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"Er war Superstar. Er war populär. Er war so exaltiert, because er hatte Flair ...", sang Falco in "Rock me Amadeus" und es war, ...
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(Foto: picture alliance/United Archives)
... als ob er sich damit selbst beschrieb.
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(Foto: dpa)
Cool oder affektiert, zurückgegelte Haare, Kokser, ...
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... liebenswürdig-charmanter Plauderer mit Wiener Schmäh, ...
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(Foto: imago/Bernd Müller)
... Rampensau, Dauer-Zuspätkommer ...
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... und Arbeitstier: Falco hatte viele Seiten, attraktive und abstoßende.
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(Foto: picture alliance / Horst Galuschka)
Bis heute hat er unzählige Fans, wird tief verehrt, ...
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(Foto: imago/teutopress)
... aber wegen seiner oft schwierigen, manchmal arroganten Art und seines Drogenkonsums war und ist er auch umstritten.
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(Foto: imago/Revierfoto)
Falco hieß mit bürgerlichem Namen Johannes (Hans) Hölzel und wurde am 19. Februar 1957 in Wien geboren.
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Seinen Künstlernamen gab er sich nach dem DDR-Skispringer Falko Weißpflog (hier bei der Vierschanzentournee Garmisch-Partenkirchen 1978); ...
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... erst ließ er sich Falco Gottehrer nennen, später dann nur noch Falco.
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Falco war einer der wenigen Superstars, die Österreich hatte. (Im Bild: 1984 mit Peter Alexander)
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(Foto: imago/Horst Galuschka)
Er erlebte Mitte der 1980er-Jahre einen kometenhaften Aufstieg mit großen kommerziellen Erfolgen, ... (1984 mit Désirée Nosbusch)
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... verkaufte zu Lebzeiten viele Millionen Alben, bekam 75 Goldene Schallplatten; ...
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... dem folgte später ein tiefer Absturz mit familiären Problemen und dem exzessiven Konsum von Drogen und Alkohol. (Bild: 1997 auf dem Life Ball in Wien)
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Falcos Titel "Rock me Amadeus" von 1986 ist der erste und bislang einzige deutschsprachige Song, ...
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... der sowohl in den US-amerikanischen Billboard Hot 100 als auch in den britischen Singlecharts an die Spitze kam. (Bild: 1986 mit dem ihm verliehenen "Pop Amadeus". Die Auszeichnung in Form eines vergoldeten Barock-Engels wurde damals zum ersten Mal vergeben. Sie heißt heute "Amadeus Award".)
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Sein größter Hit entstand unter dem Einfluss von Milos Formans Kinofilm "Amadeus" von 1984; mit diesem Song stieg er zum Weltstar auf.
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Einer seiner ersten Hits war "Der Kommissar", ...
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(Foto: imago/United Archives)
... im Herbst 1981 veröffentlicht und 1982 europaweit und auch in Übersee oben in den Charts.
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Der Song war weltweit der erste kommerziell erfolgreiche Rap-Song eines Weißen.
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Sein Song "Jeanny" löste 1986 heftige Kontroversen aus.
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Viele Rundfunkanstalten spielten ihn nicht, da sein Text ihrer Meinung nach eine Gewalttat verherrlichte. (Schon sein früherer Titel "Ganz Wien (... ist heut auf Heroin)" über die Drogenszene der Stadt hatte Spielverbot im Radio.)
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Trotz des Boykotts – oder gerade deswegen - war "Jeanny" sehr erfolgreich: Der Song belegte Anfang 1986 acht Wochen lang Platz 1 in Deutschland und wurde mit 2,5 Millionen Stück die meistverkaufte Single des Jahres.
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(Foto: imago/teutopress)
Es folgte eine Zeit des Rausches und Höhenfluges. (Bild: 1986 mit Mike Krüger und Ursela Monn)
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1988 heiratete Falco seine Freundin Isabella Vitkovic (hier beide 1987); sie hatte im März 1986 Tochter Katharina Bianca zur Welt gebracht, von der Falco annahm, sie wäre von ihm. Ein späterer Vaterschaftstest ...
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... nach der Trennung von Vitkovic ergab: Katharina Biancas leiblicher Vater war doch jemand anderes. Sie erinnert sich an ihn als einen zerrissenen Menschen. Falco habe um jeden Preis sein Image als Kunstfigur aufrecht erhalten wollen. Das wäre besonders problematisch gewesen, wenn er depressiv oder unter Alkohol und Drogen war. (im Bild: Mutter und Tochter Vitcovic im Jahr 2008)
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Nach einer Welttournee, die bis nach Japan führte, machte Falco 1987 musikalisch wenig von sich reden, er war erschöpft und zog sich zurück.
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(Foto: imago/BRIGANI-ART)
1990 kam dann das Album "Data de Groove" heraus - es kam nicht so gut an und wurde zu Falcos kommerziellem Tiefpunkt.
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1992 lief es besser mit dem Album "Nachtflug", das erfolgreicher war und viel größere Verkaufszahlen hatte als "Data de Groove".
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Ab 1995 versuchte Falco einen Stilwechsel Richtung Dance und Techno. 1997 feierte er seinen 40. Geburtstag mit einer großen Party, auf der er ein paar seiner Hits spielte und einen Ausblick auf ein neues Album gab.
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(Foto: picture alliance/KEYSTONE)
Unter den Partygästen war auch Niki Lauda (hier bei Falcos 30. Geburtstag 1987), ...
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... ein langjähriger Wegbegleiter des Sängers, der später eine Boeing 737 auf den Namen "Falco" taufte. (Bild: Lauda bei Falcos Beerdigung)
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(Foto: imago stock&people)
Weihnachten 1997 verbrachte Falco noch mit seiner Mutter (hier im Juni 1998 mit Videoregisseur Rudi Dolezal, der mit Falco zusammengearbeitet hatte), danach flog er in seine Wahlheimat, ...
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... die Dominikanische Republik. Am 6. Februar 1998, kurz vor seinem 41. Geburtstag, kam Falco dort bei einem Autounfall ums Leben. Ein Bus rammte seinen Geländewagen, Falco war sofort tot. Bei der Obduktion wurden 1,5 Promille Blutalkoholwert gemessen und große Mengen Kokain und THC (der Cannabis-Wirkstoff) gefunden.
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(Foto: imago/teutopress)
In einem Interview hatte er einmal gesagt: "Wenn ich schon mal zu früh sterben sollte, dann wie James Dean - im Porsche. Zack. Aus."
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(Foto: Associated Press)
Sein Leichnam wurde nach Wien überführt; im Beisein von tausenden Fans wurde Falco ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Seinen Sarg trugen Mitglieder der Wiener Motorrad-Rocker "Outsider Austria"; ...
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(Foto: picture-alliance / dpa)
... sie hatten 1985 im Video zu "Rock Me Amadeus" mitgespielt.
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(Foto: imago/Revierfoto)
Falcos Grab ist bis heute ...
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(Foto: picture alliance / Uta Poss)
... Pilgerstätte für seine Fans.
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(Foto: IMAGO/Future Image)
Und bis heute dient Falco als Inspiration und Projektionsfläche. Es ist wieder - oder immer noch - cool, Falco cool zu finden. (Bild: Alexander Kerbst als Falco im Juni 2022 in der Berliner Wuhlheide).
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(Foto: picture alliance/dpa/Barracuda Music)
Der junge Wiener Musiker Bibiza etwa spielt in seinen jüngsten Songs bewusst mit dem Image von Falco: Er trägt dunkle Sonnenbrillen und er rappt von seiner Heimatstadt Wien, Kokain und schönen Frauen. Auch 25 Jahre nach dem Tod ist Falcos Einfluss auf die Musikszene also noch immer deutlich spürbar. (abe)
Eleganz und Exzess Falco - "Er war Superstar. Er war populär"
Coole Rampensau und koksendes Arbeitstier: Seit 25 Jahren ist Falco nun schon tot. Verehrt wird er noch immer, nicht nur in seiner Heimat Österreich. Heute dient der Popstar aus Wien als Inspiration und Projektionsfläche. Es ist wieder cool, Falco cool zu finden.
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