Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 00:39 Deutsche gegen Re-Start der Bundesliga +++

Die Mehrheit der Deutschen hält die Fortsetzung der Bundesliga ab Samstag für falsch. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag der ARD. Demnach kritisieren 56 Prozent der Befragten die Fortführung der Fußball-Bundesliga zum jetzigen Zeitpunkt. 31 Prozent plädieren für eine Wiederaufnahme der Saison mit sogenannten "Geisterspielen". Zwölf Prozent interessieren sich nicht für Fußball, ein Prozent antwortete "weiß nicht". Für die Umfrage wurden am 12. und 13. Mai über Tausend Wahlberechtigte befragt.

+++ 23:48 Trump will im Streit mit der WHO nachlegen +++
US-Präsident Donald Trump hat nach dem US-Beitragsstopp für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Ankündigung in Aussicht gestellt. "Wir werden in Kürze, bald, wahrscheinlich irgendwann nächste Woche eine Ankündigung zur Weltgesundheitsorganisation machen", sagte Trump am Donnerstag im Garten des Weißen Hauses. Trump wirft der WHO schwere Versäumnisse in der Corona-Krise und China-Hörigkeit vor. Vor einem Monat hatte er verkündet, Beitragszahlungen für die in Genf ansässige Sonderorganisation der Vereinten Nationen auf Eis zu legen. Seine Regierung werde prüfen, welche Rolle die WHO bei der "schlechten Handhabung und Vertuschung der Ausbreitung des Coronavirus" gespielt habe, hatte Trump damals gesagt. Deutschland und andere Länder stellten sich in dem Streit demonstrativ hinter die WHO und gegen den US-Präsidenten.

+++ 22:52 Viele Schlachthof-Mitarbeiter wieder gesund +++
Die Mehrheit der infizierten Mitarbeiter einer Fleischfabrik in Birkenfeld bei Pforzheim hat das Coronavirus nach Angaben des Landratsamts Enzkreis hinter sich. Von den 399 Mitarbeitern, die seit dem 7. April positiv getestet wurden, seien mittlerweile 283 wieder genesen, teilte die Behörde mit. Die übrigen seien noch in häuslicher Quarantäne oder in einer speziellen Einrichtung untergebracht. Auf Druck der Behörden muss der Betrieb Müller Fleisch nun einen Entwurf für einen Pandemieplan vorlegen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. In mehreren Schlachthöfen in Deutschland hatte es zuletzt hohe Zahlen an Corona-Infektionen gegeben. Neben Birkenfeld waren Belegschaften in Coesfeld und Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen) sowie in Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein betroffen.

+++ 22:21 Fed: Jeder vierte US-Bürger arbeitslos +++
Auf dem US-Arbeitsmarkt sieht es nach Angaben des US-Notenbankmitglieds Neel Kashkari noch viel verheerender aus als offiziell bekannt. Tatsächlich liege die Arbeitslosenquote aktuell bei 24 oder 25 Prozent und nicht bei den amtlich genannten 14,7 Prozent, sagte der Präsident des Fed-Ablegers in Minneapolis. Auch sei unklar, wann dort das Schlimmste überstanden sei. Das hänge davon ab, ob die vorübergehende Freistellung von Mitarbeitern in dauerhafte Kündigungen münden würden.

+++ 22:01 Gericht in Wisconsin kassiert Ausgangssperre  +++
Im landesweiten Streit um die Lockerungen der Corona-Auflagen hat der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates Wisconsin die Ausgangssperre in dem Staat im Mittleren Westen aufgehoben. Diese Entscheidung könnte "all die Arbeit, die wir geleistet haben, und all die Opfer, die die Wisconsiner in den vergangenen Monaten gebracht haben", zunichte machen, schrieb der demokratische Gouverneur Tony Evers auf Twitter. Evers hatte die Ausgangssperre bis zum 26. Mai verlängert, allerdings einige Beschränkungen für Geschäfte gelockert. Das Gericht stellte sich mit seiner Entscheidung auf die Seite von US-Präsident Donald Trump und seinen Republikanern. Diese drängen auf eine rasche Öffnung des Landes in der Corona-Pandemie.

 

+++ 21:26 Ansteckungsrate in Deutschland weiter unkritisch  +++
Die Virus-Reproduktionszahl "R" verharrt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts weiter unter dem kritischen Wert von 1,0. Der neue berechnete "7-Tage-R" liege aktuell bei 0,88, teilte das RKI am Abend in seinem Lagebericht mit. Das RKI hatte angekündigt, künftig diesen neuen "7-Tage-R" zu veröffentlichen, weil er einen stärkeren Ausgleich für Schwankungen gegenüber dem klassischen "R" ermöglicht. Auch diesen Wert gibt das RKI weiter an, er liegt aktuell bei 0,75. Am Mittwoch hatte er bei 0,81 gelegen, am Dienstag bei 0,94 und am Montag bei 1,07.

+++ 20:55 Dänemark lässt Grenze geschlossen +++
Dänemark hat weiterhin noch keine Entscheidung getroffen, wann es seine Grenzen nach Deutschland, Schweden und Norwegen wieder öffnen will. Es sei vereinbart worden, dass die Regierung bis zum 1. Juni Neuigkeiten zu den Grenzen bekanntgeben werde, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Abend bei der Ankunft zu einer TV-Debatte mit den Spitzen der weiteren dänischen Parlamentsparteien. Daran werde festgehalten. Mehrere Parteien wollen, dass Dänemark schon jetzt eine Vereinbarung mit Deutschland trifft, damit der Tourismus im Land in die Gänge kommen kann.

+++ 20:31 Tesla-Fabrik auf Regel-Brüche kontrolliert +++
Teslas Stammwerk bei San Francisco hat nach der Ankündigung von Firmenchef Elon Musk, die örtlichen Corona-Einschränkungen zu brechen, Besuch von der Polizei bekommen. Ein Beamter habe sich ein Bild von der Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen wie der Nutzung von Masken machen wollen, sagte eine Sprecherin der Polizeibehörde dem Finanzdienst Bloomberg. Die Erkenntnisse sollen dem Gesundheitsamt des Bezirks Alameda County vorgelegt werden. Musk hatte vor wenigen Tagen angekündigt, sich über die lokalen Beschränkungen hinwegzusetzen und die Fabrik zu eröffnen.

+++ 20:01 NRW kippt Quarantänepflicht für Rückkehrer +++
Nordrhein-Westfalen hebt die Quarantäne-Vorschrift für Rückkehrer aus den europäischen Nachbarstaaten auf. Die Neuregelung trete um Mitternacht in Kraft, hieß es aus Regierungskreisen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet habe eine entsprechende Verordnung auf den Weg gebracht. Bisher mussten sich Rückkehrer aus dem Ausland wegen der Corona-Pandemie für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Laschet hatte sich mehrfach für Reiseerleichterungen eingesetzt. "Deshalb sollten wir in dieser Woche die Grenzschließung beenden und Europa wieder herstellen", hatte der Düsseldorfer Regierungschef erst am Dienstag erklärt. Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer will die Quarantänepflicht für Rückkehrer aus dem Ausland "rückabwickeln". "Sie wird dann nur noch für Einreisende aus Drittstaaten gelten", sagte die SPD-Politikerin in Mainz, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

+++ 19:45 Schweden verlängert Einreisestopp bis 15. Juni +++
Schweden hat sein in der Corona-Krise erlassenes Einreiseverbot um einen weiteren Monat bis zum 15. Juni verlängert. Das Verbot, das die schwedische Regierung bereits am 19. März eingeführt hatte, gilt für alle Menschen, die von außerhalb der EU, Großbritanniens und der Länder der Europäischen Freihandelszone nach Schweden reisen wollen. Die Verlängerung folgt einer Empfehlung der EU-Kommission. Ausnahmen etwa für Diplomaten und Saisonarbeiter bleiben bestehen. Schwedische Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz in Schweden können weiter ins Land zurückkehren.

+++ 19:20 Länder wollen vom Bund fünf Milliarden für Nahverkehr +++
Die Verkehrsminister der Länder fordern in der Corona-Krise einen Rettungsschirm der Bundesregierung für den öffentlichen Nahverkehr. Die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen seien um 70 bis 90 Prozent gesunken, die Verluste beliefen sich allein in diesem Jahr auf mindestens fünf Milliarden Euro, erklärten diese nach einer Telefonkonferenz. Finanzhilfen seien nötig. Der Nahverkehr gehöre zur öffentlichen Daseinsvorsorge und sei auch für das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele elementar, hieß es.

+++ 19:01 Betrug mit Atemgeräten: Festnahmen in Brasilien +++
Die Bundespolizei in Rio de Janeiro hat mehrere Unternehmer und Politiker wegen des Verdachts auf Betrug im Gesundheitssystem festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, öffentliche Gelder bei überteuerten Anschaffungen unterschlagen zu haben, erklärte die Staatsanwaltschaft von Rio. "Die kriminelle Organisation fuhr mit den kriminellen Praktiken selbst während der sich verschärfenden Corona-Pandemie fort", hieß es in der Erklärung. Sie habe sogar den Notstand ausgenutzt, um unrechtmäßige Verträge mit der öffentlichen Hand einzugehen. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um Ankäufe wie Atemgeräte für die provisorischen Kliniken gehandelt haben, die die Regierung des Bundesstaates Rio de Janeiro in den vergangenen Wochen errichtete. Demnach ist auch das provisorische Krankenhaus im legendären Maracanã-Stadion von dem Betrug betroffen. Unter den fünf Festgenommenen ist auch der ehemalige Präsident des Landtags von Rio de Janeiro, Paulo Melo.
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+++ 18:34 Thüringen nimmt zwei Landkreise an die kurze Leine +++
Das Thüringer Gesundheitsministerium kritisiert die neuen Schutzkonzepte der besonders vom Coronavirus betroffenen Landkreise Sonneberg und Greiz. Im Falle von Greiz ergreife das Land daher für einen befristeten Zeitraum weitergehende Maßnahmen, als die vom Kreis vorgeschlagenen, hieß es in einer Mitteilung. "Die Öffnung der gastronomischen Betriebe im Landkreis ist für die kommenden zwei Wochen zunächst nur auf die Außenbereiche zu beschränken", sagte Ministerin Heike Werner. Auch im Falle von Sonneberg bemängelte das Ministerium, dass der Kreis bislang keine Regel dazu aufstellte, dass Gaststätten nur im Außenbereich öffnen dürfen. Deshalb sei der Kreis nun verbindlich dazu aufgefordert worden. In beiden Landkreisen lag die Infektionsrate zuletzt über der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

+++ 18:01 Russlands Fallzahlen erregen Verdacht +++
In Russland ist die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen erstmals seit Anfang Mai unter die Marke von 10.000 gefallen. In den vergangenen 24 Stunden wurden nach Behördenangaben landesweit 9974 neue Infektionsfälle gemeldet, so wenige wie seit dem 3. Mai nicht mehr. In Russland wurden damit seit Beginn der Pandemie 252.245 Infektionsfälle verzeichnet. Die Behörden erklären die insgesamt stark steigenden Infektionszahlen mit einer Ausweitung der Tests. Das Land steht bei den Infektionen inzwischen an zweiter Stelle hinter den USA. Die Zahl der Toten in Russland stieg nach offiziellen Angaben lediglich um 96 auf 2212 Opfer. Dies ist im internationalen Vergleich sehr niedrig. Kritiker werfen den russischen Behörden vor, Todesfälle durch das Virus zu verschleiern und andere Ursachen anzugeben. Nach Angaben des russischen Demografen Sergej Timonin werden 70 Prozent der Toten in Russland obduziert - werde dabei etwa festgestellt, dass ein Corona-Patient an einem "Herzinfarkt gestorben ist, wird er als Infarkt-Opfer gelistet".

+++ 17:27 Tschechien deckelt Preis für Corona-Test +++
Tschechien deckelt den Preis für Labortests auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Für Selbstzahler und Behörden darf dies nun maximal 1674 Kronen, umgerechnet rund 60 Euro, kosten. Das teilte Gesundheitsminister Adam Vojtech auf Twitter mit. Man wolle damit den Preis für die Menschen akzeptabel gestalten und größere Preisunterschiede verhindern. Der Marktpreis lag bisher beim Anderthalbfachen bis Doppelten dieser Summe. Die sogenannten PCR-Tests weisen das Virus selbst nach und dienen damit der Diagnose einer akuten Infektion. Tschechische Berufspendler, die in Deutschland oder Österreich arbeiten, müssen einmal im Monat ein aktuelles negatives Testergebnis vorlegen. Zudem müssen Urlaubsrückkehrer den Test vorweisen, falls sie nicht in eine 14-tätige Heimquarantäne wollen.

Im französischen Neuilly sur Seine bietet die Firma Unilabs einen "Drive In"-Test an.

Im französischen Neuilly sur Seine bietet die Firma Unilabs einen "Drive In"-Test an.

(Foto: imago images/Hans Lucas)

+++ 16:48 Trump droht mit Kontaktabbruch zu China +++
Die Spannungen zwischen den USA und China wegen der Corona-Krise verschärfen sich. Er wolle "im Augenblick" nicht mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping sprechen, sagte US-Präsident Donald Trump dem Sender Fox Business. Er sei "sehr enttäuscht" über den Umgang Pekings mit der Coronavirus-Pandemie. Er habe ein "sehr gutes Verhältnis" zu Xi, wolle aber derzeit nicht mit ihm reden. Auf eine Frage nach möglichen Vergeltungsmaßnahmen der USA gegen China nannte Trump keine konkreten Schritte, schlug aber einen drohenden Ton an: "Es gibt viele Dinge, die wir tun könnten. Wir könnten alle Beziehungen abbrechen."

+++ 16:30 Berlin peilt Demo-Erlaubnis für Juni an +++
In Berlin können Demonstrationen womöglich im Juni wieder uneingeschränkt stattfinden. Das kündigte Innensenator Andreas Geisel im Abgeordnetenhaus an. Zwar seien Prognosen in der Corona-Pandemie schwierig. "Aber wenn ich trotzdem eine Prognose wage, würde ich sagen, dass, wenn die Infektionszahlen so niedrig bleiben wie sie gegenwärtig sind, wir im Laufe des Juni zur vollständigen Versammlungsfreiheit zurückkehren können." Die coronabedingten Beschränkungen des Grundrechts auf Versammlungs- und Religionsfreiheit seien ein gravierender Eingriff, sagte der SPD-Politiker. Daher gehörten diese immer wieder auf den Prüfstand.

+++ 16:07 Charité obduziert elf Covid-19-Tote +++
In Berlin sind bislang mindestens elf Covid-19-Tote obduziert worden. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Gesundheit auf eine parlamentarische Anfrage des Linke-Abgeordneten Wolfgang Albers hervor. Als Todesursachen wurden demnach am häufigsten Blutvergiftung bei Lungenentzündungen (vier Fälle), Lungenversagen (drei Fälle) und Herzversagen (zwei Fälle) festgestellt. In allen elf Fällen habe das Pathologie-Institut der Charité festgestellt, dass die Todesursachen "kausal durch Covid-19 bedingt" gewesen seien, hieß es.

Obduktions-Scanner der Pathologie in der Charité.

Obduktions-Scanner der Pathologie in der Charité.

(Foto: imago stock&people)

+++ 15:41 Tübinger Firma CureVac meldet Impfstoff-Erfolg +++
Das Biotechnologieunternehmen CureVac veröffentlicht erste Daten zu seinem Corona-Impfstoffprojekt. Der Impfstoff habe bei niedriger Dosierung positive präklinische Ergebnisse erzielt, teilt die Tübinger Firma mit. Die vorliegenden Daten zeigten eine "ausgewogene Immunantwort, verbunden mit der Bildung einer hohen Anzahl von virusneutralisierenden Titern und T-Zellen". Im Juni will CureVac erste klinische Studien mit gesunden Freiwilligen starten.

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+++ 15:15 Spanien zittert vor zweiter Welle +++

In Spanien befeuert der Anstieg der täglichen Coronavirus-Toten die Furcht vor einer zweiten Ansteckungswelle. Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen erreichte mit 217 einen Höhepunkt, nachdem zuletzt am 8. Mai mehr als 200 Menschen an einem Tag gestorben waren. Zudem ergab eine landesweite Stichprobe, dass sich nur fünf Prozent der Bevölkerung mit dem Virus angesteckt haben. Damit ist Spanien noch weit von der sogenannten Herdenimmunität entfernt, ab der eine Bevölkerung als geschützt vor der Pandemie gilt. Die Regierung in Madrid hat vor einigen Tagen erste Lockerungen der Kontaktsperren verfügt. Am Vortag waren nur 187 Tote registriert worden. Wieso innerhalb von nur 24 Stunden die tödlichen Krankheitsverläufe auf 217 gestiegen sind, ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch unklar. Die meisten Toten seien in Katalonien registriert worden. 

+++ 15:03 Scholz fehlen 81 Milliarden in der Kassse  +++
Die Corona-Krise reißt ein riesiges Loch in die Staatskassen. Erstmals seit der Finanzkrise 2009 sinken die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen, gab das Finanzministerium in Berlin bekannt. Die Steuerschätzer rechnen damit, dass in diesem Jahr 81,5 Milliarden Euro weniger Steuern reinkommen als im vergangenen Jahr - ein Minus von mehr als zehn Prozent.

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+++ 14:46 Steinmeier bevorzugt Mundschutz vor Alu-Haube +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Verbreitung von Verschwörungstheorien an die Vernunft der Bürger appelliert. Seine Hoffnung sei, dass "wir uns weiterhin an Tatsachen und Fakten orientieren", sagte Steinmeier in Berlin. Er sei selbst medizinischer Laie. "Trotzdem traue ich mich zu behaupten, dass unter den Gesichtspunkten des Virusschutzes der vielleicht manchmal unbequeme und lästige Mundschutz empfehlenswerter ist als der Aluhut." Steinmeier besuchte die neue Corona-Notfallklinik in Berlin, die in dieser Woche in Betrieb genommen wurde.

Greift im Namen der Vernunft nicht zur Alu-Haube: Bundespräsident Steinmeier.

Greift im Namen der Vernunft nicht zur Alu-Haube: Bundespräsident Steinmeier.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 14:27 ​Jugendliche sehen sich in der Krise bevormundet +++
In der Corona-Krise haben viele Jugendliche den Eindruck, dass über die Gestaltung ihres Alltags allein die Erwachsenen entscheiden. Zudem würden ihr veränderter Lebensalltag und ihre Sorgen kaum wahrgenommen, gab ein Großteil der Teilnehmer an einer Umfrage der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt an. An der bundesweiten Studie beteiligten sich etwa 6000 Jugendliche ab 15 Jahren. Weitere Ergebnisse ihrer Erhebungen wollen die Forscher in den kommenden Wochen veröffentlichen.

+++ 14:01 ​Staats- und Regierungschefs fordern kostenlosen Corona-Impfstoff für alle Menschen +++
Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben sich für kostenlose Corona-Therapien und -Impfstoffe für alle Menschen weltweit ausgesprochen, sobald die Behandlungsmethoden verfügbar sind. Das fordern sie in einem Brief mit mehr als 140 prominenten Unterzeichnern, darunter Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, Pakistans Regierungschef Imran Khan, sowie den Staatschefs Senegals und Ghanas, Macky Sall und Nana Akufo-Addo. Der Appell richtet sich an die Weltgesundheitsversammlung (WHA), die kommende Woche zu ihrem Jahrestreffen zusammenkommt und eines der Hauptorgane der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist.

+++ 13:42 Studie: Coronavirus befällt auch Nieren und andere Organe +++
Das neue Coronavirus befällt laut einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) neben der Lunge auch zahlreiche andere Organe. "Sars-CoV-2, das neuartige Corona-Virus, ist nicht nur ein Lungenvirus, sondern ein Multiorganvirus", sagte der Leiter der Studie, Tobias Huber. Das hätten Untersuchungen von 27 an Covid-19 gestorbenen Patienten gezeigt. Das am zweithäufigsten betroffene Organ seien in dieser Untersuchung die Nieren gewesen, "nicht selten bis hin zum totalen Organausfall". Außerdem habe man den Erreger in Herz, Leber, Gehirn und Blut nachweisen können. Die höchsten Konzentrationen hätten sich aber in den Zellen der Atemwege gefunden.

+++ 13:36 Bundestag beschließt Corona-Prämie und Ausweitung von Tests +++
Beschäftigte in der Altenpflege sollen wie versprochen in diesem Jahr eine Corona-Prämie bekommen. Das hat der Bundestag heute beschlossen. Die Prämie ist Teil des sogenannten zweiten Bevölkerungsschutzgesetzes der Großen Koalition, das zahlreiche weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorsieht. So sollen die örtlichen Gesundheitsämter stärker unterstützt werden. Zudem ist eine Ausweitung von Tests und Meldepflichten geplant, damit die Behörden ein besseres Bild vom Verlauf der Pandemie bekommen.

+++ 13:15 Krankschreibungen per Telefon nur noch bis Ende Mai +++
Arbeitnehmer können sich noch bis Ende Mai auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt krankschreiben lassen. Ab 1. Juni soll dann aber wieder ein Praxisbesuch dafür nötig sein, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen einstimmig beschloss. Noch bis 31. Mai gilt nun, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen leichter Atemwegserkrankungen für bis zu sieben Kalendertage auch telefonisch zu bekommen sind. Dies kann ebenfalls per Telefon um weitere sieben Tage verlängert werden.

+++ 12:59 Mittlerweile fast 160 Impfstoff-Projekte gegen Coronavirus weltweit +++
Die London School of Hygiene & Tropical Medicine (LSHTM) listet weltweit fast 160 Projekte auf, die an einem Impfstoff forschen. Elf der möglichen Impfstoffe werden bereits in klinischen Studien am Menschen getestet, die meisten davon befinden sich in der Phase I: Das bedeutet, dass eine kleine Anzahl gesunder Freiwilliger geimpft wird, um in erster Linie die Sicherheit und Verträglichkeit und nur in geringerem Ausmaß die Wirksamkeit zu prüfen. Am weitesten fortgeschritten ist die Forschung beim in Hongkong börsennotierten Unternehmen CanSino, dessen Impfstoff bereits in der klinischen Studienphase II erprobt wird. Das heißt, es wird erstmals an einer größeren Versuchsgruppe ausprobiert, ob die Impfung wirkt.

+++ 12:40 Japan hebt Corona-Notstand in den meisten Landesteilen vorzeitig auf +++
Japan hebt den Corona-Notstand in den meisten Landesteilen vorzeitig auf, gab Regierungschef Shinzo Abe bekannt. Ausgenommen sind städtische Großräume wie Tokio und Osaka. Der Notstand galt eigentlich noch bis zum 31. Mai. Die Ausbreitung des Coronavirus sei aber inzwischen eingedämmt worden.

Auch in anderen Ländern werden neue Lockerungsmaßnahmen umgesetzt oder geplant:

  • Frankreich: Einige Strände öffnen wieder - allerdings gelten dort strenge Regeln. Sonnen oder Picknicken sind in der Regel nicht gestattet.
  • Finnland: Die bis zur neunten Klasse gehenden Grundschulen nehmen unter speziellen Abstands- und Hygieneregelungen wieder ihren Unterricht vor Ort auf. Auch Vorschulen sind wieder gänzlich geöffnet.
  • Ungarn: Ab der nächsten Woche könnte es für die Hauptstadt Budapest einige Lockerungen gegen, kündigte die Regierung an, ohne Einzelheiten zu nennen.

+++ 12:19 Spahn zu Corona-Krise: "Sind noch immer mitten in der Pandemie" +++

+++ 12:06 Söder fordert Investitionen in Zukunftsbereiche als Reaktion auf Corona-Krise +++
Zur Ankurbelung der Konjunktur in der Corona-Krise dringt Bayern auf zügige Investitionen in Zukunftsbereiche wie die Digitalisierung. Sein Bundesland werde sich auf Bundesebene für ein "nachhaltiges Konjunkturprogramm" einsetzen, das die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit stimuliere und zu technologischen "Sprüngen" führe, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Steuererhöhungen als Reaktion auf sinkende Einnahmen des Staats durch die Krise schließe er "absolut" aus, so der CSU-Politiker.

+++ 11:47 Neustadt-Studie soll bessere Ergebnisse als "fragwürdige" Heinsberg-Studie liefern +++
In Neustadt am Rennsteig in Thüringen ist eine wissenschaftliche Studie zum dortigen Coronavirus-Ausbruch gestartet. Die Stadt stand mehrere Wochen unter Quarantäne. Die Studie wird durch die Uniklinik Jena begleitet. Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee sagte zum Start: "Die Heinsberg-Studie ist sehr fragwürdig, deshalb testen wir hier unter den besten wissenschaftlichen Bedingungen." Man habe nun auch bessere Tests und Möglichkeiten als noch vor wenigen Wochen in Heinsberg.

+++ 11:31 EU: Impfstoff vielleicht in einem Jahr bereit zur Zulassung +++
Nach Angaben der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) könnte ein Impfstoff gegen das Coronavirus in etwa einem Jahr bereit für die Zulassung sein. Dies sei dabei ein optimistisches Szenario, sagt Marco Cavaleri, zuständig für Impfstoffe beim EMA. Er zeigt sich skeptisch zu der Vorstellung, dass ein derartiges Mittel im September verfügbar sein könnte.

+++ 11:12 Griechenland erlaubt nur 40 Badende pro 1000 Quadratmeter +++
Vor einer erwarteten Hitzewelle in den kommenden Tagen hat der griechische Corona-Krisenstab die Öffnung aller 515 organisierten Badeanstalten des Landes ab Samstag erlaubt. Es wurden jedoch strenge Auflagen für die Badenden erlassen. So sollen nur 40 Menschen pro 1000 Quadratmeter zugelassen werden. Der Abstand zwischen den Sonnenschirmen muss mindestens vier Meter betragen. Und unter den Schirmen dürfen höchstens zwei Liegen stehen. Die Strandbars dürfen außerdem nur verpacktes Essen verkaufen und keinen Alkohol ausschenken, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete. Bislang war das Baden im Meer in Griechenland wegen der Corona-Epidemie nur an nicht organisierten Küstenabschnitten erlaubt.

+++ 10:59 Corona-Krise - Bundestag beschließt mehr Geld für Kurzarbeiter +++
Wer wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit gehen muss oder seinen Job verliert, bekommt künftig mehr Unterstützung. Der Bundestag billigte heute mit den Stimmen der Großen Koalition das Sozialpaket II. Das Kurzarbeitergeld wird von derzeit generell 60 Prozent des entgangenen Nettolohns auf 70 Prozent ab dem vierten Monat erhöht. Ab dem siebten Monat steigt der Satz auf 80 Prozent.

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+++ 10:42 EZB erwartet massiven Wirtschaftseinbruch im zweiten Quartal +++
Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem massiven Einbruch der Konjunktur in der Eurozone im zweiten Quartal. Im ersten Jahresviertel, als die Wirtschaft lediglich in den letzten Quartalswochen von der Virus-Ausbreitung und den Eindämmungsmaßnahmen betroffen war, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,8 Prozent im Quartalsvergleich. "Der starke Konjunkturabschwung im April lässt darauf schließen, dass die Auswirkungen im zweiten Quartal noch gravierender sein dürften", heißt es nun im jüngsten Wirtschaftsbericht der EZB, der heute veröffentlicht wurde.

+++ 10:23 Kritik im Bundestag an weiteren Corona-Gesetzen +++
Die Opposition im Bundestag hat die umfangreichen Corona-Gesetze der Regierung kritisiert, die heute zur Abstimmung stehen. Die Linke bemängelte, dass die geplante Corona-Prämie nur für Beschäftigte in der Altenpflege gezahlt werden soll. Die AfD warf der Großen Koalition vor, mit ihrer Krisenpolitik Angst, Hysterie und Depression zu erzeugen. FDP und Grüne kritisierten, dass die Pläne dem Gesundheitsministerium zu weitreichende Befugnisse gäben. Gesundheitsminister Jens Spahn verteidigte die Maßnahmen. "Ein Virus wie dieses bekämpft man doch nicht, indem man es leugnet", sagte der CDU-Politiker.

+++ 10:04 Studie: Fast drei Millionen Franzosen mit Coronavirus infiziert +++
In Frankreich sind einer Studie zufolge um ein Vielfaches mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert als bislang bekannt. Demnach seien es 2,8 Millionen Menschen und damit 4,4 Prozent der französischen Bevölkerung, geht aus einer Untersuchung des Instituts Pasteur hervor, das in der Zeitschrift "Science" veröffentlicht wurde. In den am schlimmsten betroffenen Teilen des Landes im Osten und in der Region Paris liege die Rate bei neun bis zehn Prozent.

+++ 09:48 Zusammenhang mit Covid-19 befürchtet - 82 Kinder in New York mit mysteriöser Krankheit +++
In New York City leiden mittlerweile 82 Kinder an einer mysteriösen Krankheit, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht wird. 53 Kinder seien positiv auf Covid-19 oder auf Antikörper getestet worden, sagte Bürgermeister Bill de Blasio. Die Krankheit ähnelt ersten Erkenntnissen zufolge dem Kawasaki-Syndrom. Dabei wird eine übertriebene Immunreaktion ausgelöst. Zu den Symptomen zählen anhaltendes Fieber, Ausschlag, Bauchschmerzen und Erbrechen. Ein fünfjähriger Junge, ein siebenjähriger Junge und eine 18-Jährige sind im Bundesstaat New York bereits an der Krankheit gestorben. In den USA sind aus mindestens 14 weiteren Bundesstaaten Fälle bekannt.

+++ 09:28 UNO warnt vor Verbreitung von mentalen Störungen durch Corona-Krise +++
Als Folge der Corona-Pandemie droht der Welt nach UN-Angaben auch eine massive Verbreitung psychischer Störungen. Selbst wenn das Virus unter Kontrolle sei, würden danach noch von der Krise ausgelöste "Trauer, Angst und Depression" Menschen und Gemeinschaften rund um den Globus beeinträchtigen, sagte UN-Generalsekretär António Guterres in einer Videobotschaft. In einer Publikation verweist die UNO auf den mentalen Stress, welche die Furcht vor der eigenen Ansteckung oder jener nahestehender Menschen sowie vor möglicherweise tödlichen Folgen der Infektion bei zahllosen Menschen auslösen. Die UN-Experten nennen als mentale Belastungsfaktoren der Krise auch die Sorgen um Arbeitsplatz und Lebensunterhalt.

+++ 09:15 "Dramatischer Einbruch" bei Steuereinnahmen von Kommunen befürchtet +++
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, geht davon aus, dass die Steuereinnahmen auf kommunaler Seite 2020 im Zuge der Corona-Krise um etwa 20 Milliarden Euro geringer ausfallen dürften. Das sei "ein dramatischer Einbruch", sagt er im Deutschlandfunk. Dedy fordert einen Rettungsschirm für die Kommunen, der "in dieser Größenordnung angelegt sein müsste". Die Steuerschätzer von Bund, Ländern und Gemeinden legen im Laufe des Tages ihre Prognose vor.

+++ 08:49 Studie: Coronavirus könnte vor allem beim Sprechen übertragen werden +++
Das Coronavirus könnte einer neuen Studie zufolge möglicherweise vor allem beim Sprechen übertragen werden. Wie die im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" (PNAS) veröffentlichte Untersuchung zeigt, können beim Sprechen ausgestoßene Mikrotröpfchen in einem geschlossenen Raum mehr als zehn Minuten lang in der Luft bleiben. Angesichts der bekannten Konzentration des Coronavirus im Speichel gehen die Wissenschaftler davon aus, dass jede Minute lauten Sprechens mehr als tausend virusbelastete Tröpfchen produzieren kann. Sollte sich das Ausmaß der Ansteckungsgefahr durch Sprechen bestätigen, könnte dies die schnelle Ausbreitung des Virus erklären und zugleich Empfehlungen in vielen Ländern für das Tragen von Gesichtsmasken wissenschaftlich untermauern.

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+++ 08:30 Ulrichs zu neuen Ausbrüchen in China: Noch keine zweite Welle +++
Obwohl in China die Millionenstadt Jilin unter Quarantäne gestellt wurde und es in Wuhan zu neuen Corona-Ausbrüchen kommt, glaubt Infektionsepidemiologe Timo Ulrichs noch nicht an den Beginn einer zweiten Welle. Aber: "Wenn wir sehen, dass nicht nur in Europa, sondern möglicherweise auch in Ostasien das Virus wieder auf dem Vormarsch ist, dann würde man von einer zweiten Welle sprechen", sagt Ulrichs im "ntv Frühstart Spezial". Im Augenblick sehe es aber nicht so aus. Gleichzeitig müsse man "natürlich sehr aufmerksam sein". Auch in Deutschland und Europa nehme in der aktuellen Phase der Lockerungen das Risiko lokaler Ausbrüche wieder zu.

+++ 08:08 Corona in Schlachthöfen - Heil: "Zeit, da aufzuräumen" +++

den jüngsten Corona-Ausbrüchen in Schlachthöfen hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil Konsequenzen angekündigt. Da Teile der Branche Gesetzesvorgaben effektvoll umgangen hätten, müsse gesetzgeberisch nachgeschärft werden, sagt der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Dazu werde er am Montag Vorschläge vorlegen. Es könne nicht sein, dass Menschen aus Mittel- und Osteuropa in solchen Schlachthöfen ausgebeutet und gesundheitlich gefährdet würden und dass wegen einzelner Unternehmen, die sich nicht an die Regeln hielten, ganze Landkreise wieder in den Lockdown geschickt würden. "Es ist Zeit, da aufzuräumen", sagt Heil.

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+++ 07:49 Betrieb am Frankfurter Flughafen kommt fast zum Erliegen +++
Reisebeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus haben den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen beinahe zum Erliegen gebracht. Fraport verzeichnete im April einen Rückgang der Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 96,9 Prozent auf 188.078 Passagiere, teilte der Flughafenbetreiber mit. Gleichwohl sei Frankfurt ein Drehkreuz in Europa. Durchschnittlich hätten 218 Starts und Landungen pro Tag stattgefunden. Das seien mit Abstand die meisten Flugbewegungen von allen europäischen Flughäfen gewesen.

+++ 07:28 Roche-Antikörpertest soll Genauigkeit von 100 Prozent haben +++
Der Schweizer Pharmakonzern Roche will nach einer erfolgreichen Überprüfung durch die Public Health England (PHE) seine Antikörpertests in England verkaufen. Die PHE habe in der vergangenen Woche eine unabhängige Bewertung des Antikörpertests durchgeführt und festgestellt, dass der Roche-Test eine Genauigkeit von 100 Prozent aufweise. "Dies ist eine sehr positive Entwicklung, weil ein so hochspezifischer Antikörper-Test ein sehr zuverlässiger Marker vergangener Infektionen ist", sagte John Newton, Koordinator des britischen Coronavirus-Testprogramms.

+++ 07:13 WHO: Coronavirus verschwindet vielleicht nie wieder +++
Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist skeptisch, dass das Coronavirus nach der rasanten Ausbreitung rund um den Globus noch eliminiert werden kann. "Dieses Virus kann in der Bevölkerung heimisch werden, es kann sein, dass es nie mehr verschwindet", sagte Michael Ryan. Auch HIV, das Virus, das die Immunschwächekrankheit Aids auslöst, sei nie wieder verschwunden. "Ich will die Krankheiten nicht vergleichen, aber wir müssen realistisch sein, sagte Ryan. Es gebe jedoch eine kleine Chance, das Virus Sars-CoV-2 auszurotten. Dafür müsse aber ein hocheffektiver Impfstoff gefunden werden, er müsse im ausreichenden Maß hergestellt und in aller Welt verteilt werden und die Menschen müssten einverstanden sein, sich impfen zu lassen.

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+++ 07:04 Verfassungsgericht von Wisconsin kippt Ausgehbeschränkungen +++
Das Verfassungsgericht des US-Bundesstaates Wisconsin hat die Ausgehbeschränkungen des demokratischen von Gouverneurs Tony Evers gekippt. Die Richter erklärten mit einer 4:3-Mehrheit, die Regierung habe ihre Kompetenzen überschritten, als sie alle Menschen angewiesen habe, zu Hause zu bleiben, nicht zu reisen und alle Geschäfte zu schließen.

In Wisconsin gelten die Ausgehbeschränkungen eigentlich noch bis mindestens 26. Mai. Der stellvertretende Gouverneur des Bundesstaats Mandela Barnes reagierte auf Twitter "enttäuscht, aber nicht überrascht" auf das Urteil. "Es ist, als ob Menschenleben nicht zählen. Das ist furchtbar."

+++ 06:39 Brasilien meldet Negativrekord neuer Coronavirus-Fälle +++
Inmitten einer schweren politischen Krise kämpft Brasilien mit einem Negativrekord neuer Coronavirus-Fälle. Die Regierung bestätigte 11.385 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, womit sich die Gesamtzahl der Fälle auf 188.974 erhöhte. Die fünf Länder, die mehr Infektionen registriert haben als Brasilien, sind die Vereinigten Staaten, Spanien, Russland, das Vereinigte Königreich und Italien. Dennoch drängt Präsidenten Jair Bolsonaro auf eine schnelle Wiedereröffnung der Wirtschaft. Seit Wochen liegt er mit den Gouverneuren der Bundesstaaten wegen der verhängten Beschränkungen des öffentlichen Lebens auf Konfrontationskurs.

+++ 06:09 Spahn: Zweifel, ob Demo-Auflösung "verhältnismäßig" wäre +++
Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Sicherheitsbehörden bei friedlichen Demonstrationen im Zusammenhang mit den Corona-Einschränkungen zur Nachsicht angehalten, selbst wenn Abstandsregeln nicht eingehalten werden. "Für alle größeren Menschenansammlungen gilt: Wer Abstandsregeln nicht einhält, gefährdet sich und andere, denn gerade dort breitet sich das Virus verstärkt aus. Sollte man deshalb eine friedliche Demonstration auflösen? Ich habe große Zweifel, ob das verhältnismäßig wäre", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er habe Verständnis für die Proteste. "Mir ist sehr bewusst, wie tief wir in die freiheitlichen Rechte der Bürger eingegriffen haben. Da ist eine Debatte darüber, wie weit und wie lange Auflagen in Corona-Zeiten gehen, selbstverständlich", sagte Spahn. "Es wäre sehr beunruhigend, wenn es diese Kontroverse nicht geben würde."

+++ 05:44 App zur Quarantäne-Überwachung geplant +++
Die Gesundheitsämter sollen die Einhaltung der häuslichen Quarantäne von Corona-Kontaktpersonen und -Infizierten künftig über eine Handy-App kontrollieren können. Geplant sei eine "Webapplikation zur Entlastung des öffentlichen Gesundheitsdienstes bei dem Prozess des Symptom-Checks in häuslicher Quarantäne befindlicher Personen", heißt es in einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine schriftliche Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Konstantin Kuhle, die dem "Handelsblatt" vorliegt. Aktuell werde vom Start-up Climedo Health sowie dem US-Unternehmen SAS Institute eine technische Lösung entwickelt, die eine "freiwillige digitale Meldung" durch Betroffene an das zuständige Gesundheitsamt erlaube.

+++ 05:25 Paul-Ehrlich-Institut: erste Impfstoffkandidaten Ende 2020 +++
Der Präsident des für die Zulassung von Medikamenten zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, ist zuversichtlich, dass bis Ende des Jahres konkret über die Zulassung eines Impfstoffes gesprochen werden könne. "Ich gehe davon aus, dass es in Deutschland drei weitere klinische Prüfungen von Impfstoffkandidaten geben wird", sagt Cichutek dem "Mannheimer Morgen". Ab Herbst könne es bereits Prüfungen zur Sicherheit und zur Wirksamkeit des Impfstoffes geben. "Wenn all diese klinischen Prüfungen positiv ausfallen, unterhalten wir uns gegen Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres darüber, wie man in Richtung einer Zulassung kommt." In der Zwischenzeit benötigten wir andere Maßnahmen, um die Pandemie zu unterdrücken und könnten weitere Therapien überprüfen, so Cichutek.

Als Beispiel nennt der Biochemiker die Behandlung mit dem Blutplasma genesener Covid-19-Patienten, die Antikörper gegen das Virus enthielten. Cichutek ist optimistisch, dass grundsätzlich ein Impfstoff gegen das Sars-2-Virus entwickelt werden könne. "Wir kennen schon das Antigen, also den gefährlichen Erregerbestandteil, mit dem das Coronavirus in die Zellen eindringt. Und wir wissen aus Tiermodelldaten, dass gegen Sars-Cov-2 grundsätzlich geschützt werden kann", betont er.

+++ 05:05 Spahn: Länder sollen Bonus für Pflegekräfte aufstocken +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn appelliert an alle Bundesländer, die von der Bundesregierung geplante Bonuszahlung für Pflegekräfte aufzustocken. Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg hätten schon erklärt, dass sie bei dem wegen der besonderen Belastung in der Corona-Krise geplanten Bonus drauflegen wollten, sagt Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er baue darauf, dass sich andere Länder anschlössen. Der Pflegebonus soll im Tagesverlauf vom Bundestag beschlossen werden. Eine Pflegekraft soll einen Bonus von bis zu 1000 Euro von der Pflegeversicherung erhalten, wofür die Pflegekassen einen Zuschuss vom Bund bekommen. Die Länder und die Arbeitgeber können die steuerfreie Prämie um bis zu 500 Euro aufstocken.

+++ 04:49 Medien: Japan wird Ausnahmezustand in weiten Teilen aufheben +++
Japan wird im Laufe des Tages Medienberichten zufolge den Ausnahmezustand für 39 seiner 47 Präfekturen aufheben. In der vom Virus am härtesten getroffenen Hauptstadt Tokio und den umliegenden Präfekturen würden die Beschränkungen bestehen bleiben, berichten lokale Medien. Die Regierung hatte zuvor angekündigt, die Lage Mitte Mai neu zu bewerten. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte vor einem Monat den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Die Regierung meldete diese Woche einen Rückgang der im Krankenhaus behandelten COVID-19-Patienten um 20 Prozent. In Tokio sanken die Neuerkrankungen am Mittwoch auf nur noch zehn. Insgesamt sind 16.100 bestätigte Fälle gemeldet, 696 Menschen sind nach offiziellen Angaben an den Folgen des Virus gestorben.

+++ 04:27 DGB pocht auf Gegenleistungen für Staatshilfe +++
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) pocht auf Gegenleistungen wie einer Beschäftigungssicherung, falls der Staat in der Corona-Krise Unternehmen wie der Lufthansa oder Tui unter die Arme greift. "Wenn der Staat hilft, müssen unterm Strich mehr Arbeitsplätze erhalten bleiben", sagt DGB-Chef Reiner Hoffmann der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Stille Beteiligungen ohne Gegenleistungen seien "eine einseitige Vollkaskoversicherung für die Kapitaleigentümer, bei der die Interessen der Beschäftigten auf der Strecke bleiben", warnt Hoffmann. Leistung könne es nur mit Gegenleistung geben. Die Lufthansa ist wegen der Folgen der Corona-Pandemie stark unter Druck geraten und verhandelt derzeit mit dem Bund über Staatshilfe in Höhe von neun Milliarden Euro. Im Gegenzug sind eine Staatsbeteiligung von rund 25 Prozent sowie Aufsichtsratsmandate im Gespräch. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte vor einem zu großen staatlichen Einfluss auf den Konzern gewarnt.

+++ 03:43 Sanofi will Corona-Impfstoff allen zur Verfügung stellen +++
Der französische Pharmariese Sanofi versichert, einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-Cov-2 allen anzubieten. "Der Impfstoff gegen Covid-19 wird allen Bürgern zur Verfügung gestellt werden, ungeachtet ihrer Nationalität", so Sanofi-Generaldirektor Paul Hudson.

+++ 03:17 China meldet drei neue Infektionsfälle +++
China meldet drei neue Coronavirus-Fälle, nach sieben tags zuvor. Alle neuen Infektionen seien lokal übertragen worden - zwei in der nordöstlichen Provinz Liaoning und einer in der Provinz Jilin, teilen die Gesundheitskommissionen des Landes mit. Die Gesamtzahl der mit dem Virus infizierten Personen liegt nach offiziellen Angaben nun bei 82.929, die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4.633.

+++ 02:58 Pirna: Angriffe auf Polizisten bei Demo gegen Corona-Auflagen +++
Bei einer Demonstration im sächsischen Pirna gegen die Corona-Auflagen sind Polizisten angegriffen worden. Ein Beamter wurde bei der Konfrontation verletzt, wie die Polizei mitteilt. Die Polizei war den Angaben zufolge mit einem Aufgebot von 190 Beamten angerückt, um die unerlaubte Versammlung von rund 200 Menschen zu stoppen. Etwa 30 Teilnehmer hätten daraufhin die Sicherheitskräfte attackiert. Wenig später hätten sich die Demonstranten zerstreut. Die Polizei leitete den Angaben zufolge acht Strafverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs und Beleidigung von Polizisten ein.

+++ 02:32 Bis zu 27 Millionen könnten Krankenversicherung verlieren +++

Wegen des enormen Anstiegs der Arbeitslosigkeit in den USA könnten einer Studie zufolge fast 27 Millionen Menschen mitten in der Coronavirus-Pandemie ihre Krankenversicherung verlieren. Der Grund dafür ist, dass die meisten Menschen dort über den Arbeitgeber krankenversichert sind, wie eine Studie der Kaiser Family Foundation erklärt. Nach dem Verlust eines Jobs in den USA endet das Versicherungsverhältnis daher oft sehr schnell - oder Arbeitnehmer können es sich schlicht nicht leisten, die Police für sich und mitversicherte Familienangehörige privat weiter zu bezahlen. Die Studie geht davon aus, dass rund 21 Millionen Menschen nach dem Verlust der Versicherung des Arbeitgebers (ESI) auf staatliche Hilfe hoffen können, darunter auch rund 6 Millionen mitversicherte Kinder.

+++ 02:13 Von Trump empfohlener Corona-Test wohl sehr fehleranfällig +++
Ein von US-Präsident Donald Trump angepriesener Schnelltest zum Coronavirus hat eine möglicherweise sehr hohe Fehlerquote. Einer Studie des Forschungszentrums NYU Lagone Health in New York zufolge sind Negativergebnisse des Tests in bis zu knapp der Hälfte der Fälle unzuverlässig. Trump hat den Test des US-Pharmakonzerns Abbott Laboratories wiederholt gerühmt. Der Test wird auch im Weißen Haus selbst angewendet. Der Test liefert positive Ergebnisse in fünf Minuten und negative Ergebnisse in 13 Minuten.

+++ 01:50 Kipping fordert: Alle Bundesliga-Spiele live im öffentlich-rechtlichen TV +++
Linksparteichefin Katja Kipping fordert vor der Wiederaufnahme der Fußballbundesliga-Saison an diesem Wochenende für die Zeit der Coronavirus-Pandemie eine Übertragung aller Spiele im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. "Alle Spiele müssen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen werden, um zu vermeiden, dass die Fußballfans sich auf engen Raum bei denen versammeln, die Sky abonniert haben", sagt Kipping der "Rheinischen Post". Sie rechne aber nicht mit einem normalen Ende der Spielsaison. "Was passiert, wenn manche Mannschaften mehrfach in Quarantäne kommen? Allein das wird für sportliche Ungerechtigkeit sorgen, weil nicht alle gleich trainieren können und Spiele verschoben werden müssen." Sie fordert, dass den Bürgern wie den Fußballspielern in der Bundesliga Coronavirus-Tests ermöglicht werden: "Das fehlt doch an anderer Stelle."

+++ 01:21 Fiat Chrysler und PSA zahlen keine Dividende +++
Die vor der Fusion stehenden Autobauer Fiat Chrysler und Peugeot wollen wegen der schwachen Nachfrage im Zuge der Coronavirus-Krise keine Dividende für 2019 zahlen. Das teilen die beiden Konzerne mit. Die Vorbereitungen für ihre bereits angekündigte Fusion kämen aber voran.

+++ 00:52 Trump weist Warnungen Faucis als "nicht vertretbar" zurück +++
US-Präsident Donald Trump hält die Warnungen des Gesundheitsexperten und Beraters Anthony Fauci vor den Risiken einer zu schnellen Wiedereröffnung der Wirtschaft für "nicht vertretbar". "Für mich ist es keine vertretbare Lösung", sagt Trump vor Reportern im Weißen Haus. Er sei von der Ansicht Faucis überrascht.

Der Leiter der des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) hat zuvor bei seiner Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss des Senats ausgesagt, dass sich der Staat bis zum Vorliegen eines Impfstoffes auf die bewährten Maßnahmen und Beschränkungen konzentrieren solle, um eine Verbreitung des Virus einzudämmen. Eine zu frühe Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens könne nicht nur Menschen, sondern auch die Erholung der Wirtschaft gefährden.

+++ 00:29 Seehofer: Bei zu vielen Neuinfektionen müssen Grenzen wieder geschlossen werden +++
Bundesinnenminister Horst Seehofer warnt davor, dass bei einem deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen die gerade beschlossenen Grenzöffnungen wieder zurückgenommen werden müssten. "Wenn das Infektionsgeschehen so günstig bleibt oder noch günstiger wird, dann beenden wir am 15. Juni die Grenzkontrollen", sagt Seehofer der ARD. Wenn die Infektionen aber deutlich steigen würden, müssten die Lockerungen wieder zurückgenommen werden. "Wenn das Infektionsgeschehen uns entgleitet, wenn es mehr als 50 Infektionen auf 100.000 in sieben Tagen gibt, wenn so etwas auftreten sollte, im grenznahen Raum, dann müssen wir mit unseren Nachbarn reden", so Seehofer. Deutschland sei keine Insel und in diesem Fall müssten die Lockerungen bei den Grenzkontrollen wieder zurückgenommen werden. Dies würde "in vollkommener Übereinstimmung mit unseren Nachbarn" erfolgen, betont Seehofer.

+++ 00:08 Lauterbach kritisiert "schizophrene" Regeln für Fußballprofis +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach übt erneut scharfe Kritik am Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL). "Spieler werden doch nicht begreifen, dass sie auf dem Platz alles dürfen, derweil sie in der Kabine nichts dürfen", sagt Lauterbach dem Sport-Informationsdienst. "Zu Hause müssen sie die Wäsche selbst waschen, auf dem Platz können sie dann in den Vollkontakt gehen und möglicherweise sich oder andere infizieren", so Lauterbach weiter: "Das kriegt keiner getrennt, das ist eine schizophrene Position."

+++ 23:46 USA: Gesundheitsbeamter warnt vor "dunkelstem Winter" +++
Den USA könnte wegen eines gleichzeitigen Ausbruchs der Grippe und des Coronavirus nach Ansicht eines ranghohen Gesundheitsbeamten der "dunkelste Winter der jüngeren Geschichte" bevorstehen. Die Zeit für die Regierung, noch rechtzeitig eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Strategie zu planen und umzusetzen, laufe jetzt rasch ab, warnte Rick Bright in einer vorab verbreiteten Aussage für einen Ausschuss des Repräsentantenhauses. Ohne koordinierte Strategie würde die Pandemie zu Erkrankungen und Todesfällen in noch nie da gewesenem Ausmaß führen, warnte er. Er sollte am Donnerstag im Parlament angehört werden.

+++ 23:27 Volkswagen will US-Produktion wieder anlaufen +++
Volkswagen will die wegen der Corona-Krise angehaltene Produktion in seinem US-Werk im Bundesstaat Tennessee in wenigen Tagen wieder aufnehmen. Ab dem 17. Mai solle die Fahrzeugherstellung schrittweise wieder aufgenommen werden, teilt der deutsche Autoriese mit. Ende April hat VW den Plan für ein Wiederanfahren des Werks am 3. Mai noch fallengelassen. Der Autobauer hat die Bänder wegen der Pandemie am 21. März angehalten. In dem Werk in Chattanooga sind insgesamt rund 3800 Mitarbeiter beschäftigt.

+++ 22:57 Südafrika: Präsident kündigt Lockerung an +++
Wegen der verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise kündigt Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa Lockerungen der seit sieben Wochen bestehenden Restriktionen an. Ende Mai sollen sie von der bestehenden Stufe vier auf das Niveau drei zurückgestuft werden, sagt Ramaphosa in einer Ansprache an die Nation. Nur in Hotspot-Gegenden mit hohen Infektionszahlen bleibt die strikte Ausgangssperre wie bisher bestehen. In Südafrika sind laut Ramaphosa bislang 12 074 Covid-19-Fälle bestätigt worden und 219 Menschen daran gestorben. Die Regierung hat Ende März eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

+++ 22:24 USA: Bisher 83.330 Tote durch Covid-19 +++
In der Coronavirus-Krise in den Vereinigten Staaten steigt die Zahl der erkannten Infektionen in der Zählung der "New York Times" auf 1.387.604 Fälle. Mindestens 83.330 Menschen sind in den USA im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

+++ 22:14 Bulgarien erklärt "epidemische Ausnahmesituation" +++
In Bulgarien wird ein zweimonatiger Ausnahmezustand zum Kampf gegen das neue Coronavirus von diesem Donnerstag an durch eine "epidemische Ausnahmesituation" ersetzt. Die neue Regelung soll bis 14. Juni gelten. Das entschied die Regierung in Sofia auf einer Sondersitzung per Video, wie Gesundheitsminister Kiril Ananiew mitteilte. Der Beschluss basiere auf die Begründung, dass "die Covid-19-Pandemie eine schwere Ausnahmesituation darstellt". In Bulgarien sollen jetzt Änderungen des Gesundheitsgesetzes in Kraft treten, die vom Parlament am Dienstag verabschiedet wurden. "Der Ausnahmezustand wird aufgehoben, alle (Schutz)maßnahmen gelten aber weiter", erläuterte der Minister. Dazu gehörten das obligatorische Tragen einer Mund-Nasen-Maske in geschlossenen öffentlichen Räumen, physischer Abstand sowie eine 14-tägige Quarantäne für alle Einreisenden - sowohl Bulgaren als auch Ausländer.

+++ 22:03 Litauen nimmt Flugverkehr nach Deutschland wieder auf +++
In Litauen ist nach mehr als anderthalb Monaten Pause wieder das erste Passagierflugzeug gelandet und gestartet. Eine Maschine der Lufthansa kam am Mittwochnachmittag aus Frankfurt mit mehr 150 Reisenden an Bord am Flughafen der Hauptstadt Vilnius an. Eine ähnliche große Anzahl an Passagieren flog litauischen Medienberichten am Abend auch wieder in die Mainmetropole zurück. Nach ihrer Ankunft in Vilnius mussten sich die Fluggäste einem medizinischen Check unterziehen, ehe sie einem Rundfunkbericht zufolge nach etwa 40 Minuten den Flughafen verlassen konnten. Sie müssen sich nun in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Umgekehrt durften nur Passagiere mit Ticket das Abflugterminal betreten, und strenge Hygienevorschriften und Abstandsregeln einhalten. Die Lufthansa ist die erste Fluggesellschaft, die wieder reguläre Flüge in das baltische EU-Land aufnimmt - sie bietet künftig drei wöchentliche Flüge zwischen Vilnius und Frankfurt an.


Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, mau/kst/chr/dpa/rts/AFP/sid

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