Bilderserien
254900639
Drei Jahre lang wurde gebaut, nun ist die umstrittene Gasleitung fertig.Bild 1 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/Nord Stream 2
2019-06-05T154737Z-450231731-RC1BD59BBDA0-RTRMADP-3-GAZPROM-NORDSTREAM
Die Bauarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 2 seien beendet, verkündete der russische Energieriese Gazprom.Bild 2 von 39 | Foto: REUTERS
2019-06-05T154524Z-1527819987-RC17C69F9ED0-RTRMADP-3-GAZPROM-NORDSTREAM
Das letzte Rohr wurde schon am vergangenen Montag verlegt. Danach mussten noch einzelne Abschnitte der Leitung miteinander verbunden werden.Bild 3 von 39 | Foto: REUTERS
229415784
Startpunkt ist die russische Ostseeküste westlich von St. Petersburg, Ziel ist Lubmin unweit von Greifswald.Bild 4 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
227799402
Die gewaltige Pipeline besteht aus zwei Leitungen, die weitgehend parallel zur Route der bereits bestehenden Pipeline Nord Stream verlaufen.Bild 5 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
2019-02-13T141137Z-1312263646-RC136DD78500-RTRMADP-3-EU-GAZPROM-NORDSTREAM
Insgesamt soll sie aus rund 200.000 zwölf Meter langen Einzelrohren zusammengesetzt worden sein, die auf See verschweißt und mithilfe von Spezialschiffen auf dem Meeresboden verlegt wurden.Bild 6 von 39 | Foto: REUTERS
252696527
Geht es nach dem Kreml, soll sie auch so schnell wie möglich in Betrieb gehen - möglicherweise schon im Oktober.Bild 7 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP
239992403
Noch in diesem Jahr will Gazprom 5,6 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Leitung pumpen.Bild 8 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
250889843
Dafür fehlt aber bisher die Zertifizierung durch die deutschen Behörden.Bild 9 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/TASS
250896848
Insgesamt soll die Leitung pro Jahr künftig 55 Milliarden Kubikmeter Gas von Russland durch die Ostsee nach Deutschland liefern.Bild 10 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/TASS
20998154
Damit können nach Angaben der Betreibergesellschaft rund 26 Millionen Haushalte versorgt werden.Bild 11 von 39 | Foto: picture alliance / AFP Creative
228953538
Die Baukosten der 1230 Kilometer langen Pipeline werden mit mehr als zehn Milliarden Euro beziffert.Bild 12 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
247279778
Je zur Hälfte wird das Projekt von dem russischen Energieriesen Grazprom und fünf westlichen Unternehmen finanziert.Bild 13 von 39 | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
231604452
Dazu zählen der Düsseldorfer Versorger Uniper und die BASF-Tochter Wintershall.Bild 14 von 39 | Foto: picture alliance/dpa
247279652
Hinzu kommen der britisch-niederländische Shell-Konzern, die französische Engie und OMV aus Österreich.Bild 15 von 39 | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
239986373
Die in der Schweiz ansässige Projektgesellschaft Nord Stream 2 gehört dem russischen Gazprom-Konzern.Bild 16 von 39 | Foto: picture alliance / AA
249751826
Der Bau begann im Sommer 2018, eigentlich hätte die Pipeline schon Ende 2019 fertig sein sollen. Dass sich das so sehr verspätete, lag auch an den USA.Bild 17 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/Sputnik
214871329
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump machte seine Drohungen war und verhängte Sanktionen, um den Bau zu stoppen.Bild 18 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/AP
255304541
Erst im Juli dieses Jahres gab es die Einigung mit seinem Nachfolger Joe Biden. Auch er sieht Nord Stream 2 kritisch.Bild 19 von 39 | Foto: picture alliance / Newscom
248404751
Zwar warnte auch er vor einer wachsenden Abhängigkeit der EU von Russland, ...Bild 20 von 39 | Foto: picture alliance / Captital Pictures
248383001
... doch Biden wollte nach den Trump-Jahren die verbesserten Beziehungen zu Deutschland nicht aufs Spiel setzen und hielt sich zurück.Bild 21 von 39 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
2021-08-25T102150Z-1277800075-RC2ACP9Q367H-RTRMADP-3-NORD-STREAM-RULING-GERMANY
Dank der Einigung wurde die Gasleitung ohne US-Sanktionen weitergebaut.Bild 22 von 39 | Foto: REUTERS
228142425
Dafür importiert Deutschland gleichzeitig in Zukunft mehr Flüssiggas aus den Vereinigten Staaten.Bild 23 von 39 | Foto: picture alliance / Zoonar
255336740
Die USA und Deutschland vereinbarten auch, dass Russland mit Sanktionen belegt wird, sollte die Pipeline als geopolitische "Waffe" genutzt werden.Bild 24 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/Nord Stream 2
252254030
Denn Kiew fürchtet, seine Bedeutung als Transitland für russisches Gas - und damit Einnahmen in Milliardenhöhe - zu verlieren.Bild 25 von 39 | Foto: picture alliance / Photoshot
243622308
Im Gegenzug sollte der Gastransit durch die Ukraine langfristig vertraglich abgesichert werden.Bild 26 von 39 | Foto: picture alliance / Jens Koehler
250890041
Dadurch, dass sie kein Transitland mehr ist, könnte Russland der Ukraine das Gas abdrehen, ohne dass ganz Europa friert.Bild 27 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/TASS
19356656
Und auch der Rest Osteuropas teilt noch immer diese Sorgen - besonders Polen und Belarus wegen der Jamal-Europa-Pipeline.Bild 28 von 39 | Foto: picture alliance / RIA Novosti
64535416
Für sie sind die Transitgebühren ein wichtiger Einnahmefaktor.Bild 29 von 39 | Foto: picture alliance / dpa
224122574
Zudem werden sie durch die Ostsee-Alternativroute womöglich zum Ziel politischer Erpressungen - ähnlich wie die Ukraine.Bild 30 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
254252783
Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj könnte das deutsch-russische Projekt noch scheitern.Bild 31 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/AP
224122555
"Selbst wenn die Pipeline fertiggebaut ist, gibt es noch ein großes Fragezeichen, ob sie auch in Betrieb gehen kann. Unsere Chancen, dass das Projekt doch nicht zum Zuge kommt, liegen bei 30 bis 40 Prozent", sagte er kürzlich.Bild 32 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
111111443
Unabhängig vom politischen Streit gibt es auch Zweifel, ob Nord Stream 2 für die Energieversorgung in Deutschland notwendig und der hohe wirtschaftliche Aufwand für den Betrieb der Pipeline gerechtfertigt sind.Bild 33 von 39 | Foto: picture alliance/dpa
imago0091684569h
Das Projekt wurde damit begründet, dass Gasquellen in Deutschland und Europa in kommenden Jahren zunehmend versiegen werden.Bild 34 von 39 | Foto: imago images / ITAR-TASS
224720979
Experten merken jedoch an, dass der Gasbedarf sich auch mit den bestehenden Pipelines sichern lässt.Bild 35 von 39 | Foto: picture alliance/dpa
238566252
Gas gehört in Deutschland zu den wichtigsten Brennstoffen beim Heizen.Bild 36 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
250076606
Die wichtigsten Lieferanten für Deutschland sind neben Russland, Norwegen und die Niederlande. Die deutsche Eigenproduktion sinkt kontinuierlich.Bild 37 von 39 | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
229711950
Umweltschützer wiederum kritisieren die Pipeline aus klimapolitischen Gründen.Bild 38 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
213808788
Sie halten sie für unvereinbar mit der angestrebten Energiewende weg von fossilen Brennstoffen (ses/dpa/AFP/rts).Bild 39 von 39 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Kreml-Pipeline ist fertigNord Stream 2 sorgt für Zwist

10.09.2021, 15:45 Uhr

Mit fast zwei Jahren Verspätung ist die Ostseepipeline Nord Stream 2 fertig geworden. Viel Kritik und US-Sanktionen begleiteten den Bau der 1230 Kilometer langen Leitung. Der Kreml drängt nun darauf, dass sie möglichst schnell Erdgas an fast 26 Millionen Haushalte liefert.