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Kurzarbeit, Personalabbau, Werksschließungen: Die Hiobsbotschaften von den Autozulieferern häufen sich.
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Kurzarbeit, Personalabbau, Werksschließungen: Die Hiobsbotschaften von den Autozulieferern häufen sich.

Die Abkehr vom Verbrennungsmotor sowie ...
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Die Abkehr vom Verbrennungsmotor sowie ...

... Marktprobleme in China, Indien und den USA hinterlassen inzwischen nicht mehr nur tiefe Spuren bei den Autobauern, sondern auch bei ihren Zulieferern.
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... Marktprobleme in China, Indien und den USA hinterlassen inzwischen nicht mehr nur tiefe Spuren bei den Autobauern, sondern auch bei ihren Zulieferern.

Es hagelt Gewinnwarnungen: Fünf von zwölf an der Börse gelisteten Autokonzerne beziehungsweise -zulieferer haben ihre Ausblicke laut einer Studie von Ernst & Young (EY) nach unten revidiert.
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Es hagelt Gewinnwarnungen: Fünf von zwölf an der Börse gelisteten Autokonzerne beziehungsweise -zulieferer haben ihre Ausblicke laut einer Studie von Ernst & Young (EY) nach unten revidiert.

Die Firmenchefs gehen dabei alles andere als von einer vorübergehenden Konjunkturdelle aus.
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Die Firmenchefs gehen dabei alles andere als von einer vorübergehenden Konjunkturdelle aus.

Mit knapp 900.000 Beschäftigten zählt die Autobranche zu den wichtigsten Arbeitgebern Deutschlands. Etwa ein Drittel der Arbeitnehmer arbeitet bei Zuliefererbetrieben. Tausende Stellen sind in Gefahr.
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Mit knapp 900.000 Beschäftigten zählt die Autobranche zu den wichtigsten Arbeitgebern Deutschlands. Etwa ein Drittel der Arbeitnehmer arbeitet bei Zuliefererbetrieben. Tausende Stellen sind in Gefahr.

Das große Zittern hat begonnen. Diese Maßnahmen haben die deutschen Zulieferer im Kampf gegen die Krise ergriffen:
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Das große Zittern hat begonnen. Diese Maßnahmen haben die deutschen Zulieferer im Kampf gegen die Krise ergriffen:

Schaeffler hat wegen der Branchenflaute Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Seit Anfang September arbeitet die Hälfte von rund 500 Mitarbeitern im Sondermaschinenbau am Standort Frauenaurach (Erlangen) reduziert.
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Schaeffler hat wegen der Branchenflaute Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Seit Anfang September arbeitet die Hälfte von rund 500 Mitarbeitern im Sondermaschinenbau am Standort Frauenaurach (Erlangen) reduziert.

Im Schnitt wurde die Arbeitszeit um 25 Prozent runtergefahren. Wie lange die Kurzarbeit andauern soll, hat der größte fränkische Autozulieferer mit Hauptsitz in Herzogenaurach nicht gesagt.
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Im Schnitt wurde die Arbeitszeit um 25 Prozent runtergefahren. Wie lange die Kurzarbeit andauern soll, hat der größte fränkische Autozulieferer mit Hauptsitz in Herzogenaurach nicht gesagt.

Schaefflers Krisenplan, der bereits im März vorgestellt wurde, sieht außerdem Schließtage an Brückentagen in der zweiten Jahreshälfte vor. Das SDax-Unternehmen will insgesamt 700 Stellen in Deutschland abbauen.
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Schaefflers Krisenplan, der bereits im März vorgestellt wurde, sieht außerdem Schließtage an Brückentagen in der zweiten Jahreshälfte vor. Das SDax-Unternehmen will insgesamt 700 Stellen in Deutschland abbauen.

Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden, heißt es. Schaeffler beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiter, davon gut 30.000 in Deutschland.
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Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden, heißt es. Schaeffler beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiter, davon gut 30.000 in Deutschland.

Auch bei Bosch kriselt es gewaltig. Firmen-Chef Volkmar Denner rechnet in der "Süddeutschen Zeitung" vor: Für das Einspritzsystem eines Dieselmotors setzt der Zulieferer zehn Mitarbeiter ein, ...
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Auch bei Bosch kriselt es gewaltig. Firmen-Chef Volkmar Denner rechnet in der "Süddeutschen Zeitung" vor: Für das Einspritzsystem eines Dieselmotors setzt der Zulieferer zehn Mitarbeiter ein, ...

... Bei einem Benziner sind drei Bosch-Beschäftigte beteiligt, bei einem Elektrofahrzeug nur noch einer.
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... Bei einem Benziner sind drei Bosch-Beschäftigte beteiligt, bei einem Elektrofahrzeug nur noch einer.

Stellenkürzungen seien deshalb praktisch unausweichlich, so Denner.
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Stellenkürzungen seien deshalb praktisch unausweichlich, so Denner.

Die Stuttgarter beschäftigen weltweit 410.000 Menschen. 50.000 Arbeitsplätze hängen vom Diesel ab, in Deutschland sind es 15.000.
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Die Stuttgarter beschäftigen weltweit 410.000 Menschen. 50.000 Arbeitsplätze hängen vom Diesel ab, in Deutschland sind es 15.000.

Bosch hat noch Glück im Unglück, weil der weltgrößte Autozulieferer breiter aufgestellt und in anderen Sparten aktiv ist, etwa im Maschinenbau. (Im Bild schraubt eine Mitarbeiterin an einer Verpackungsmaschine für die Pharmaindustrie.)
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Bosch hat noch Glück im Unglück, weil der weltgrößte Autozulieferer breiter aufgestellt und in anderen Sparten aktiv ist, etwa im Maschinenbau. (Im Bild schraubt eine Mitarbeiterin an einer Verpackungsmaschine für die Pharmaindustrie.)

Auch der Hannoveraner Traditionshersteller Continental hat Probleme, in der Spur zu bleiben.
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Auch der Hannoveraner Traditionshersteller Continental hat Probleme, in der Spur zu bleiben.

Das Reifengeschäft ist für Continental ein fester Ertragspfeiler.
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Das Reifengeschäft ist für Continental ein fester Ertragspfeiler.

"Derzeit ist das Marktumfeld sehr herausfordernd", sagt Chef Elmar Degenhart. Er spricht von einem tiefgreifenden, sich dramatisch beschleunigenden und "teilweise disruptiven" Wandel in der Branche.
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"Derzeit ist das Marktumfeld sehr herausfordernd", sagt Chef Elmar Degenhart. Er spricht von einem tiefgreifenden, sich dramatisch beschleunigenden und "teilweise disruptiven" Wandel in der Branche.

Die "Kostendisziplin", die Degenhardt in der Krise fordert, wird auch die 254.000 Beschäftigten treffen.
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Die "Kostendisziplin", die Degenhardt in der Krise fordert, wird auch die 254.000 Beschäftigten treffen.

Im Zuge seines Sparkurses will Continental (Conti) die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Werke überprüfen - deutsche Standorte werden dabei nicht ausgelassen.
21 / 57 (Foto: imago stock&people)

Im Zuge seines Sparkurses will Continental (Conti) die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Werke überprüfen - deutsche Standorte werden dabei nicht ausgelassen.

In einigen Betrieben soll es Kurzarbeit geben, weitere Maßnahmen werden derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt.
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In einigen Betrieben soll es Kurzarbeit geben, weitere Maßnahmen werden derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt.

Laut nachgedacht wird zum Beispiel über die Schließung des Werks in Oppenweiler, wo Kältemittelleitungen für Pkw und Nutzfahrzeuge produziert werden. In dem Conti-Werk arbeiten 340 Mitarbeiter.
23 / 57 (Foto: Continental)

Laut nachgedacht wird zum Beispiel über die Schließung des Werks in Oppenweiler, wo Kältemittelleitungen für Pkw und Nutzfahrzeuge produziert werden. In dem Conti-Werk arbeiten 340 Mitarbeiter.

Auch Verkäufe von Firmenteilen schließt Conti nicht aus.
24 / 57 (Foto: imago images / Schöning)

Auch Verkäufe von Firmenteilen schließt Conti nicht aus.

Der Automobilzulieferer ZF aus Friedrichshafen, der unter anderem Getriebe herstellt, ist zwar breit aufgestellt, spürt aber dennoch den Gegenwind der Branche.
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Der Automobilzulieferer ZF aus Friedrichshafen, der unter anderem Getriebe herstellt, ist zwar breit aufgestellt, spürt aber dennoch den Gegenwind der Branche.

Der Gewinn ist eingebrochen. Deshalb dampfte der ZF-Vorstand seine im April geäußerte Umsatzerwartung um eine satte Milliarde Euro ein - auf 36 Mrd. Euro.
26 / 57 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Gewinn ist eingebrochen. Deshalb dampfte der ZF-Vorstand seine im April geäußerte Umsatzerwartung um eine satte Milliarde Euro ein - auf 36 Mrd. Euro.

Chef Wolf-Henning Scheider räumte ein, dass ZF unter Plan liege. In China reagiert Deutschlands zweitgrößter Autozulieferer nach Bosch deshalb bereits mit Entlassungen.
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Chef Wolf-Henning Scheider räumte ein, dass ZF unter Plan liege. In China reagiert Deutschlands zweitgrößter Autozulieferer nach Bosch deshalb bereits mit Entlassungen.

In Deutschland soll es dazu nicht kommen - ausgleichende Maßnahmen wie etwa Gleitzeit würden reichen, um in der Krise standzuhalten, heißt es bei ZF.
28 / 57 (Foto: picture-alliance/ dpa)

In Deutschland soll es dazu nicht kommen - ausgleichende Maßnahmen wie etwa Gleitzeit würden reichen, um in der Krise standzuhalten, heißt es bei ZF.

Mahle in Stuttgart ist die Nummer 5 unter den deutschen Autozulieferern und auf Motorkomponenten spezialisiert.
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Mahle in Stuttgart ist die Nummer 5 unter den deutschen Autozulieferern und auf Motorkomponenten spezialisiert.

Das Unternehmen trimmt sich ebenfalls auf Sparkurs. Mahle will 380 Stellen an den Stuttgarter Standorten streichen. Das Werk mit 240 Beschäftigten in Öhringen, das stark von der Verbrenner-Technologie abhängt, soll ganz geschlossen werden.
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Das Unternehmen trimmt sich ebenfalls auf Sparkurs. Mahle will 380 Stellen an den Stuttgarter Standorten streichen. Das Werk mit 240 Beschäftigten in Öhringen, das stark von der Verbrenner-Technologie abhängt, soll ganz geschlossen werden.

Nach dem angekündigten Stellenabbau kämpfen die Arbeitnehmervertreter dafür, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 2025 ausgeschlossen werden.
31 / 57 (Foto: picture alliance / Sophia Kembow)

Nach dem angekündigten Stellenabbau kämpfen die Arbeitnehmervertreter dafür, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 2025 ausgeschlossen werden.

Die aktuelle Beschäftigungssicherung läuft Ende des Jahres aus.
32 / 57 (Foto: imago images / Arnulf Hettrich)

Die aktuelle Beschäftigungssicherung läuft Ende des Jahres aus.

Die gut 13.000 Mitarbeiter in Deutschland hoffen auf eine neue Vereinbarung. Doch die Verhandlungen finden mitten in der Krise zu einem mehr als ungünstigen Zeitpunkt statt.
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Die gut 13.000 Mitarbeiter in Deutschland hoffen auf eine neue Vereinbarung. Doch die Verhandlungen finden mitten in der Krise zu einem mehr als ungünstigen Zeitpunkt statt.

Mahle stellt herkömmliche Motorkomponenten wie Kolben, aber auch Filter und Pumpen für den Verbrennungsmotor her. Zunehmend setzt das Unternehmen aber auch auf Bauteile für Elektroautos.
34 / 57 (Foto: imago images / Arnulf Hettrich)

Mahle stellt herkömmliche Motorkomponenten wie Kolben, aber auch Filter und Pumpen für den Verbrennungsmotor her. Zunehmend setzt das Unternehmen aber auch auf Bauteile für Elektroautos.

Mechatronikzulieferer Brose, der ebenfalls zu den Top 10 der Autozulieferer in Deutschland zählt, verlagert wegen der Flaute in der Autobranche Arbeitsplätze von Deutschland nach Serbien. Die Produktion am neuen Standort soll in zwei Jahren aufgenommen werden.
35 / 57 (Foto: Brose)

Mechatronikzulieferer Brose, der ebenfalls zu den Top 10 der Autozulieferer in Deutschland zählt, verlagert wegen der Flaute in der Autobranche Arbeitsplätze von Deutschland nach Serbien. Die Produktion am neuen Standort soll in zwei Jahren aufgenommen werden.

2024 sollen in Serbien sollen 1000 Mitarbeiter Motoren für Kühlerlüftermodule fertigen. "Das Produkt steht unter einem starken Preisdruck, da unsere Wettbewerber fast ausschließlich in Osteuropa produzieren", so Brose-Chef Kurt Sauernheimer.
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2024 sollen in Serbien sollen 1000 Mitarbeiter Motoren für Kühlerlüftermodule fertigen. "Das Produkt steht unter einem starken Preisdruck, da unsere Wettbewerber fast ausschließlich in Osteuropa produzieren", so Brose-Chef Kurt Sauernheimer.

Auch Leoni macht das schwache Marktumfeld zu schaffen. Der Kabel- und Bordnetzspezialist gilt als einer der bisher am stärksten Betroffenen der Branche in Deutschland.
37 / 57 (Foto: picture alliance/dpa)

Auch Leoni macht das schwache Marktumfeld zu schaffen. Der Kabel- und Bordnetzspezialist gilt als einer der bisher am stärksten Betroffenen der Branche in Deutschland.

Firmenchef Aldo Kamper wehrt sich jedoch gegen Untergangsszenarien. "Wir brauchen keinen Arzt und keinen Pfarrer", betont der Niederländer.
38 / 57 (Foto: picture alliance / Armin Weigel/)

Firmenchef Aldo Kamper wehrt sich jedoch gegen Untergangsszenarien. "Wir brauchen keinen Arzt und keinen Pfarrer", betont der Niederländer.

Tatsache ist aber, dass das SDax-Unternehmen bereits tief in den roten Zahlen steckt. Im ersten Halbjahr liefen unter dem Strich 176 Mio. Euro Verlust auf.
39 / 57 (Foto: picture alliance / Daniel Karman)

Tatsache ist aber, dass das SDax-Unternehmen bereits tief in den roten Zahlen steckt. Im ersten Halbjahr liefen unter dem Strich 176 Mio. Euro Verlust auf.

Und Besserung ist nicht in Sicht: Auch zum Jahresende rechnet das Traditionsunternehmen, dessen historische Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, mit roten Zahlen.
40 / 57 (Foto: picture alliance / Daniel Karman)

Und Besserung ist nicht in Sicht: Auch zum Jahresende rechnet das Traditionsunternehmen, dessen historische Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, mit roten Zahlen.

Den Untergang abwenden soll nun der Sanierungsexperte Hans-Joachim Ziems. Er hat schon die Werkstattkette A.T.U und den Holzverarbeiter Pfleiderer gerettet.
41 / 57 (Foto: picture alliance / Daniel Karman)

Den Untergang abwenden soll nun der Sanierungsexperte Hans-Joachim Ziems. Er hat schon die Werkstattkette A.T.U und den Holzverarbeiter Pfleiderer gerettet.

Leoni-Chef Kamper baut gleichzeitig auf die "Selbstheilungskräfte": Ein großes Sparprogramm mit einem Abbau von 2000 Stellen, ein gedrosseltes Wachstum im Bereich Bordnetz und die Aufsplittung von Draht- und Kabel-Sparte sollen den Konzern stabilisieren.
42 / 57 (Foto: picture alliance / Daniel Karman)

Leoni-Chef Kamper baut gleichzeitig auf die "Selbstheilungskräfte": Ein großes Sparprogramm mit einem Abbau von 2000 Stellen, ein gedrosseltes Wachstum im Bereich Bordnetz und die Aufsplittung von Draht- und Kabel-Sparte sollen den Konzern stabilisieren.

Autozulieferer Mann + Hummel hat schon Anfang des Jahres die Reißleine gezogen.
43 / 57 (Foto: picture alliance/dpa)

Autozulieferer Mann + Hummel hat schon Anfang des Jahres die Reißleine gezogen.

Das auf Wasser- und Luftfilter spezialisierte Unternehmen will 2019 weltweit etwa 60 Mio. Euro einsparen und 1200 Stellen streichen.
44 / 57 (Foto: picture alliance / Marijan Murat)

Das auf Wasser- und Luftfilter spezialisierte Unternehmen will 2019 weltweit etwa 60 Mio. Euro einsparen und 1200 Stellen streichen.

Auf die deutschen Standorte entfallen hiervon bis zu 300 Stellen.
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Auf die deutschen Standorte entfallen hiervon bis zu 300 Stellen.

Die direkte Produktion soll nicht betroffen sein.
46 / 57 (Foto: picture alliance / dpa)

Die direkte Produktion soll nicht betroffen sein.

Auch Autozulieferer Elring-Klinger stemmt sich mit einem Sparprogramm gegen die Krise. Im laufenden Jahr sollen 50 Mio. Euro an Sachkosten eingespart werden.
47 / 57 (Foto: picture alliance / Sina Schuldt/)

Auch Autozulieferer Elring-Klinger stemmt sich mit einem Sparprogramm gegen die Krise. Im laufenden Jahr sollen 50 Mio. Euro an Sachkosten eingespart werden.

Am Firmensitz wurden zudem Schichten gestrichen. Die Mitarbeiter sollen die gut gefüllten Arbeitszeitkonten abtragen, heißt es.
48 / 57 (Foto: picture alliance/dpa)

Am Firmensitz wurden zudem Schichten gestrichen. Die Mitarbeiter sollen die gut gefüllten Arbeitszeitkonten abtragen, heißt es.

Die Flexibilität, die diese Konten bieten, reichen angeblich noch für einige Monate. Dann müsse Elring-Klinger vermutlich Kurzarbeit beantragen, so Vorstandschef StefanWolf.
49 / 57 (Foto: picture alliance / dpa)

Die Flexibilität, die diese Konten bieten, reichen angeblich noch für einige Monate. Dann müsse Elring-Klinger vermutlich Kurzarbeit beantragen, so Vorstandschef StefanWolf.

Der Dichtungshersteller kündigte darüber hinaus an, dass er seine Investitionen deutlich reduzieren will.
50 / 57 (Foto: picture alliance / Sina Schuldt/)

Der Dichtungshersteller kündigte darüber hinaus an, dass er seine Investitionen deutlich reduzieren will.

Der baden-württembergische Autozulieferer Marquardt stemmt sich ebenfalls gegen die Flaute. Bis zu 600 Stellen will der Spezialist für Schalt- und Bediensysteme für Autos sowie Haushaltsgeräte in den kommenden zwei Jahren ins Ausland verlagern.
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Der baden-württembergische Autozulieferer Marquardt stemmt sich ebenfalls gegen die Flaute. Bis zu 600 Stellen will der Spezialist für Schalt- und Bediensysteme für Autos sowie Haushaltsgeräte in den kommenden zwei Jahren ins Ausland verlagern.

Trotz Zugeständnissen aus der Belegschaft könnten viele Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig produziert werden, heißt es zur Begründung. Marquardt ist in die Verlustzone gerutscht.
52 / 57 (Foto: Marquardt)

Trotz Zugeständnissen aus der Belegschaft könnten viele Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig produziert werden, heißt es zur Begründung. Marquardt ist in die Verlustzone gerutscht.

"Am Standort Deutschland stehen wir bereits seit mehreren Jahren unter massivem Kostendruck", sagt ein Konzernsprecher im Juli.
53 / 57 (Foto: Marquardt)

"Am Standort Deutschland stehen wir bereits seit mehreren Jahren unter massivem Kostendruck", sagt ein Konzernsprecher im Juli.

Die Stellenkürzungen an den deutschen Standorten sind Teil eines größeren Effizienzprogramms.
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Die Stellenkürzungen an den deutschen Standorten sind Teil eines größeren Effizienzprogramms.

Für das Familienunternehmen arbeiten weltweit mehr als 11.000 Mitarbeiter an 20 Standorten.
55 / 57 (Foto: Marquardt)

Für das Familienunternehmen arbeiten weltweit mehr als 11.000 Mitarbeiter an 20 Standorten.

Bei kleinen und mittleren Zulieferern gibt es mittlerweile auch erste Pleiten: Im Juni meldete Weber Automotive Insolvenz an. Das Unternehmen am Bodensee liefert Motorblöcke für Mercedes-Modelle, Getriebegehäuse für ZF Friedrichshafen und Zyllinderköpfe für BMW.
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Bei kleinen und mittleren Zulieferern gibt es mittlerweile auch erste Pleiten: Im Juni meldete Weber Automotive Insolvenz an. Das Unternehmen am Bodensee liefert Motorblöcke für Mercedes-Modelle, Getriebegehäuse für ZF Friedrichshafen und Zyllinderköpfe für BMW.

Und auch der Anlagenbauer Eisenmann aus Böblingen meldete Ende Juli Insolvenz an. Das Unternehmen stellt unter anderem Lackieranlagen für die Autobranche her. (ddi)
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Und auch der Anlagenbauer Eisenmann aus Böblingen meldete Ende Juli Insolvenz an. Das Unternehmen stellt unter anderem Lackieranlagen für die Autobranche her. (ddi)

Dienstag, 10. September 2019

Sparen, streichen, schließen Tausende Jobs bei Autozulieferern in Gefahr

Die Flaute in der deutschen Autobranche hat die Zulieferer voll erwischt. Der Wandel weg von den Verbrennern hin zu Elektroautos ist teuer, bringt den Autobauern aber noch wenig ein. Den Kostendruck reichen sie weiter. Nicht nur Schaeffler, Bosch und Conti ergreifen teils drastische Maßnahmen.
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