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Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
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Das kann man wohl sagen. Und wie!
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"Pretty Woman" - der Film hat sich in unseren Herzen festgesetzt, fast wie "Sissi".
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Nur, dass es sich bei der Prinzessin von Regisseur Garry Marshall um eine Prostituierte handelt ...
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... und nicht um ein hochwohlgeborenes Fräulein, das sich einfach einen reichen Typen angeln wollte.
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Die Begegnung von Vivian Ward ...
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... und dem zwielichtigen Finanzinvestor Edward Lewis ist eher zufällig - sie steht ...
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... halt draußen rum - rein geschäftlich (er will reden, auch ein bisschen Zärtlichkeit, Sex) und die Begegnung nimmt, ...
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... wie wir alle wissen, ein höchst romantisches Ende.
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Nicht ohne Aufs und Abs.
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Wir brauchen eine gute Seele in dem Film: Hector Elizondo spielte Barney Thompson, den strengen Hotelmanager mit guter Seele, ...
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... der quasi aus einem Stück Kohle ...
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... einen Diamanten erschafft.
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Wir hätten dann noch die beste Freundin, die auch gern einen reichen Schnösel geangelt hätte, aber so großmütig ist, ihrer Freundin das Ganze zu gönnen: Laura San Giacomo spielt Kit de Luca.
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Und wir haben den neidischen Anwalt, (Jason Alexander spielte Philip Stuckey) der ein "Freund" Edwards ist und nur sein "Bestes" will - sein Geld.
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Das soll auf keinen Fall eine Prostituierte bekommen!
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Er wird abblitzen.
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Genau wie David Morse, der von Alex Hyde-White gespielt wird und Julia auch gern gehabt hätte.
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Unvergessen: Die Szene, in der Julia-Vivian sich ein Kleid kaufen soll, von den Verkäuferinnen abgewiesen wird und dann mit Richard-Edward zurückkommt. Legendär!
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Die große Frage ist: Wie konnte es Regisseur Garry Marshall gelingen, den Stoff "Nutte angelt sich Geschäftsmann" in ein über die Jahrzehnte gültiges Märchen zu verwandeln?
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Wie kann es sein, dass der Film durchaus ein paar deftige Szenen aufweist ...
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... und dennoch seine Unschuld bewahrt hat?
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Wie kann es sein, dass wir uns nicht kaputtgelacht haben ...
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... über diese Pseudo-Verwandlung einer Frau, die mit dem kürzesten Rock am Straßenrand stand und dann wundersamerweise eine Stilikone voller Grazie und Anmut wurde?
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Es lag natürlich an einem tollen Drehbuch, einem sehr guten Regisseur und vielen anderen guten Zutaten.
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Aber das Beste an dem Film waren nun mal Julia Roberts ...
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... und Richard Gere.
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Wie sie sich einander vorsichtig annähern und herantasten, ist einmalig. Das ist Hollywood pur.
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Die damals 22-jährige Roberts und der 40 Jahre alte Gentleman Gere sind ein Traumpaar.
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Die schönsten Menschen der Filmgeschichte führen Dialoge wie: "Wir machen uns eine vegetarische Nacht. Wir sitzen steif wie Brokkoli vor dem Fernseher und sehen uns alte Filme an."
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Doch zum Glück gab es auch diese Szenen, denn Julia Roberts soll bei den Dreharbeiten so aufgeregt gewesen sein, dass ihre hektischen Flecken ständig überschminkt werden mussten.
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Das Ende hätte viel drastischer ausfallen sollen, viel unromantischer, es sollte vor allem kein Happy End werden.
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Doch wie das Schicksal es so will - die Pläne des Studios, das den Film in dieser Version so geplant hatte, ....
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... ging pleite, übernommen hat es dann Disney- und die kennen sich nun wirklich aus mit Märchen!
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(Foto: imago images/Everett Collection)
Danke, Disney, denn sonst hätten wir ...
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(Foto: imago images/Mary Evans)
... die Szene auf der Feuerleiter niemals gesehen. Und der Film wäre uns sicher nicht 30 Jahre so gut im Gedächtnis geblieben.
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(Foto: imago/Cinema Publishers Collection)
Ab und zu brauchen wir Menschen Filme mit Happy End! (soe)
"Pretty Woman" ist 30 Jahre alt Von der Prostituierten zur Traumfrau
"Ich gerate immer in komplizierte Beziehungen ohne Zukunft", sagt Vivian Ward, die Prostituierte mit dem Herz aus Gold und Beinen bis zu den Ohren: Julia Roberts war damals 22 Jahre alt und hätte die Rolle fast nicht bekommen. Das tut der Romanze jedoch keinen Abbruch: Sie und Richard Gere sind bis heute das ultimative Traumpaar.
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