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Die "siegenden Holländer" dürfen dank Wesley Sneijder ...
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... und Arjen Robben mehr denn je von einer Final-Revanche gegen Deutschland ...
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... und ihrem ersten WM-Titel träumen.
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Angefeuert von ihrem begeisterten Prinzenpaar Willem Alexander und Maxima zogen die Niederlande durch ein 3:2 (1:1) gegen Uruguay zum dritten Mal nach 1974 und 1978 ins Endspiel einer WM-Endrunde ein.
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Dort ist am Sonntag in Johannesburg die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ein potenzieller Gegner, die in ihrem Halbfinale am Mittwoch auf Europameister Spanien trifft.
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Die Niederlande, die ohne die gelbgesperrten Nigel de Jong und Gregory van der Wiel um den dritten Finaleinzug kämpften, hatten mit den personell geschwächten Südamerikanern allerdings mehr Mühe, als ihnen lieb sein konnte.
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Mit Torjäger Luis Suarez (Rotsperre), der Uruguay durch sein Handspiel gegen Ghana erst ins Halbfinale gebracht hatte, Außenverteidiger Jorge Fucile (Gelbsperre), Youngster Nicolas Lodeiro (Mittelfußbruch) und Kapitän Diego Lugano fehlten gleich vier Stammspieler.
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Die Niederlande waren daher von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, ...
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... konnten sich zwingende Chancen aber weder erspielen noch erarbeiten.
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"Arbeitstier" Dirk Kuyt war zunächst der auffälligste Niederländer ...
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... gegen die abwartenden Uruguayer.
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Arjen Robben und Wesley Sneijder hoben sich ihre guten Szenen für später auf.
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Folge: Oranje war im Spielaufbau zu umständlich und leistete sich viele Ballverluste im Mittelfeld.
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Uruguay versuchte es mit Kontern, bekam aber kaum Kontermöglichkeiten.
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In der 18. Minute sprangen dann die niederländischen Fans im nicht ausverkauften Stadion "Green Point" von ihren Sitzen.
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Aus halblinker Position hatte sich Oldie Giovanni van Bronckhorst ein Herz gefasst ...
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... und aus 38 Metern einfach mal abgezogen, wie man so schön sagt.
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Torhüter Fernando Muslera war noch mit den Fingerspitzen dran.
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Doch der Ball war drin.
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Vom Innenpfosten prallte er zur 1:0-Führung für die Niederlande in Uruguays Kasten.
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Für den 35 Jahre alten van Bronckhorst war es der sechste Treffer im 105. Länderspiel und ganz sicher ein ganz besonderer. Das WM-Finale wird sein letztes Spiel als Fußballprofi sein.
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Uruguay fand nach dem Rückstand zunächst keine Antwort.
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Erst in der 28. Minute mussten die Niederländer eine unangenehme Situation wegstecken, ...
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... als Martin Caceres bei einem Fallrückzieher am gegnerischen Strafraum Demy de Zeeuw voll ins Gesicht traf.
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Der Mittelfeldspieler von Ajax Amsterdam stürzte stark benommen zu Boden, …
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… konnte allerdings nach einer längeren Behandlungspause weiterspielen.
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Kurz darauf stand Caceres erneut im Blickpunkt, diesmal jedoch im eigenen Strafraum - als er in der 31. Minute in höchster Not gegen Robben retten musste.
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Der Ausgleich für Uruguay fiel wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
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Weil er keine Anspielstation fand, schoss Diego Forlan in der 41. Minute aus 25 Metern einfach mal aufs Tor.
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John Heitinga fälschte mit dem Kopf minimal ab.
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Dennoch sah Torhüter Maarten Stekelenburg nicht gut aus, als der Ball einschlug.
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Es war Forlans viertes Tor bei dieser WM.
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Der zweimalige Weltmeister war gegen den zweimal unterlegenen WM-Finalisten aus dem Nichts wieder zurück im Spiel.
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Nach der Pause drängte aber zunächst Oranje auf einen zweiten Treffer.
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Den nächsten Treffer hätte aber beinahe, wie der Fußball so spielt, Alvaro Pereira für Uruguay erzielt.
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Für den außerhalb seines Strafraums herum irrenden Stekelenburg ...
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... musste van Bronckhorst in der 51. Minute retten.
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Anschließend neutralisierten sich beide Teams lange Zeit, ehe Robben in der 68. Minute die große Chance zum 2:1 für die Niederländer vergab.
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Nach einem Schuss des Ex-Hamburgers Rafael van der Vaart aus zwölf Metern, den Uruguays Torwart Fernando Muslera nur zur Seite abklatschen konnte, setzte Robben den Ball freistehend über das Tor.
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Zwei Minuten später war es um die wackeren Uruguayer dann aber geschehen.
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Wesley Sneijder erzielte mit einem Flachschuss, der noch entscheidend abgefälscht wurde, das 2:1 für seine Niederländer.
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Muslera musste erneut mit ansehen, ...
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... wie der Ball vom Innenpfosten ins Tor sprang.
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Es war das fünfte WM-Tor für den Star von Inter Mailand, der damit mit WM-Toptorjäger David Villa (Spanien) gleichzog.
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In der 73. Minute erhöhte Robben auf 3:1, …
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… der Edeltechniker traf kurioserweise per Kopf.
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Robben verwertete eine Flanke von Dirk Kuyt zu seinem zweiten Treffer bei der WM in Südafrika.
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Anschließend verwalteten die Niederländer die Führung geschickt ...
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... und agierten offensiv nur noch mit Nadelstichen.
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Als Uruguays Torjäger Forlan in der 84. Minute ausgewechselt wurde, durfte das allgemein als Aufgabe angesehen werden.
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Dass es in der Schlussminute trotzdem noch einmal richtig spannend wurde, lag an Arjen Robben und Maximiliano Pereira.
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Denn während Robben (86.) bei einem Konter das 4:1 verpasste, …
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… traf Pereira in der 92. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ...
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... zum 2:3 für die Uruguayer.
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Damit brachte er die Holländer noch einmal mächtig ins Schwimmen. "Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Angst gehabt wie in den letzten Minuten", gestand Rafael van der Vaart ...
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... nach dem Spiel, als das dritte Finale erreicht war.
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Dort soll nun endlich der erste Titel her. Für Giovanni van Bronckhorst wäre es das perfekte Karriereende, für Wesley Sneijder nach dem Triple mit Inter Mailand der nächste große Titel.
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Für die Niederlande wäre es einfach nur ein Traum in Gold und Orange.
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Erstmals seit 32 Jahren stehen die Niederländer wieder im Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft. Dort werden sie auf Europameister Spanien oder Erzrivale Deutschland treffen. Doch wer auch immer der Gegner ist: Nach den Finalniederlagen 1974 und 1978 soll endlich der WM-Titel her.
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