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Die Angst vor der Inflation geht um. Doch wieviel Fakten stecken hinter der Furcht vor der schleichenden Entwertung des Geldes? Diese Frage beantwortet das Statistische Bundesamt Monat für Monat mit der aktuellen Entwicklung der Verbraucherpreise.
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Dazu schauen die Statistiker in die Einkaufswagen der Deutschen und beobachten, was die Bundesbürger zwischen Flensburg und dem Bodensee zum Leben brauchen. Wenn sich an den Preisen dieser Waren etwas ändert, bewegt das die Verbraucherpreise, das entscheidende Maß für die Teuerung.
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Rund jeden zehnten Euro geben die Deutschen im Schnitt für Nahrungsmittel und Getränke aus, den Löwenanteil von insgesamt 9 Prozent für Essen. Den Spitzenplatz im Einkaufswagen nimmt dabei Fleisch ein, für das monatlich rund 2 Prozent des Budgets draufgeht. Fisch ist dagegen mit 0,3 Prozent kaum im Warenkorb vertreten.
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An zweiter Stelle unter den Nahrungsmitteln stehen Brot und andere Backwaren, die mit 1,6 Prozent im Warenkorb zu Buche schlagen.
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Für Obst geben die Deutschen knapp ein Prozent ihres Budgets aus.
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Rund der gleiche Anteil geht nochmals für Gemüse und Kartoffeln drauf.
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Deutlich weniger als für ihre Nahrungsmittel geben die Bundesbürger für Getränke aus. Insgesamt 1,4 Prozent des Budgets fließt in alkoholfreie Getränke wie Wasser oder Säfte.
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Ein höherer Anteil von 1,7 Prozent fließt dagegen in alkoholische Getränke. Weil Sekt aber noch immer teurer als Selters ist, trinken die Deutschen nicht auch mehr Alkohol als Wasser und Saft.
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Am meisten Geld bleibt beim Bier, das 0,9 Prozent des Budgets auffrisst - wir erinnern uns: das ist fast genau so viel wie fürs Obst. Wein landet mit 0,6 Prozent auf dem zweiten Rang der Alkoholika im Warenkorb.
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Wo wir gerade bei den gesunden Genussmitteln sind: Auch wenn nur rund jeder Dritte raucht, machen Zigaretten und andere Tabakprodukte 2,2 Prozent der Entwicklung der allgemeinen Verbraucherpreise aus.
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4,9 Prozent des Budgets geben Verbraucher für Kleidung aus - im Schnitt, versteht sich.
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Rund jeder fünfte Euro, nämlich knapp ein Prozent des gesamten Budgets, sind dabei für Schuhe vorgesehen.
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Der mit Abstand größte Posten des Verbraucher-Warenkorbs ist die Miete. Mit 20,3 Prozent des Haushaltsbudgets geben die Deutschen rund jeden fünften Euro für die sprichwörtlichen vier Wände aus - seien es die eigenen oder die des Vermieters.
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Dazu kommen Ausgaben für Reparatur und Instandhaltung, für die im Schnitt 1,2 Prozent aufgewendet werden.
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Für die Wasserversorgung einschließlich Abwasser und Müllabfuhr werden 3,3 Prozent des Budgets fällig.
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Strom sowie Gas und andere Brennstoffe verschlingen weitere 6 Prozent.
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Für die Einrichtung der Wohnung geben die Bundesbürger im Schnitt insgesamt 5,6 Prozent aus. Davon geht rund die Hälfte in Möbel und Teppiche, ...
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... 0,4 Prozent in Heimtextilien wie etwa Bettwäsche, ...
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... 0,9 Prozent in Haushaltsgeräte wie Waschmaschine oder Staubsauger, ...
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... 0,4 Prozent in Glas und Geschirr, ...
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... 0,5 Prozent in Werkzeug sowie ...
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... 0,8 Prozent in Dienstleistungen wie etwa die Raumpflege durch geeignete Fachkräfte.
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Rund vier Prozent des Warenkorbs der Verbraucher machen Produkte und Dienstleistungen zur Gesundheitspflege aus. Davon gehen 1,8 Prozent an medizinische Erzeugnisse wie Medikamente, ...
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... im Schnitt 0,2 Prozent an ambulante Gesundheitsleistungen ...
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... sowie 0,7 Prozent an stationäre Gesundheitsleistungen.
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Der Deutschen liebstes Kind lassen sie sich im Schnitt mehr als ein Zehntel ihres Budgets kosten. Das Auto selbst verteilt sich über einen langen Zeitraum und schlägt deshalb trotz des hohen Preises nur mit 3,8 Prozent zu Buche.
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Doppelt so stark schlagen mit 7,6 Prozent Waren und Dienstleistungen rund um das Fahrzeug ins Kontor. Hinter dieser schönen Umschreibung stecken vor allem die Spritkosten.
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Jenseits des eigenen Pkw fließen 1,9 Prozent an andere Verkehrsdienstleistungen wie Zug oder Taxi.
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Rund drei Prozent des Warenkorbs macht die so genannte Nachrichtenübermittlung aus. 0,2 Prozent sind davon Post- und Kurierdienstleistungen, ...
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... der stark überwiegende Anteil sind jedoch die Telefonkosten, die mitsamt der fast zu vernachlässigenden Anschaffungskosten für das Telefon selbst mit knapp 2,9 Prozent einfließen.
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Freizeit, Unterhaltung und Kultur - alles, was Spaß macht, fließt mit 11,6 Prozent in den Warenkorb des Statistischen Bundesamtes. 1,9 Prozentpunkte davon gehen an TV, Foto, Film, CD und DVD.
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Einen ungleich kleineren Anteil von 0,3 Prozent machen so genannte größere langlebige Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur aus, darunter etwa Musikinstrumente.
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Spiele, Spielzeug, Gartenpflege oder Haustiere - für die Statistiker alles das Gleiche. 2,2 Prozent machen sie vom Warenkorb der Deutschen aus.
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Für manchen gleicht die Frage nach dem nächsten Besuch im Sportstudio einem Glücksspiel - auch beim Statistischen Bundesamt sind Sport und Glücksspiel eine Kategorie im Warenkorbsystem. 2,9 Prozent lassen sich die Deutschen den Spaß kosten.
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Für Zeitungen, Bücher und Schreibwaren werden 1,8 Prozent des Budgets fällig.
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2,6 Prozent entfallen auf den Besuch am Teutonengrill - oder andere Pauschalreisen.
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Bildung ist den Deutschen im Schnitt 0,7 Prozent ihrer Ausgaben wert.
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Mal wieder auswärts essen? Ob Currywurst oder Edel-Dinner, im Budget der Deutschen sind 3,2 Prozent für Verpflegungsdienstleistungen vorgesehen - Kantine inklusive.
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Beherbergungsdienstleistungen, auch salopp Hotelübernachtungen genannt, stehen für 1,2 Prozent der Warenkorb-Ausgaben.
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Für Körperpflege sind 2,2 Prozent reserviert.
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Persönliche Gegenstände wie etwa Schmuck schlagen mit 0,6 Prozent zu Buche.
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1,2 Prozent stehen für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen zur Verfügung.
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Für Versicherungen geben die Deutschen im Schnitt 2,5 Prozent ihres Budgets aus.
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Finanzdienstleistungen wie den Bankberater oder Börsenmakler lassen sich die Deutschen schließlich 0,5 Prozent ihres Budgets kosten.
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(Alle Angaben: Statistisches Bundesamt, September 2011)
Vom Aal bis zur Zylinderkopfdichtung Das treibt die Inflation
Ob Pommes oder Pauschalreisen, die Statistiker schauen den Bundesbürgern genau in den Einkaufswagen. Was hier drin ist, bestimmt die Inflationsrate.
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