Bilderserien
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Als der kleine Eisbär Knut im März 2007 das erste Mal öffentlich im Berliner Zoo zu sehen ist, beginnt eine ungeahnte Karriere. Bild 1 von 58 | Foto: picture-alliance / E54
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Das Jungtier wird zum internationalen Medienstar und zum lebenden Symbol für den globalen Klimawandel.Bild 2 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Dass tierische Botschafter ins Rampenlicht geraten, kommt nicht von ungefähr.Bild 3 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Vorzeige-Exemplare wie Knut können nach Einschätzung von Forschenden ein wichtiges Instrument sein, ...Bild 4 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... um in Politik und Gesellschaft ein neues Bewusstsein zu wecken: für mehr Umweltschutz und Verhaltensänderungen zum Beispiel.Bild 5 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Häufig seien solche Tiere "mit eigenwilligen Merkmalen, ...Bild 6 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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... besonderem Kontakt zu Menschen und bemerkenswerten Lebensgeschichten oder Schicksalen verbunden", bilanzierte ein internationales Forscherteam um den Umweltbiologen Ivan Jaric (nicht im Bild) von der Universität Paris-Saclay in der Fachzeitschrift "Frontiers in Ecology and the Environment".Bild 7 von 58 | Foto: IMAGO/imagebroker
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Schwertwal Keiko beispielsweise ist ein Aushängeschild für den Schutz der Wale und Delfine. Bekannt wird der Orca ...Bild 8 von 58 | Foto: imago images/Rich Pomerantz
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... als Hauptdarsteller der Blockbuster-Reihe "Free Willy". In drei Filmen bewahren beherzte Jungen ...Bild 9 von 58 | Foto: IMAGO/TT
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... das Tier vor einem Leben im Vergnügungspark, vor den Folgen eines Tankerunglücks und vor der Weiterverarbeitung zu Sushi.Bild 10 von 58 | Foto: picture alliance/United Archives
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Schon kurz nach dem ersten Kinostart läuft 1993 in den USA eine Kampagne von Wissenschaftlern und Tierschützern an: Sie fordern Freiheit für eingesperrte Orcas, die größte Delfin-Art. Bild 11 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Seinerzeit leben weltweit rund 40 von ihnen in Vergnügungsparks und Aquarien.Bild 12 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Keiko selbst soll damals nach zwei Jahrzehnten in Gefangenschaft ...Bild 13 von 58 | Foto: Associated Press
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... über ein mehrere Millionen US-Dollar teures Auswilderungsprojekt wieder an ein Leben im offenen Meer gewöhnt werden. Bild 14 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Doch ganz in die Wildnis zieht es ihn nicht, er lässt sich weiter lieber von Menschen füttern. 2003 stirbt das Tier im Alter von 27 Jahren an einer Erkältung.Bild 15 von 58 | Foto: IMAGO/Pond5 Images
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Nach Angaben der Stiftung zur Befreiung Keikos ist er damals der erste gefangen gehaltene Orca, der in seine Heimatgewässer rund um Island und Norwegen zurückkehrt - "eine historische Premiere". Bild 16 von 58 | Foto: picture alliance/dpa/epa Scanpix Norge
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Der britischen Naturschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation zufolge leben heutzutage noch mindestens 53 Orcas in Seeparks.Bild 17 von 58 | Foto: IMAGO/ZUMA Wire
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Von Keiko zu Knut: Kurz nach seiner Geburt Ende 2006 im Berliner Zoo lösen die Bilder des tapsig-flauschigen Knäuels eine weltweite "Knutomanie" aus. Bild 18 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Das Tier beschert dem Zoo eine Zeit traumhafter Einnahmen in seiner fast 180-jährigen Geschichte ...Bild 19 von 58 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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... und wird zum Symbol einer weltweiten Kampagne.Bild 20 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Knut ist der Vertreter einer höchst bedrohten Tierart, die aber sehr populär ist", sagt beim ersten Knut-Auftritt der damalige Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz. Bild 21 von 58 | Foto: picture alliance / Sascha Radke
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Der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel übernimmt die Patenschaft für den Eisbären. Für ihn symbolisiert kaum ein Tier die Folgen des Klimawandels deutlicher.Bild 22 von 58 | Foto: picture alliance / photothek
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2008 wird Knut zum Maskottchen der Internationalen Artenschutzkonferenz in Bonn. Bild 23 von 58 | Foto: imago stock&people
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Die Deutsche Post bringt eine Sonderbriefmarke mit 25 Cent Aufschlag für Umweltprojekte heraus. Bild 24 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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2007 wirbt Hollywood-Star Leonardo Di Caprio in einer Fotomontage auf dem Titelbild des US-Magazins "Vanity Fair" neben dem Berliner Eisbären für mehr Naturschutz. Bild 25 von 58 | Foto: AP
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2011 stirbt Knut an einer Gehirnentzündung, ...Bild 26 von 58 | Foto: picture-alliance / Hans Joachim Rech
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... das Berliner Naturkundemuseum stopft ihn aus.Bild 27 von 58 | Foto: picture alliance / POP-EYE
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Das Team um den Umweltbiologen Jaric konstatiert für den Eisbären eine starke öffentliche und mediale Wirkung: ...Bild 28 von 58 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Interesse für Klimawandel und Lebensraumverlust sei gestiegen - auch hinsichtlich der Finanzierung von Umweltprojekten.Bild 29 von 58 | Foto: picture alliance / Caro
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Und damit zum nächsten Bären. Nach 170 Jahren streift 2006 erstmals wieder das größte landlebende Raubtier Europas durch die bayerischen Wälder. Bild 30 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Braunbär Bruno auf der Suche nach Beute-Schafen Siedlungen zu nahe kommt, wird er abgeschossen. Bild 31 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Seine Bezeichnung als "Problembär" wird zum geflügelten Wort. Auch Bruno endet ausgestopft im Museum.Bild 32 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Brunos Schicksal erregt damals großes Medieninteresse, er schafft es bis in die "New York Times". Bild 33 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Tierschützer laufen vergebens Sturm gegen den Abschuss. Bild 34 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Der Bär gilt weithin als tragisches Beispiel für den Konflikt zwischen Mensch und Wildtier. Bild 35 von 58 | Foto: imago stock&people
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Als Resultat wird in Bayern ein Managementplan für Braunbären entwickelt, ...Bild 36 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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... um ein konfliktarmes Nebeneinander zu ermöglichen. Bild 37 von 58 | Foto: picture-alliance / Reinhard Kungel
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Nach Angaben der Umweltstiftung WWF leben in Europa aktuell rund 17.000 Braunbären.Bild 38 von 58 | Foto: picture-alliance / Reinhard Kungel
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Die männliche Riesenschildkröte von den Galapagosinseln, die den Namen Lonesome George bekommt, gilt lange Zeit als letzter Vertreter der Unterart Chelonoidis nigra abingdonii. Bild 39 von 58 | Foto: picture alliance / imageBROKER
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Bis George Anfang der 1970er Jahre auf der Insel Pinta entdeckt wird, gilt seine Art als ausgestorben.Bild 40 von 58 | Foto: REUTERS
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Für die Umwelt- und Artenschutzbewegung wird er zur Ikone. Er schärft den Blick auf den Lebensraum von Schildkröten und ...Bild 41 von 58 | Foto: picture alliance / dpa
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... den Schutz der Galapagos-Inseln als Naturparadies. Bild 42 von 58 | Foto: picture alliance / imageBROKER
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Auf den Inseln rund 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören, ...Bild 43 von 58 | Foto: picture alliance / imageBROKER
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... leben bis zu 50.000 teils sehr seltene Schildkröten. Bild 44 von 58 | Foto: picture alliance/dpa/Galápagos Conservancy
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Zwischen 2007 und 2010 steht das Archipel auf der Liste der gefährdeten Naturerbe-Stätten.Bild 45 von 58 | Foto: picture alliance / Zoonar
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Um Georges Unterart zu erhalten, werden über die Jahre mehrere Paarungsversuche mit nah verwandten Weibchen gestartet. Alle scheitern. Bild 46 von 58 | Foto: picture alliance / imageBROKER
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2012 stirbt der einsame George im Alter von rund 90 Jahren. Bild 47 von 58 | Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO
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Auch sein Körper wird für die Nachwelt präpariert und ausgestellt.Bild 48 von 58 | Foto: picture alliance / Christina Horsten/dpa
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Mehr als 140 Jahre sind Bartgeier in Deutschland ausgerottet, bevor im Juni 2021 ...Bild 49 von 58 | Foto: picture alliance/dpa/Landesbund für Vogelschutz
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... die ersten Tiere im bayerischen Nationalpark Berchtesgaden in einem Wiederansiedlungsprogramm ausgewildert werden: die beiden Jungweibchen Bavaria und Wally.Bild 50 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Die Aasfresser mit knapp drei Metern Flügelspannweite zählen zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Bild 51 von 58 | Foto: picture alliance/dpa/Landesbund für Vogelschutz
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Eine Webcam an der Felsnische mit den künstlichen Nestern überträgt damals die Aufnahmen in alle Welt. Bild 52 von 58 | Foto: picture alliance/dpa/Markus Leitner
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Das Medieninteresse ist groß, die Namensgebung öffentlich. In Deutschland ausgestorbene Tierarten rücken in den Fokus.Bild 53 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Bevor 2022 zwei weitere Tiere ausgewildert werden, ... Bild 54 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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... entdecken Kletterer Wallys Kadaver. Der Vogel wurde wahrscheinlich von einem Steinschlag getötet. Bild 55 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Im Sommer 2023 kommt in einer dritten Auswilderung in Deutschland ...Bild 56 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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... erstmals ein Männchen in die freie Natur. Bild 57 von 58 | Foto: picture alliance/dpa
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Aktuell leben nach Schätzung der Schweizer Organisation Pro Bartgeier 220 Exemplare in den Alpen. (Text: Sebastian Fischer, dpa)Bild 58 von 58 | Foto: picture alliance / blickwinkel/AGAMI/R. Martin

Tierische Aushängeschilder Wie können Knut, Keiko und Co. dem Naturschutz dienen?

03.12.2023, 06:58 Uhr

Von Problem-Bär Bruno bis zum einsamen George: Manche Tiere erreichen einen hohen Bekanntheitsgrad. Doch kann auf diese Weise die Sicht der Menschen auf die Natur verändert werden? Forschende haben den Einfluss der tierischen Stars untersucht.