte zur documenta 6 (1977) ein 1000 Meter tiefes Loch bohren lassen und einen genauso langen massiven Messingstab mit 5 Zentimeter Durchmesser hineingesetzt.

Der Messingstab ist also unsichtbar. Damit soll unterstrichen werden, dass seine ideelle Kraft wichtiger ist als die tatsächliche Betrachtung. Der Messingstab wurde übrigens nicht an einem Stück eingeführt - es waren ein Meter lange Stäbe, die ineinandergesteckt wurden. Rund 750.000 Mark (380.000 Euro) kostete das Kunstwerk damals - bezahlt von verschiedenen Sponsoren.
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Der Messingstab ist also unsichtbar. Damit soll unterstrichen werden, dass seine ideelle Kraft wichtiger ist als die tatsächliche Betrachtung. Der Messingstab wurde übrigens nicht an einem Stück eingeführt - es waren ein Meter lange Stäbe, die ineinandergesteckt wurden. Rund 750.000 Mark (380.000 Euro) kostete das Kunstwerk damals - bezahlt von verschiedenen Sponsoren.

Das "Gleis 1" am Kasseler Kulturbahnhof sieht verlassen aus. Wildwuchs im Gleisbett, hier ist schon seit Jahren kein Zug mehr abgefahren. Kein Wunder, denn seit der documenta 10 (1997) ist es ein Kunstwerk. Der Österreicher Lois Weinberger pflanzte heimische und eingeschleppte Pflanzen und wollte damit zeigen, wie die Natur ihr Terrain zurückerobert.
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Das "Gleis 1" am Kasseler Kulturbahnhof sieht verlassen aus. Wildwuchs im Gleisbett, hier ist schon seit Jahren kein Zug mehr abgefahren. Kein Wunder, denn seit der documenta 10 (1997) ist es ein Kunstwerk. Der Österreicher Lois Weinberger pflanzte heimische und eingeschleppte Pflanzen und wollte damit zeigen, wie die Natur ihr Terrain zurückerobert.

Am Gleis 1 geschieht dies auf rund 100 Metern bis heute. Die künstlichen Ruinen von Weinberger gehörten 1997 zu den am meisten betrachteten Kunstwerken der documenta 10. Der eigentliche Titel von "Gleis 1" lautet "Das über Pflanzen / ist eins mit ihnen".
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Am Gleis 1 geschieht dies auf rund 100 Metern bis heute. Die künstlichen Ruinen von Weinberger gehörten 1997 zu den am meisten betrachteten Kunstwerken der documenta 10. Der eigentliche Titel von "Gleis 1" lautet "Das über Pflanzen / ist eins mit ihnen".

Eine riesige "Spitzhacke" steht am Ufer der Fulda. Der Künstler Claes Oldenburg hat sie zur documenta 7 (1982) geschaffen. Die Spitzhacke ist zwölf Meter hoch und sieht aus, als ob sie schwebend leicht sei, dabei wiegt sie rund fünf Tonnen.
32 / 46 (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Eine riesige "Spitzhacke" steht am Ufer der Fulda. Der Künstler Claes Oldenburg hat sie zur documenta 7 (1982) geschaffen. Die Spitzhacke ist zwölf Meter hoch und sieht aus, als ob sie schwebend leicht sei, dabei wiegt sie rund fünf Tonnen.

Man sagt, dass Herkules, der oberhalb des Schlosses Wilhelmshöhe über Kassel wacht, die Spitzhacke geworfen hat und sie am Ufer der Fulda gelandet ist.
33 / 46 (Foto: picture alliance / dpa)

Man sagt, dass Herkules, der oberhalb des Schlosses Wilhelmshöhe über Kassel wacht, die Spitzhacke geworfen hat und sie am Ufer der Fulda gelandet ist.

Denn auf dem Stadtplan kann man über die Wilhelmshöher Allee, die schnurgerade von Schloss Wilhelmshöhe in das Zentrum von Kassel führt, eine Linie vom Herkules zur Spitzhacke ziehen. Allerdings wäre die Spitzhacke vom Maßstab selbst für den Kasseler Herkules zu groß gewesen.
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Denn auf dem Stadtplan kann man über die Wilhelmshöher Allee, die schnurgerade von Schloss Wilhelmshöhe in das Zentrum von Kassel führt, eine Linie vom Herkules zur Spitzhacke ziehen. Allerdings wäre die Spitzhacke vom Maßstab selbst für den Kasseler Herkules zu groß gewesen.

Wohl kaum ein Kassel-Besucher, der noch nicht durch den Rahmen vom Künstlerkollektiv Haus-Rucker-Co auf die Karlsaue und die Orangerie geblickt hat. Der "Rahmenbau" oder auch "Landschaft im Dia" wurde 1977 zur documenta 6 erschaffen. Das Werk besteht aus einem 14 mal 14 Meter großen Rahmen aus Stahlgitter und aus einem kleineren, 2,80 mal 2,80 Meter großen Rahmen aus Messing. Haus-Rucker-Co wollte mit dem Werk die Landschaft durch das Kunstwerk zu einem bewussten Wahrnehmungsfeld machen.
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Wohl kaum ein Kassel-Besucher, der noch nicht durch den Rahmen vom Künstlerkollektiv Haus-Rucker-Co auf die Karlsaue und die Orangerie geblickt hat. Der "Rahmenbau" oder auch "Landschaft im Dia" wurde 1977 zur documenta 6 erschaffen. Das Werk besteht aus einem 14 mal 14 Meter großen Rahmen aus Stahlgitter und aus einem kleineren, 2,80 mal 2,80 Meter großen Rahmen aus Messing. Haus-Rucker-Co wollte mit dem Werk die Landschaft durch das Kunstwerk zu einem bewussten Wahrnehmungsfeld machen.

Der "Man Walking to the Sky" oder "Himmelsstürmer" war der heimliche Liebling der documenta 9 im Jahr 1992. Das 25 Meter lange, schräg aufragende Stahlrohr mit einem darauf gen Himmel gehenden Mann aus Fiberglas ...
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Der "Man Walking to the Sky" oder "Himmelsstürmer" war der heimliche Liebling der documenta 9 im Jahr 1992. Das 25 Meter lange, schräg aufragende Stahlrohr mit einem darauf gen Himmel gehenden Mann aus Fiberglas ...

... steht vor dem Kulturbahnhof. Das Kunstwerk des Künstlers Jonathan Borofsky kostete rund 690.000 D-Mark (rund 350.000 Euro). Für viele Kasseler gilt der Himmelsstürmer als Symbol ihrer Stadt - er steht für Optimismus sowie Aufwärtsstreben und ist mittlerweile sogar im Emblem der Industrie- und Handelskammer Kassel verankert.
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... steht vor dem Kulturbahnhof. Das Kunstwerk des Künstlers Jonathan Borofsky kostete rund 690.000 D-Mark (rund 350.000 Euro). Für viele Kasseler gilt der Himmelsstürmer als Symbol ihrer Stadt - er steht für Optimismus sowie Aufwärtsstreben und ist mittlerweile sogar im Emblem der Industrie- und Handelskammer Kassel verankert.

Es war im Jahr 2010 das erste sichtbare Zeichen der nun beginnenden documenta 13: Knapp zwei Jahre vor dem Start "pflanzte" der italienische Künstlers Giuseppe Penone (r.) einen Baumstamm mit einem großen Stein in der Krone mitten in den Kasseler Auepark.
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Es war im Jahr 2010 das erste sichtbare Zeichen der nun beginnenden documenta 13: Knapp zwei Jahre vor dem Start "pflanzte" der italienische Künstlers Giuseppe Penone (r.) einen Baumstamm mit einem großen Stein in der Krone mitten in den Kasseler Auepark.

Das Kunstwerk mit dem Namen "Idee di Pietra" (Ansichten eines Steins) ist allerdings aus Bronze. Das Werk soll in Beziehung zur Arbeit "7000 Eichen" von Joseph Beuys stehen.
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Das Kunstwerk mit dem Namen "Idee di Pietra" (Ansichten eines Steins) ist allerdings aus Bronze. Das Werk soll in Beziehung zur Arbeit "7000 Eichen" von Joseph Beuys stehen.

Ein anderes bekanntes Kunstwerk ist dagegen nicht erhalten. Es wurde allerdings auch nicht wirklich abgebaut.
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Ein anderes bekanntes Kunstwerk ist dagegen nicht erhalten. Es wurde allerdings auch nicht wirklich abgebaut.

Es ist das wohl spektakulärste Werk der documenta 12 im Jahr 2007 und stammt vom chinesischen Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei.
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Es ist das wohl spektakulärste Werk der documenta 12 im Jahr 2007 und stammt vom chinesischen Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei.

Dieser baut einen acht Meter hohen Holzturm aus Türen und Fenstern von Häusern, die dem chinesischen Bauboom zum Opfer gefallen sind.
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Dieser baut einen acht Meter hohen Holzturm aus Türen und Fenstern von Häusern, die dem chinesischen Bauboom zum Opfer gefallen sind.

Selbst der damalige Bundespräsident Horst Köhler nutzt "Template" für eine kurze Spontanpressekonferenz am Tag der Eröffnung.
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Selbst der damalige Bundespräsident Horst Köhler nutzt "Template" für eine kurze Spontanpressekonferenz am Tag der Eröffnung.

Vier Tage später bricht "Template" aber nach einem schweren Unwetter zusammen - einen Tag vor der Ankunft eines potenziellen Käufers. Ai nimmt den Einsturz gelassen: "Das ist besser als vorher. Jetzt wird die Kraft der Natur sichtbar. Der Preis hat sich soeben verdoppelt."
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Vier Tage später bricht "Template" aber nach einem schweren Unwetter zusammen - einen Tag vor der Ankunft eines potenziellen Käufers. Ai nimmt den Einsturz gelassen: "Das ist besser als vorher. Jetzt wird die Kraft der Natur sichtbar. Der Preis hat sich soeben verdoppelt."

Viel Aufmerksamkeit erregt der Künstler 2007 auch mit "Fairytale". Für das Projekt lässt er 1000 seiner Landsleute als normale Besucher zur documenta einfliegen. Als gelebte Globalisierung sollen die Asiaten Aufsehen erregen - und tun es auch.
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Viel Aufmerksamkeit erregt der Künstler 2007 auch mit "Fairytale". Für das Projekt lässt er 1000 seiner Landsleute als normale Besucher zur documenta einfliegen. Als gelebte Globalisierung sollen die Asiaten Aufsehen erregen - und tun es auch.

Inzwischen sind sie wieder weg. Manchmal reisen Kunstwerke eben auch einfach wieder ab. Da kann Kassel noch so schön sein. (Text: mli/dpa)
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Inzwischen sind sie wieder weg. Manchmal reisen Kunstwerke eben auch einfach wieder ab. Da kann Kassel noch so schön sein. (Text: mli/dpa)

Freitag, 08. Juni 2012

Eichen, Spitzhacke, Laserstrahl Das bleibt von der documenta

Moderne Kunst muss man erst mal erkennen. Auch auf der documenta in Kassel ist das mitunter gar nicht so leicht. Das liegt nicht nur daran, dass die Werke sehr abstrakt sind, sondern auch daran, dass sie Teil des Stadtbildes geworden sind. Denn wer denkt bei einer Eiche am Straßenrand schon daran, dass sie auf eine Idee von Joseph Beuys zurückgeht?
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