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Wenn man seine guten Deutschkenntnisse lobt, dann strahlen die stahlblauen Augen von Terence Hill ...
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...gleich noch ein bisschen heller. Wegen seines Künstlernamens ...
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... hält den Weltbürger ja manch einer für einen US-Amerikaner oder Briten, ...
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... dabei ist der Italiener in Wahrheit ein halber Sachse. Denn ...
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... seine Mutter stammte aus der Dresdner Ecke und Deutsch spricht der Italo-Westernheld (hier im August 2018 in Dresden) noch heute fließend.
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Mit Western-Parodien wie "Vier Fäuste für ein Halleluja" an der Seite seines bulligen Kumpels und italienischen Landsmanns Bud Spencer wurde der blonde Schauspieler berühmt. Am 29. März 2019 wird er 80 Jahre alt.
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Den runden Geburtstag verbringt Terence Hill privat in den USA. Auch dort ...
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... hat der Mann mit dem spitzbübischen Lächeln viele Jahre gelebt und Filme gedreht. (im Bild: "Die Miami Cops", 1985)
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Geboren wurde Mario Girotti, so sein wahrer Name, aber in Venedig. Sein Vater, ein italienischer Chemiker, fand eine Arbeitsstelle in Deutschland und zog 1943 mit der Familie nach Lommatzsch bei Dresden. (Hill besuchte den Ort, in dem er 1943 bis 1947 lebte, erstmals nach 48 Jahren wieder, im März 1995. Und bekam Wein aus der Region eingeschenkt.)
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Der Junge konnte die alliierten Luftangriffe vom Februar 1945 aus der Ferne sehen und hatte deshalb nach eigenen Worten jahrzehntelang Alpträume.
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1947 zog die Familie wieder nach Italien. Dort musste sich Mario erst einmal durchboxen und zwar wortwörtlich. Denn die Mitschüler hänselten ihn, weil er kein Italienisch konnte. (Bild: Hill, damals noch Girotti, 1955 in "Wandel des Herzens")
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Das lernte er aber schnell und schon 1951 hatte er die erste kleine Rolle im Abenteuerfilm "Vacance col gangsters" ("Das große Ferienabenteuer"). (Bild: "Guaglione", 1957)
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Danach spielte er in einigen zum Teil recht populären italienischen Filmen mit. (Bild: "Il padrone delle ferriere", 1959, Hill r.)
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1963 gab er in Luchino Viscontis Filmklassiker "Der Leopard" ...
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... an der Seite von Alain Delon, Burt Lancaster und Claudia Cardinale (v.r.) den Grafen Cavriaghi.
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In Deutschland spielte Hill in einigen Karl-May-Filmen mit. (Hier mit Pierre Brice 1965 in "Old Surehand")
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Die wohl wichtigste Weichenstellung seiner Laufbahn kam 1967. Da spielte er erstmals in einem Italo-Western: "Gott vergibt, Django nie" unter der Regie von Giuseppe Colizzi.
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Sein Filmpartner Carlo Pedersoli wurde Bud Spencer. Es war der Beginn ...
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... einer wunderbaren Freundschaft, die bis zum Tod Spencers 2016 währte.
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Bei den Dreharbeiten lernte Terence Hill am Set auch seine Ehefrau Lori Zwicklbauer kennen, eine Deutsch-Amerikanerin. Die auf Anhieb erfolgreiche erste Hauptrolle hatte er durch Zufall bekommen: Er sprang als Ersatzmann ...
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... für den Südtiroler Peter Martell (Bild, 1972) ein, der sich kurz vor Beginn der Dreharbeiten den Fuß gebrochen hatte.
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"Gott vergibt" war noch ein richtiger Brutalo-Western mit Blut und Folterszenen.
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Der Schwenk zur Western-Parodie voller Situationskomik und cooler Sprüche, ...
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... wo die Bösewichter nur noch per Kinnhaken, Backpfeifen und Bratpfannenhieben niedergestreckt werden, kam unter Regisseur Enzo Barboni: "Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970), ...
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... nach eigenen Worten Hills Lieblingsfilm, ...
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... "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971) ...
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... und "Verflucht, verdammt und Halleluja" (1972).
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Vom Wilden Westen ging es 1972 mit der Fliegerklamotte "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" - wieder unter der Regie Colizzis - ...
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... in den Urwald Kolumbiens.
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Unter Meisterregisseur Sergio Leone spielte Terence Hill an der Seite Henry Fondas in "Mein Name ist Nobody", ...
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... einem ebenso witzigen wie tiefgründigen Abgesang auf das Western-Genre, kongenial vertont von Ennio Morricone.
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Erstmals als Regisseur versuchte sich Terence Hill 1984 in "Keiner haut wie Don Camillo", einer Neuverfilmung des Klassikers "Don Camillo und Peppone", in der er auch den streitbaren Priester spielte.
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Sehr erfolgreich in Italien ist Hill in der seit Jahren laufenden RAI-TV-Serie "Don Matteo", in der er als eine Art italienischer Pater Brown Kriminalfälle löst.
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2018 war Terence Hill erstmals seit 20 Jahren wieder im Kino zu sehen, in "Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück".
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Anspielungsreich schon im Titel, finden sich in dem tragikomischen Alterswerk viele Bezüge zu früheren Filmen. Es ist zugleich eine Hommage an den verstorbenen Spencer.
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Bei der Deutschlandpremiere in Dresden deutete Hill an, dass er noch weitere Filmpläne habe. Zugleich versicherte er, dass ihn seine Mutter in seiner Wesensart stärker geprägt habe als sein Vater. "Und ich kann sagen, dass ich auch ein Sachse bin", sagte er - auf Deutsch, versteht sich.
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Auch dafür lieben ihn seine deutschen Fans. (abe/dpa)
Nobodys Name ist Mario Girotti Terence Hill - der sächsische Italiener
Bekannt ist Terence Hill für seine leuchtend blauen Augen und natürlich für seine Italo-Western. Zusammen mit Bud Spencer bildete der blonde Italiener ein unschlagbares Gespann. Schon als 12-Jähriger drehte er Filme - nun wird er 80 und hört noch lange nicht auf damit.
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