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Am Donnerstag, 1. Juni, um 15.35 Uhr ist es wieder soweit: Nach dreijähriger Pause ...
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… hebt der Superjumbo A380 von Airbus wieder zu einem Lufthansa-Linienflug vom Münchner Flughafen ab.
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Mit musikalischer Begleitung einer bayerischen Blaskapelle soll der Lufthansa-Jet D-AIMK einen Neu-Start hinlegen und …
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… den Sommer über täglich nach Boston fliegen. Zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli kommt eine tägliche Verbindung von …
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… München nach New York hinzu.
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Die A380 ist das größte Passagierflugzeug der Welt und galt einige Jahre lang als Symbol der technischen Leistungsfähigkeit, wenn nicht sogar …
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… Überlegenheit des europäischen Airbus-Verbundes.
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Doch schnell stellte sich heraus, dass ein kosten- und umweltgünstiger Betrieb des Vierstrahlers nur möglich ist, wenn …
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… nahezu alle Plätze verkauft werden.
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Das war global nur auf wenigen Rennstrecken möglich und ...
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... führte dazu, dass letztlich nur 251 der Riesen-Vögel gebaut wurden.
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Zum Vergleich: Vom Boeing-Jumbo 747 wurden in einer allerdings deutlich längeren Spanne 1574 Exemplare ausgeliefert.
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Die ersten A380 sind bereits abgewrackt. Das letzte Flugzeug ging im Dezember 2021 an den größten Kunden Emirates, …
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… der für sein ehrgeiziges Wachstumsprogramm am Drehkreuz Dubai alleine 123 Maschinen abgenommen hat.
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Mit 14 Flugzeugen war Lufthansa …
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… nach den Arabern und Singapore Airlines …
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… der weltweit drittgrößte A380-Kunde und hatte wegen der Buchungsprobleme schon vor der Corona-Krise die Ausmusterung der Riesenflieger beschlossen.
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Hersteller Airbus hat sich im Zuge von Neubestellungen anderer Typen vertraglich verpflichtet, noch im Jahr 2023 sechs Flugzeuge zurückzunehmen, so dass Lufthansa grundsätzlich noch über acht A380 verfügt.
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Die waren nach dem Corona-Ausbruch auf dem spanischen Flughafen Teruel in den sogenannten Langzeitparkmodus versetzt worden und sollten nur …
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… bei einer "unerwartet schnellen Markterholung" reaktiviert werden. Die kam im vergangenen Sommer schneller als erwartet und traf ...
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... zudem auf gravierende Lieferprobleme beim Hersteller-Duopol aus Airbus und Boeing.
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Lufthansa hatte die jüngste und größte Version der zweistrahligen Boeing 777-X von 2023 an fest als Flaggschiff mit rund 400 Plätzen eingeplant, doch …
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… die Amerikaner mussten einräumen, dass sie frühestens im Jahr 2025 das erste Exemplar ausliefern können. Auch bei den kleineren 787-"Dreamlinern" kommt es immer wieder zu Verzögerungen.
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Da sich gleichzeitig auch Airbus und Triebwerkhersteller wegen gestörter Lieferketten schwertun, fehlen global auf Jahre hinweg Flugzeuge.
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Dazu kommen nach der überwundenen Pandemie hausgemachte Personalprobleme bei Airlines und Flughäfen. Das knappe Angebot tue der Branche gut, sagt zwar Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr, …
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… stellt aber gleichzeitig fest: "Jedes Flugzeug am Boden schmerzt."
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Denn Nachfrage und Ticketpreise steigen aktuell kräftig. Die Kapazität der A380 mit jeweils 509 Plätzen werde dringend benötigt, sagt auch Lufthansas Airline-Chef Jens Ritter.
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Allein in diesem Sommer könnten rund 50.000 zusätzliche Passagiere befördert werden, ...
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... im kommenden Jahr sollen es sogar rund eine Million Passagiere sein, für die es ohne A380 keine Plätze und Tickets gegeben hätte.
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Angaben zu den Kosten der Rückholaktion für sechs eigene A380 macht der Konzern bislang nicht. Für jeden eingemotteten Flieger ist ein Millionenaufwand einzuplanen.
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Denn neben den vorgeschriebenen Wartungen mit Tausenden Monteurstunden mussten auch Hagelschäden an der Außenhaut repariert werden, …
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… welche die abgestellten Flugzeuge in dem eigentlich so niederschlagsarmen Aragonien erlitten haben.
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Selbst im Betrieb fallen noch zusätzliche Kosten für Transferflüge nach Frankfurt an, weil bestimmte Wartungsarbeiten am Leitwerk nur in der dortigen A380-Halle durchgeführt werden können.
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Die Buchungslage für den Premierenflug wie für die nachfolgenden Termine sei sehr gut, sagt Lufthansa-Sprecherin Bettina Rittberger. Es gebe sogar Gäste, …
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… die extra auf den Flugzeug-Riesen gewartet haben, weil dieser so geräumig und leise sei.
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"Es gibt kein schöneres und ruhigeres Fluggefühl als in der A380", sagt beispielsweise Vielflieger Torsten Gründer.
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Ab Ende Oktober lauten die A380-Ziele ab München dann Bangkok und …
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… Los Angeles. Noch über Pfingsten haben die künftigen Piloten ein umfangreiches Trainingsprogramm …
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… mit Starts und Landungen an den Flughäfen Leipzig, Prag und Wien absolviert.
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München war auch als Standort gewählt worden, weil am Drehkreuz bereits viele Piloten mit einer Lizenz für die kleinere A350 stationiert sind.
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Die Lizenz kann in kurzer Zeit auf die A380 ausgeweitet werden.
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Lufthansa benötigt für jede einzelne A380 rund 20 Piloten und Pilotinnen sowie ...
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... rund 400 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter mit gültigen Lizenzen. Christian Ebner, dpa
Lufthansa reaktiviert A380 Die Riesen-Flugzeuge feiern ihr Comeback
Vor kurzem noch war er den Airlines noch teuer, zu ineffizient und zu groß für die Durchschnittsstrecke - doch weil die Nachfrage auf einigen Routen steigt, setzt Lufthansa jetzt erneut auf die Riesenmaschine Airbus A380. Der Superjumbo hebt wieder vom Münchner Flughafen ab und fliegt täglich nach Boston - und bald auch nach New York.
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