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Bisher sind Roboter die einzigen menschlichen Zeugnisse, die auf dem Mars zu finden sind - wie zuletzt der neue Mars-Rover "Perseverance". Vor diesem Hintergrund klingen die Baupläne des Architektenbüros "Abiboo Studio" aus den USA wie Science-Fiction:
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Ein Team aus 20 Wissenschaftlern, Ingenieuren und Architekten will fünf Städte auf dem Mars bauen - der Entwurf ist bereits fix.
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Schon 2054 könnten die Bauarbeiten auf dem Roten Planeten starten, im Jahr 2100 die erste Menschen einziehen. Insgesamt könnten eine Million Menschen den Umzug auf den Mars antreten.
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(Foto: ABIBOO Studio / SONet)
Nüwa-City heißt die Hauptstadt der geplanten Kolonie mit fünf Städten. Namensgeberin ist die mythologische chinesische Göttin Nüwa: Die Beschützerin der Menschen, die fünf Steine schmolz, um robuste Gesellschaftssäulen zu erhalten.
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Nüwa soll aus "Makro-Gebäuden" bestehen, die in eine gigantische Klippe gebaut werden. Nur so wären die Menschen vor der lebensfeindlichen Weltraumstrahlung und Meteoriten geschützt und hätten gleichzeitig Zugang zu indirektem Sonnenlicht.
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"Wenn wir die Gebäude wie auf der Erde konstruieren würden, würden sie durch den Druck explodieren", schreibt Alfredo Muñoz, Gründer von Abiboo Studio, auf der Firmenwebseite. Hochgeschwindigkeits-Aufzüge sollen die Mars-Siedler durch die Bauten schießen.
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Öffentlicher Nahverkehr auf dem Mars: Busse sollen für den horizontalen Transport zwischen den Städten und dem Weltraumflughafen sorgen, der sich in einem nahegelegenen Krater befinden würde.
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Ein Shuttle-Service soll neue Siedler etwa alle 26 Monate von der Erde auf den Roten Planeten bringen. Das Mars-Ticket wäre mit etwa 250.000 Euro zwar nicht ganz günstig, …
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... würde allerdings ähnlich wie eine Pauschalreise funktionieren: Es beinhaltet neben der Anreise ein Luxus-Apartment, den Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen, alle lebenserhaltende Dienste, Lebensmittel und…
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... einen verbindlichen Arbeitsvertrag mit der Stadt Nüwa.
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Die Infrastruktur der geplanten Mars-Siedlung unterscheidet sich kaum von Städten auf der Erde:
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Große Pavillons am Fuß der Klippe wären die Marktplätze des Mars. Dort würden sich auch Krankenhäuser, Schulen, Unis, Sport- und Kultureinrichtungen sowie Einkaufscenter befinden. Sogar Campingplätze sind geplant.
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Der Ausblick aus den Pavillons mit den lichtdurchlässigen Kuppeln ist hingegen einzigartig: Die Marsbewohner befinden sich mitten in einer Kraterlandschaft.
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Die Bauten in der Mars-Stadt sollen zum einen nützlich sein, zum anderen aber auch für das Wohlbefinden der einstigen Erdbewohner sorgen:
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"Der Standort selbst, das Leben innerhalb einer Klippe ist eine starke emotionale Erfahrung", heißt es im Konzept. Um es für die Menschen angenehmer zu machen, …
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… wollen die Stadt-Designer "mit Green-Domes eine emotionale Verbindung zur Erde schaffen." Das sind große, künstlich geschaffene Naturräume in Nüwa, die als Parks fungieren.
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Damit sich die Menschen auf dem fremden Planeten zuhause fühlen, sollen auch Schweine, Hühner und Fische auf den Mars ziehen. Allerdings weniger als Lebensmittel:
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Laut dem marsianischen Ernährungsplan sollen sich die Menschen zu 50 Prozent von Pflanzen ernähren. Die produzieren beim Anbau auch gleich den benötigten Sauerstoff auf dem Roten Planeten. Denn …
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(Foto: ABIBOO Studio / SONet)
… die Siedlung soll autark und nachhaltig sein.
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(Foto: ABIBOO Studio / SONet)
Alles was sie brauchen, soll direkt auf dem Roten Planeten angebaut werden, so heißt es im Konzept der Designer. (spl)
Bau könnte 2054 starten Nüwa soll erste Stadt auf dem Mars werden
Wohnen auf einem anderen Planeten - ein Architektenbüro aus den USA hat sich Großes vorgenommen: Bis 2100 sollen auf dem Mars fünf Städte entstehen. Bis zu eine Million Menschen könnten von der Erde auf den Roten Planeten umziehen. Erste Entwürfe gibt es bereits.
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