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Prunk und Glanz, teure Bankette ...
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... und ausschweifende Feste - das ist es, woran man wahrscheinlich als erstes denkt, wenn von einem Königreich die Rede ist. Auch ...
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... der "King of Pop", Michael Jackson, liebte die große Pose. Zumindest nach außen hin ...
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... umgab er sich gern mit dem pompösen Schein, beinahe, als sei er nicht von dieser Welt. Doch in der harten Realität sah die Welt, in der der Pop-König das Ende seines Lebens fristete, ...
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... so aus.
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Und so.
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Und so (alle drei Fotos sind vor Gericht gezeigte Aufnahmen aus Jacksons Schlafzimmer nach dessen Tod). Nur allzu irdisch und elend. Dies unumwunden zu benennen, ist kein Zynismus, ...
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... sondern verdeutlicht abermals, welch besondere Tragik sich hinter dem Todesfall des einstmals womöglich größten Entertainers der Welt verbirgt.
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Der Todesfall, für den sich sein damaliger Leibarzt, Conrad Murray, seit Ende September 2011 vor Gericht verantworten muss. In dem Prozess ...
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... wird alles ans Licht gebracht, was das Leben und Sterben des Michael Jackson offenbar nur allzu sehr bestimmte. Vom letztlich todbringenden Betäubungsmittel Propofol ...
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... über die Batterie sonstiger Medikamente ...
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... bis hin zu den Infusionsschläuchen, mit denen die Arzneien in den Körper des Sängers gepumpt wurden.
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Die Geschworenen, das Gericht und die Öffentlichkeit bekommen nicht nur intime, ...
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... sondern teils auch skurrile Einblicke in die private Sphäre des Superstars. So teilte sich der 50-jährige Jackson sein Bett ...
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... offensichtlich mit einer Kinderpuppe. Auch Babyfotos, die nicht von Jacksons eigenen Kindern stammten, waren im Zimmer drapiert. Warum? Diese Frage werfen viele Medien auf und erinnern an die unglückliche Kindheit des Stars. Kaum jemand traut sich indes, ...
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... posthum abermals explizit Spekulationen um mögliche pädophile Neigungen des Sängers anzuheizen. Vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs war Jackson 2005 freigesprochen worden.
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Von Arzneimittellisten ...
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... über die toxikologischen Obduktions-Ergebnisse ...
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... und andere Analysen von Jacksons Leichnam ...
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... bis hin zu Aufzeichnungen von Gesprächen des "King Of Pop" mit seinem Arzt reichen die weiteren Beweismittel. Tonband-Mitschnitte, in denen der Sänger teils wirr und unverständlich lallt, ...
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... machen dabei deutlich, wie sehr er offenbar im Medikamentenstrudel gefangen war. Darauf jedenfalls ...
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... will zunächst Conrad Murrays Verteidigung (im Bild: Murrays Anwalt J. Michael Flanagan) hinaus. Sie argumentiert zu Beginn des Prozesses, der unter Schlaflosigkeit leidende Jackson sei erschöpft, medikamentensüchtig und möglicherweise lebensmüde gewesen. Sein geplantes Comeback habe ihn unter starken Erfolgsdruck gesetzt. Daher habe er ...
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... selbst zu der tödlichen Dosis Propofol gegriffen. Allerdings stellt sich dann die Frage, ...
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... wie der Sänger unter diesen Umständen noch am Tag vor seinem Tod offenbar problemlos die Probe für seine geplanten Abschieds-Konzerte absolvieren konnte.
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Der für die Shows verantwortliche Choreograf Kenny Ortega zeichnete in seiner Aussage ein zwiespältiges Bild ...
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... des Sängers. Mal sei Jackson bei den Proben für die "This Is It"-Tournee fit und entschlossen gewesen, ...
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... dann wieder ängstlich und schwach. Am Vorabend seines Todes jedenfalls habe der Popstar "sehr glücklich" gewirkt und noch Pläne für weitere Konzerte sowie einen Film auf Basis des "Thriller"-Videos geschmiedet.
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Die ersten Zeugen in dem Prozess belasteten Murray beinahe durchgehend schwer.
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Sowohl Jacksons persönlicher Assistent Michael Amir Williams ...
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... als auch der Bodyguard Alberto Alvarez (l.) sagten aus, der Arzt habe sie nach dem Tod des Sängers aufgefordert, Medikamente verschwinden zu lassen. Laut Alvarez ...
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... und Jacksons Sicherheitschef Faheem Muhammad war Murray zudem mit der Situation völlig überfordert. So habe der Mediziner nicht einmal gewusst, wie eine Herz-Lungen-Massage korrekt durchgeführt wird.
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Dabei hätten die Kinder des Sängers die hilflosen Wiederbelebungsversuche mit ansehen müssen. "Paris lag zusammengekrümmt auf dem Boden und weinte, Prinz stand nur da und hatte diesen zutiefst schockierten Ausdruck im Gesicht", so Muhammad.
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Ähnlich äußerte sich die Köchin von Michael Jackson, Kai Chase. Murray sei "panisch und nervös" gewesen: "Er war verstört, hatte weit aufgerissene Augen, er schrie vor Panik." Doch nicht nur Jacksons Bedienstete, ...
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... auch die Rettungssanitäter, die Murray schließlich zu Hilfe rief, ...
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... und die Ärzte des Krankenhauses, in das der leblose "King Of Pop" gebracht wurde, machen dem Arzt schwere Vorwürfe.
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Sanitäter Richard Senneff bezichtigte Murray vor Gericht gar der Lüge. So habe der Arzt nicht nur die Verabreichung von Propofol an den Popstar verschwiegen. Murray habe auch erklärt, der Herzstillstand des Sängers sei erst kurz vor dem Eintreffen der Rettungskräfte am Anwesen Jacksons in Los Angeles um 12.26 Uhr Ortszeit eingetreten.
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Doch, so Senneff, Jacksons Haut sei bereits kalt, seine Augen trocken und die Pupillen geweitet gewesen. Sein Herz habe vermutlich schon "20 Minuten bis eine Stunde" vor der Ankunft der Sanitäter zu schlagen aufgehört. In die ...
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... gleiche Stoßrichtung ging die Aussage der Krankenhaus-Ärztin Richelle Cooper. Als Jackson in die Notaufnahme kam, sei er "klinisch tot" und "schon lange vorher" gestorben gewesen, erklärte sie. Nur auf Drängen Murrays sei die Wiederbelebung fortgesetzt worden, ehe der "King Of Pop" schließlich um 14.26 Uhr endgültig für tot erklärt wurde.
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Der Apotheker Tim Lopez sagte aus, Murray habe bei ihm "literweise" Propofol eingekauft, unter dem Vorwand, dies für zahlreiche Patienten in seiner Klinik in Los Angeles zu verwenden. Doch der Mediziner hatte gar keine Klinik in Los Angeles und behandelte zu dieser Zeit nur Jackson.
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Schließlich belasteten auch ihm eigentlich nahestehende Frauen den Arzt. Seine Freundin Nicole Alvarez gab an, Murray habe die Kisten mit dem Propofol in ihrer Wohnung gehortet - ohne dass sie selbst über deren Inhalt Bescheid gewusst habe.
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Und Murrays Bekannte Sade Anding sagte aus, sie habe mit dem Mediziner unmittelbar vor Jacksons Tod telefoniert. Mitten in dem Gespräch habe Murray auf einmal nichts mehr gesagt. Stattdessen habe sie Geräusche gehört, als ob der Arzt das Handy in die Tasche gesteckt habe. Schließlich ...
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... habe sie aufgelegt. Bei späteren Anrufen von ihr sei Murray nicht mehr an den Apparat gegangen. Diese Aussage legt laut Anklage nahe, dass der Arzt während des Telefonats bemerkte, dass sein Patient zu atmen aufgehört hat. Und ...
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... sie steht im diametralen Gegensatz zu Murrays Ausführungen, der erklärt hat, den Sänger nur für einen Toilettengang zwei Minuten aus den Augen gelassen zu haben. Die zwei Minuten, in denen sich Jackson nach anfänglicher Darstellung der Verteidigung selbst die Überdosis Propofol verabreicht haben soll. Doch inzwischen ...
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... scheinen auch Murrays Anwälte von dieser Version der Ereignisse nicht mehr überzeugt zu sein. Mitten im Prozess vollzogen sie eine überraschende Kehrtwende und rückten von ihrer Theorie, der Sänger habe sich selbst mit dem Medikament vergiftet, ab.
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So sieht es nach dem bisherigen Prozessverlauf für Michael Jacksons ehemaligen Leibarzt nicht gut aus. Die Anklage treibt ihn nach allen Regeln der juristischen Kunst in die Enge und schreckt dabei ...
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... auch vor der Veröffentlichung schockierender Aufnahmen nicht zurück. Zunächst zeigte sie ein Foto des - wie die Angaben der Krankenhaus-Ärzte nahelegen - zu diesem Zeitpunkt längst toten Sängers. Später ...
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... legte sie mit einem Bild von Jacksons Leiche auf dem Obduktionstisch nach, von dem wir aus Pietätsgründen nur diesen Ausschnitt zeigen. Doch es ist davon auszugehen, ...
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... dass Murrays Verteidigung bei ihrem noch bevorstehenden Gegenangriff auf die Argumentation der Anklage ebenfalls keine Bandagen anlegen wird. Der Prozess ...
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... um den Tod des "King Of Pop" ...
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... droht zu einer knallharten und rücksichtslosen Gerichtsschlacht zu werden. Die Auseinandersetzung tobt dabei nicht nur in dem Justizgebäude selbst, ...
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... sondern auch davor. Während manche Demonstranten nach wie vor von der Unschuld des Arztes überzeugt sind, ...
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... ist für Jacksons Anhänger ...
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... die Schuldfrage längst geklärt. Ebenso wie ...
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... für die Jackson-Familie (im Bild: Randy und Janet Jackson), ...
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... die den Prozess nahezu geschlossen verfolgt (im Bild: Jermaine Jackson).
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Ist Conrad Murray schuldig oder unschuldig? Von der abschließenden Klärung dieser Frage sind wir noch ein ganzes Stück entfernt. Der Prozess ...
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... um die Details bei Michael Jacksons Ableben dauert voraussichtlich noch mehrere Wochen. (Text: Volker Probst)
Leibarzt Murray in der Enge Der Schock-Prozess um Michael Jackson
Der Prozess gegen Michael Jacksons früheren Leibarzt Conrad Murray entwickelt sich zu einer dramatischen Gerichtsschlacht. Anklage und Verteidigung scheuen sich dabei nicht, auch schockierende Details über den "King Of Pop" zu veröffentlichen, um die Schuld oder Unschuld des Mediziners am Tod des Stars zu beweisen.
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