Coronavirus-Liveticker+++ 22:29 Mehr als 200.000 Neuinfektionen in Frankreich +++
Die Infektionszahlen in Frankreich steigen stark an. Erstmals seit Anfang Februar meldet das Land mehr als 200.000 neue Fälle binnen 24 Stunden. Zudem verzeichnet es 164 Todesfälle. Frankreich hatte Mitte März die meisten Corona-Regeln aufgehoben, darunter die Maskenpflicht in Innenräumen außer in Verkehrsmitteln. Auch die Pflicht zum Vorzeigen des "Pass Vaccinal", des Nachweises von Impfung oder Genesung, wurde abgeschafft.
+++ 22:03 FDP will in MV gegen Hotspot-Beschluss vorgehen +++
Die FDP-Fraktion will juristisch gegen den Beschluss des Landtags vorgehen, mit dem vorige Woche ganz Mecklenburg-Vorpommern zum Corona-Hotspot erklärt worden ist. Das habe die Fraktion beschlossen, teilt der Parlamentarische Geschäftsführer David Wulff mit. Der Landtagsbeschluss widerspreche dem Bundesinfektionsschutzgesetz, so Wulff. Dieses sehe eine Einzelfallprüfung für jede Kommune vor, ob dort eine Überforderung des Gesundheitssystems droht. Dies sei nicht erfolgt. "Wir halten den Landtagsbeschluss deshalb für unzulässig."
+++ 21:41 Seit zwei Tagen keine neuen Todesfälle in Dänemark +++
Dänemark meldet den zweiten Tag in Folge keine neuen Covid-Todesfälle. In dem Land werden alle Sterbefälle als Corona-Todesfälle gezählt, bei denen innerhalb von 30 Tagen vor dem Todesdatum ein positiver PCR-Test vorliegt. Aktuell verzeichnet Dänemark außerdem 4496 Neuinfektionen.
+++ 21:10 Drei Bundesländer mit Tageshöchstwerten +++
Drei Bundesländer verzeichnen Höchstwerte bei den täglich gemeldeten Neuinfektionen. So meldet Bremen 3016 neue Fälle, Rheinland-Pfalz 15.854 und Schleswig-Holstein 9717. Von allen Bundesländern die meisten Corona-Fälle übermittelt Nordrhein-Westfalen (37.476), gefolgt von Bayern (35.733) und Baden-Württemberg (34.862). Die wenigsten Neuinfektionen kommen im Saarland (2099) dazu.
+++ 20:37 Bundesländer melden 232.235 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 20.647.731 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 232.235 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich entwickeln sich die Zahlen rückläufig: Der aktuelle Tageszuwachs liegt 7,1 Prozent unter dem Niveau von Dienstag vergangener Woche. Bei den Sterbefällen ist die Entwicklung umgekehrt: Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 313 auf 128.870. Vergangenen Dienstag waren 290 Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 4.321.200 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,80 angegeben (Vortag: 0,78). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2374 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 913 davon werden invasiv beatmet.
+++ 20:13 Polizei stellt bei Razzia in Hessen falsche Impfausweise sicher +++
Nach Hinweisen auf falsche Impfausweise haben Polizisten 33 Wohnungen im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis durchsucht. Dabei stellten sie 32 mutmaßlich unrichtige Impfausweise und 45 Impfzertifikate sicher, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Wiesbaden mitteilen. Bei der Fahndungsaktion waren rund 100 Polizeikräfte im Einsatz. Auslöser war ein Ermittlungsverfahren gegen eine medizinische Fachangestellte wegen des gewerbsmäßigen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse im Zusammenhang mit Corona-Schutzimpfungen. Die Frau wird verdächtigt, gegen Geldzahlungen Corona-Schutzimpfungen attestiert zu haben. Die Durchsuchungen richteten sich gegen mutmaßliche Empfänger der falschen Impfnachweise. Die Ermittlungen erstrecken sich auf insgesamt rund 250 Tatverdächtige.
+++ 19:38 Acht Millionen Covid-Tests in Shanghai an einem Tag +++
Am ersten Tag des Lockdowns in Shanghai sind mehr als acht Millionen Menschen auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, seien 17.000 Helfer im Einsatz. Die 26 Millionen Einwohner zählende Hafenmetropole berichtete am Montag von 96 Infektionen und 4381 asymptomatischen Fällen, die in Chinas Statistik einzeln aufgeführt werden. Landesweit gab es 1228 Ansteckungen und 5658 Fälle ohne Symptome. Seit Montag gilt im Osten und Süden von Shanghai eine viertägige Ausgangssperre. Alle Bewohner werden zweimal getestet. Wer sich infiziert hat, kommt in Quarantäne-Einrichtungen, die in Turnhallen und Ausstellungshallen eingerichtet wurden.
+++ 19:04 US-Arzneimittelbehörde genehmigt vierte Impfung ab 50 Jahren +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine vierte Impfdosis mit den Corona-Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna für Menschen ab 50 Jahren genehmigt. Zwischen der ersten und der zweiten Auffrischungsimpfung müssten mindestens vier Monate liegen, erklärt die FDA. Sie sagt zur Begründung, eine zusätzliche Auffrischung erhöhe den Schutz vor einer schweren Covid-19-Erkrankung. Außerdem gebe es keine zusätzlichen Sicherheitsbedenken. Die FDA genehmigt zudem eine zusätzliche Auffrischungsimpfung für Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem. Weil für diese Gruppe bereits vier Impfdosen zugelassen sind, handelt es sich dann um die fünfte Impfdosis. Das betrifft unter anderem Menschen, die ein Spenderorgan erhalten haben.
+++ 18:29 Saarland lässt Beschränkungen auslaufen +++
Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen werden im Saarland viele Corona-Beschränkungen ab 3. April wegfallen, wie das Sozialministerium mitteilt. Die Corona-Verordnung werde dem Infektionsschutzgesetz angepasst, heißt es. Damit gelte die Maskenpflicht ab dann nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Einrichtungen mit besonders gefährdeten Menschen, etwa Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Die Verordnung gelte vorerst bis zum 16. April 2022. Strengere Regeln sind nach dem 2. April nur erlaubt, wenn der jeweilige Landtag das Land oder Teile angesichts der Lage zu einem sogenannten Hotspot erklärt.
+++ 18:05 SPD-Generalsekretär Kühnert für Impfpflicht ab 50 Jahren +++
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert spricht sich für eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 50 Jahren aus. "Ich unterstütze den Antrag für eine verpflichtende Impfberatung und die anschließende Möglichkeit einer Impfpflicht ab 50 Jahren, sollte die Impfquote nicht im notwendigen Maße gesteigert werden", sagt Kühnert dem "Spiegel". "Damit verfolge ich nach meiner festen Überzeugung das gleiche Ziel wie die Kolleginnen und Kollegen bei der Impfpflicht ab 18. Wir wollen eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern." Kühnerts Parteikollegen, darunter Kanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach, haben sich für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 ausgesprochen. Dafür zeichnet sich jedoch bislang keine Mehrheit im Bundestag ab.
+++ 17:50 Biontech: Erste Daten zu Omikron-Impfstoff nächste Woche +++
Der Impfstoff-Hersteller Biontech will nach eigenen Angaben in den kommenden Wochen erste Daten der klinischen Studie veröffentlichen, die mögliche Zulassungsanträge für einen Omikron-basierten Impfstoff unterstützen sollen. "Letztlich werden die Behörden entscheiden, ob und wann eine Genehmigung erteilt wird", sagt eine Unternehmenssprecherin. "Wir halten uns bereit, unseren Impfstoff bereits im Frühsommer zur Verfügung zu stellen", heißt es weiter.
+++ 17:28 Lauterbach: EU-weit einheitlicher Umgang mit vierter Impfung +++
Der Umgang mit einer möglichen vierten Corona-Impfung soll EU-weit angeglichen werden. Die EU-Kommission werde "innerhalb kürzester Zeit auf Basis wissenschaftlicher Expertise eine Empfehlung zur vierten Impfung erarbeiten", sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nach einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Die Gesundheitsminister der EU-Länder hätten seinen Vorschlag, die nationalen Impfstrategien anzugleichen, mehrheitlich unterstützt. Die Empfehlung der EU-Kommission könne "auch für Deutschland ein wichtiger Kompass für den Umgang mit der zweiten Boosterung sein".
+++ 17:02 In Schleswig-Holstein enden die meisten Maßnahmen +++
Trotz weiter hoher Infektionszahlen lässt Schleswig-Holsteins Landesregierung die meisten Corona-Beschränkungen am Wochenende auslaufen. Künftig gilt die Maskenpflicht nur noch in Krankenhäusern, Pflegeheimen sowie im öffentlichen Nahverkehr. Testpflichten bestünden aber weiter für Mitarbeitende und Eltern in Kitas, sagt Ministerpräsident Daniel Günther nach einer Kabinettssitzung. Die Testpflicht bleibt auch in Pflegeeinrichtungen. In Krankenhäusern soll ein dem Infektionsgeschehen angemessenes Testkonzept verfolgt werden.
+++ 16:42 EMA startet Prüfung von Booster-Impfstoff Hipra +++
Die EU-Arzneimittelagentur EMA hat das schnelle Prüfverfahren für den Corona-Impfstoff des spanischen Herstellers Hipra gestartet. Der Wirkstoff sei als Booster-Impfung entwickelt worden, wie die EMA in Amsterdam mitteilt. Er sei zunächst gedacht für Erwachsene, die bereits mit anderen Covid-Impfstoffen geimpft wurden. Nach den vorläufigen Studien wirkt das Präparat auch gegen eine Infektion mit der Omikron-Variante des Virus. Wie lange die Prüfung dauern wird, ist nach Angaben der EMA noch nicht abzusehen.
+++ 16:15 Tschechiens Regierungschef Fiala positiv getestet +++
Der tschechische Regierungschef Petr Fiala ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er begebe sich nun für sieben Tage in Isolierung, teilt der 57-Jährige bei Twitter mit. Er wolle von zu Hause aus weiterarbeiten. Der Vorsitzende der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) steht seit Dezember an der Spitze einer Koalition aus fünf liberalkonservativen Parteien. Ein nach Angaben der Regierung in Prag für den 6. April geplanter Antrittsbesuch Fialas in Berlin soll nach aktuellem Stand stattfinden.
+++ 15:54 Rheinland-Pfalz lässt Maßnahmen auslaufen - keine Hotspot-Regelung +++
In Rheinland-Pfalz werden die meisten verpflichtenden Corona-Regeln ab dem 2. April entfallen, eine sogenannte Hotspot-Regelung wird es zunächst nicht geben. Das teilt die Landesregierung nach einer Kabinettssitzung mit. Die Maskenpflicht in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und im Öffentlichen Personen-Nahverkehr soll bestehen bleiben. Hintergrund der Entscheidung ist laut Landesregierung die von der Ampelkoalition im Bund durchgesetzte Änderung des Infektionsschutzgesetzes.
+++ 15:39 EU-Impfnachweis bei Minderjährigen auch ohne Booster weiter gültig +++
Der EU-Impfnachweis wird bei Minderjährigen nicht wie bei Erwachsenen ohne Booster-Impfung nach neun Monaten ungültig. Obwohl eine Auffrischungsimpfung ab dem zwölften Lebensjahr auf Anraten der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurde, empfehlen dies derzeit nicht alle EU-Länder, wie die EU-Kommission mitteilt. Nach Gesprächen mit Gesundheitsexperten habe man sich entschlossen, dass die Impfbescheinigungen von Minderjährigen nicht ablaufen sollten, sagt EU-Justizkommissar Didier Reynders. Die Nachweise werden vor allem benötigt, um ohne weitere Auflagen, etwa frische Tests, in andere Länder reisen zu können.
+++ 15:02 Barmer: Deutlich mehr Krankschreibungen während Omikron-Welle +++
Während der aktuellen Corona-Welle sind nach einer Auswertung der Krankenkasse Barmer mehr Menschen arbeitsunfähig als jemals seit Beginn der Pandemie. Vom 13. bis zum 19. Februar waren 52.100 bei der Barmer versicherte Beschäftigte wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben, wie die Krankenkasse mitteilt. Zu Spitzenzeiten der ersten Corona-Welle seien es bis zu 25.100 Erwerbstätige gewesen - und damit etwa halb so viele. Im vergangenen Jahr hatten pro Woche durchschnittlich etwa 10.430 Barmer-Versicherte Anspruch auf Krankengeld wegen einer Infektion mit dem Virus. Am stärksten sei aktuell Brandenburg betroffen, teilt die Krankenkasse weiter mit. Hier seien in diesem Zeitraum etwa 221 von 10.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Im Bundesschnitt seien es 139 von 10.000. Am wenigsten Krankschreibungen gebe es demnach in Schleswig-Holstein.
+++ 14:40 Brandenburg plant Hotspot-Regelung - Umsetzung aber nicht in Sicht +++
Die rot-schwarz-grüne Koalition in Brandenburg plant nach Angaben der SPD im Landtag eine Hotspot-Regelung für Corona-Beschränkungen über den Basisschutz hinaus. Eine schnelle Umsetzung ist aber nicht absehbar: "Zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich nicht davon aus, dass wir am 2. April, wenn die (...) Basisschutzregelungen gelten, dort schon einen Hotspot erklären müssen", sagt SPD-Fraktionschef Daniel Keller. Als mögliche Kriterien für weitere Beschränkungen nennt er die Auslastung der Intensivbetten, die Inzidenz neuer Infektionen, eine neue Virusvariante und die Inzidenz neuer Krankenhauspatienten mit Covid-19. Ein Automatismus sei nicht geplant. Ob es um das ganze Land oder die Kreisebene gehen soll, sei noch offen.
+++ 13:56 Intensivstationen haben weniger Betten frei +++
Der Anteil der freien Intensivbetten sinkt auf 15,9 Prozent. Laut dem DIVI-Intensivregister sind mit 3902 nun 360 Betten weniger verfügbar als gestern. Die Zahl der Covid-Intensivpatienten steigt um 40 auf 2374.
+++ 13:39 Berlins Gesundheitsstadträte wollen Regeln bis Ende April verlängern +++
Angesichts der hohen Infektionszahlen werben die Berliner Gesundheitsstadträte beim Senat dafür, die Schutzmaßnahmen in Innenräumen zu verlängern. Nach ihrer Einschätzung sollten Maskenpflicht, Abstandsgebote, Zugangsbeschränkungen und Hygienekonzepte zunächst bis 30. April weiter gelten, wie die "BZ" berichtet.
+++ 13:14 Wüst: NRW kann nicht flächendeckend Hotspot werden +++
Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht keinen Spielraum, ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) rechtssicher als Hotspot auszuweisen und damit mehr Sicherheit zu schaffen. Die Bundesregierung habe unlängst wieder unterstrichen, wie hoch die Hürden für solche Schutzmaßnahmen der Länder seien, sagt der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz. Seine kritische Haltung zur Rechtsauffassung der Regierung sei bekannt.
+++ 12:49 Krankenstand in Berlin auf Rekordhoch +++
Die Zahl der Krankschreibungen in Berlin hat laut der AOK Nordost einen neuen Rekordwert erreicht. In den ersten zehn Kalenderwochen seien rund 310.000 Krankmeldungen eingegangen, teilt ein Sprecher mit. In den drei Vorjahren seien es in dem Zeitraum im Schnitt rund 167.000 Krankmeldungen gewesen. "Die hohen Corona-Inzidenzen haben den Krankenstand in Berlin auf den höchsten jemals ermittelten Stand getrieben", heißt es von der Krankenkasse.
+++ 12:24 AfD will gegen Hotspot-Regel in Hamburg klagen +++
Nach der FDP kündigt auch die AfD in Hamburg eine Klage gegen die geplante Hotspot-Regelung in der Stadt an. Eine weitere Verlängerung der Maskenpflicht und anderer Eindämmungsmaßnahmen mit einer drohenden Überlastung der Krankenhäuser zu begründen, sei falsch, da Hamburg eine der bundesweit niedrigsten Inzidenzen und eine stabile Situation in den Kliniken aufweise, sagt Landesvize Krzysztof Walczak. Sollte die Bürgerschaft, wie von Rot-Grün geplant, Hamburg am Mittwoch zum Hotspot erklären, werde der AfD-Landesvorstand Feststellungsklage erheben.
+++ 12:14 Teamärzte protestieren gegen Ende des Eishockey-Leitfadens +++
Der Wolfsburger Mannschaftsarzt Axel Gänsslen kritisiert die Aufhebung des "Return-to-Play-Programms" durch die Deutsche Eishockey Liga (DEL). "Wenn Spieler gegen den ärztlichen Rat entscheiden, gleich wieder spielen zu wollen, können sie das derzeit auf eigene Verantwortung tun. Das halte ich aber für kritisch", sagte er den "Wolfsburger Nachrichten". Der Mediziner hatte federführend einen für alle DEL-Clubs gültigen Leitfaden entwickelt, wie man Spieler nach einer Infektion wieder in den Trainings- und Spielbetrieb integrieren soll. Dieser sieht umfangreiche Nachuntersuchungen und eine einheitliche Teststrategie vor. Die DEL hat dieses Programm zum Beginn der Playoff-Spiele Anfang April ausgesetzt. Nach einem Bericht der ARD-"Sportschau" reagierten die Mannschaftsärzte der DEL-Clubs darauf mit einem Protestschreiben, mehreren digitalen Konferenzen und der Überarbeitung des Programms.
+++ 11:59 Positivrate bleibt auf Allzeithoch +++
Der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) sieht keine Anzeichen für nachlassende Ansteckungen. Von insgesamt rund 2,2 Millionen PCR-Tests in der vergangenen Kalenderwoche sei erneut mehr als jeder zweite positiv ausgefallen, teilt der ALM mit. Die sogenannte Positivrate wird zum zweiten Mal in Folge mit rund 56 Prozent beziffert, was ein Allzeithoch sei. Es sei "von einer signifikanten statistischen Untererfassung" auszugehen, bekräftigt der Verband.
+++ 11:50 Lauterbach rechnet erst im Herbst mit angepassten Impfstoffen +++
Gesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet eine Verzögerung der auf neue Varianten angepassten Impfstoffe. Er rechne damit nun erst im Herbst, sagte der SPD-Politiker vor einem Treffen der EU-Gesundheitsminister. Dabei könne "September ein Zielmonat sein".
+++ 11:38 Erste Bußgelder im "Partygate"-Skandal verhängt +++
Auf die umstrittenen Lockdown-Partys in der Londoner Downing Street folgen die ersten Strafen für die Beteiligten. Wie die Londoner Polizei ankündigt, werden zunächst 20 Bußgeldbescheide wegen Verstößen gegen Corona-Vorschriften erteilt. Weitere dürften folgen.
+++ 11:30 Wolfsburg-Trainer Kohfeldt positiv getestet +++
Trainer Florian Kohfeldt vom VfL Wolfsburg ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der Fußball-Bundesligist mitteilt. Nach einem Fall in der Familie hatte sich der 39-Jährige in Quarantäne begeben und selbst getestet. Ein PCR-Test am Montag habe das positive Ergebnis bestätigt. Kohfeldt droht damit auch das nächste Bundesliga-Spiel am Sonntag beim FC Augsburg zu verpassen.
+++ 11:24 Dänemark hebt letzte Einreisebeschränkung auf +++
Auch die letzte kleinere Corona-Beschränkung gehört in Dänemark nun der Vergangenheit an. Die Vorgabe, dass sich Ungeimpfte spätestens 24 Stunden nach der Einreise testen lassen müssen, endet heute. Die Pflicht galt ohnehin nur für Einreisende von außerhalb des EU- und Schengenraumes.
+++ 11:10 Lauterbach dringt auf vierte Impfung für Ältere in gesamter EU +++
Gesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt EU-weit für eine vierte Impfung für alle ab 60 Jahren. "Wir haben sehr hohe Fallzahlen, wir haben leider auch sehr hohe Sterbezahlen", sagte der SPD-Politiker am Rande von Beratungen mit seinen EU-Kollegen. Er wolle eine Diskussion anstoßen, "ob wir nicht eine europäische Empfehlung für die vierte Dosis der Impfung bekommen bei den über 60-Jährigen". In dieser Altersgruppe könne dadurch die Sterblichkeit im Vergleich zur dritten Dosis noch einmal um 80 Prozent reduziert werden, wie Daten aus Israel ergeben hätten.
+++ 10:52 Arzt aus Bayern wegen Scheinimpfungen angeklagt +++
Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg hat einen Arzt aus Wemding wegen Scheinimpfungen gegen das Coronavirus angeklagt. Ihm werden unter anderem Körperverletzung und Betrug vorgeworfen, wie die Behörde mitteilt. Der als Verschwörungstheoretiker bekannte Arzt soll bei 176 Patienten in 314 Fällen Impfungen lediglich vorgetäuscht haben. Die von seinen Angestellten vorbereiteten Spritzen soll er unbemerkt entleert und dann von hinten ins Gesäß der Patienten gestochen haben. So bekamen diese bis auf eine Ausnahme nicht mit, dass sie gar nicht geimpft wurden.
+++ 10:40 Niedersachsen verlängert wohl Testpflicht in Kitas und Schulen +++
Die Testpflicht an Schulen und Kitas bleibt in Niedersachsen voraussichtlich bis Ende April bestehen. Das geht aus einem Verordnungsentwurf hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach soll die Verordnung am Sonntag in Kraft treten und bis zum 29. April gültig sein.
+++ 10:15 Baden-Württemberg wendet Hotspot-Regeln nicht an +++
In Baden-Württemberg laufen am Samstag nahezu alle Corona-Schutzmaßnahmen aus. Die Koalition aus Grünen und CDU verständigte sich am Morgen darauf, die im Bundesgesetz noch vorgesehenen Hotspot-Regeln nicht anzuwenden. Grün-Schwarz bezweifelt, dass diese vor Gericht standhalten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann appelliert an die Menschen, freiwillig in Innenräumen weiter Maske zu tragen.
+++ 09:45 Panikkäufe in Shanghai - Infektionen nehmen zu +++
Nach dem Beginn des Lockdowns für die Hälfte der Bewohner Shanghais kommt es zu Panikkäufen in den Supermärkten. In einigen Geschäften der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole sind Regale leer gekauft. Die Regierung meldet landesweit 6886 Neuinfektionen, von denen mehr als 4400 in Schanghai registriert wurden - ein neuer Höchstwert.
+++ 09:18 Deutschland steht vor nächstem Regel-Chaos +++
Beim Corona-Krisenmanagement kracht es heftig zwischen Bund und Ländern - in wenigen Tagen muss geregelt sein, wie es mit der Coronavirus-Eindämmung weitergeht. Einige Bundesländer planen nun, die neue Hotspot-Regel zu aktivieren, und zwar nicht nur für einzelne Städte, sondern flächendeckend.
+++ 08:55 Bundeswehr beendet Corona-Hilfe +++
Nach rund zwei Jahren beendet die Bundeswehr ihre Unterstützung in der Pandemie. Das Kontingent werde bundesweit heruntergefahren, sagt der Sprecher des Landeskommandos Brandenburg, Oberstleutnant Patrick Schweitzer. Zum 31. März solle es auf null gehen. Länder und Kommunen konnten die Bundeswehr um Amtshilfe bitten, wenn sie ihre Aufgaben nicht allein erfüllen konnten. So halfen Soldatinnen und Soldaten etwa in Gesundheitsämtern bei der Nachverfolgung von Kontakten, bei Tests in Alten- und Pflegeheimen sowie in Impfzentren.
+++ 08:30 Theater bangen um ihre Zukunft +++
Zahlreiche kleine Theater und Theatergruppen in Rheinland-Pfalz haben trotz der Lockerungen noch zu kämpfen. Nach wie vor sind zahlreiche potenzielle Zuschauer zurückhaltend beim Kauf von Tickets, wie Schauspielhäuser berichten. Für ihre Zukunft ist jedoch zentral, wie viele Besucher zurückkommen. "Alles steht und fällt damit, wann und wie schnell die Gäste zurückkommen und ob tatsächlich alle zurückkehren oder ob ein Teil für immer verloren bleibt", sagt Claudia Wehner von der Leitung der Mainzer Kammerspiele.
+++ 08:05 Zahl der Todesfälle in USA so niedrig wie im Sommer +++
In den USA werden zurzeit weniger als 800 Todesfälle am Tag registriert. Das ist der niedrigste Sieben-Tage-Schnitt seit dem Auftreten der Omikron-Variante, wie die "New York Times" berichtet. Zuletzt sei die Rate Mitte August so niedrig gewesen. Der Sieben-Tage-Schnitt der Neuinfektionen sank demnach ebenfalls deutlich, auf 30.000 Fälle pro Tag in der vergangenen Woche. Dieses Niveau sei zuletzt im Juli erreicht worden. Wissenschaftler und Behörden warnten jedoch bereits vor einem neuen Anstieg der Zahlen.
+++ 07:40 Esken deutet Zugeständnisse an Union bei Impfpflicht an +++
Bei der Suche nach einem Kompromiss für eine allgemeine Impfpflicht deutet SPD-Chefin Saskia Esken eine Annäherung an die Union an. "Eine stufenweise Umsetzung der Impfpflicht ist ein Ansatz, dem man sich annähern kann", sagte sie T-online. Auch die Forderung der Union nach einem Impfregister hält Esken für "vernünftig". "Aber man darf es nicht zur Voraussetzung machen - denn dafür fehlt uns die Zeit. Man könnte aber parallel zur Umsetzung der Impfpflicht ein Impfregister aufbauen."
+++ 07:15 Amnesty: Pandemie als Vorwand für Menschenrechtsverstöße +++
Nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International haben 67 Länder unter dem Vorwand der Pandemie neue Gesetze erlassen, die die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit dauerhaft einschränken. Dazu gehörten etwa Kambodscha, Ägypten, die USA, Pakistan und die Türkei. Amnesty kritisiert außerdem, dass reiche westliche Länder mit Pharmakonzernen zusammenarbeiteten, um den ärmeren Menschen in Afrika Corona-Impfstoffe vorzuenthalten. Es sei die "alte und grausame Geschichte von Leben, die zählen, und solchen, die nicht zählen".
+++ 06:50 Virologin Brinkmann: Maskenpflicht endet zu früh +++
Die Virologin Melanie Brinkmann glaubt nicht, dass die Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus kapituliert hat. "Wir brauchen jetzt auch einen neuen Umgang mit diesem Virus", sagte sie dem "Spiegel". "Das jetzt genau auszutarieren, wie wir damit umgehen, das ist ein politischer Prozess." Ihre eigene Infektion vor Kurzem sei doch schwerer gewesen, als sie erwartet hätte, berichtete die Wissenschaftlerin, die die Bundesregierung berät. Das beschlossene Ende der Maskenpflicht hält Brinkmann für falsch. "Das ist tatsächlich noch ein etwas zu früher Zeitpunkt. Ich hätte es für sehr sinnvoll gehalten, gewisse Maßnahmen noch aufrechtzuerhalten. Und dazu zählen ganz klar das Testen und auch das Maskentragen."
+++ 06:25 Wolfenbüttel meldet bundesweit höchste Inzidenz +++
Der niedersächsische Kreis Wolfenbüttel führt nun mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 3694,7 die am schwersten betroffenen Regionen an. Auch in den übrigen Städten und Kreisen der "Top Ten" liegt der Wert weiter deutlich über der 3000er-Marke:
+++ 06:00 Bayern lässt Regeln auslaufen +++
Trotz landesweit extrem hoher Infektionszahlen nimmt die bayerische Staatsregierung das Auslaufen der allermeisten Corona-Beschränkungen an diesem Wochenende hin. Bayern soll nicht zum Hotspot erklärt werden, jedenfalls "auf absehbare Zeit nicht" - das kündigte Ministerpräsident Markus Söder an.
+++ 04:38 RKI meldet 237.352 Infektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 237.352 Neuinfektionen gemeldet, 15.272 Fälle mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 1703,3 von 1700,6 am Vortag. 307 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 00:32 Kommunalverbände wollen Nachbesserungen bei Hotspot-Regel +++
Kommunalverbände kritisieren die Hotspot-Regel für weitergehende Corona-Schutzmaßnahmen. "Bei der Hotspot-Regelung ist das Verfahren über einen Landtagsbeschluss viel zu träge", sagt der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sagt der "Rheinischen Post": "Bedauerlicherweise hat der Gesetzgeber keine Kriterien festgelegt, unter welchen Voraussetzungen eine Hotspot-Regelung in Betracht kommt." Schon unter zeitlichen Aspekten dürfte es seiner Ansicht nach fraglich sein, ob die Landesparlamente - zum Beispiel in Ferienzeiten - jeweils einzelne Bestimmungen für einzelne Regionen erlassen können.
+++ 22:26 NRW-Ministerpräsident Wüst steht weiter hinter Impfpflicht +++
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ist weiterhin dafür, eine Corona-Impfpflicht vorzubereiten. "Wir haben immer noch in Deutschland über zwei Millionen über 60-Jährige, die sich nicht haben impfen lassen", sagte er am Abend bei einer Veranstaltungsreihe der Düsseldorfer "Rheinischen Post." Wenn viele dieser Ungeimpften gleichzeitig erkrankten oder wenn es im Herbst eine Virus-Variante gebe, die schwerere Fälle verursacht, könnte es um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystem gehen, so Wüst. Rechtssicher könne man eine Impfpflicht aber erst dann ausgestalten, wenn man wisse, mit welcher Variante man es im Herbst zu tun haben würde und welche Impfstoffe es dann gebe. "Deswegen ist die Idee, alles vorzubereiten in einem Gesetz", sagte Wüst. "Wir sollten jetzt im Bundestag nicht aufhören, an diesem Thema zu arbeiten."
+++ 21:56 NRW-Gesundheitsminister Laumann: Bund trägt Verantwortung für Wegfall der Corona-Maßnahmen +++
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zeigte sich enttäuscht von der Gesundheitsminister-Konferenz: "Nach der Gesundheitsministerkonferenz hat sich im Wesentlichen nichts geändert. Das bedauere ich sehr, weil ich mir angesichts unserer nach wie vor sehr hohen Infektionszahlen und auch der schwierigen Situation in unseren Krankenhäusern dringend mehr Praktikabilität und Rechtssicherheit gewünscht hätte", sagte Laumann der "Rheinischen Post". Er forderte die Beibehaltung der Maskenpflicht: "Ich bin immer noch der Meinung, dass es richtig wäre, wenn es in öffentlichen Innenräumen weiterhin zumindest eine Maskenpflicht geben würde. Das ist nach Einschätzung der Mehrheit der Länder mit dem aktuellen Infektionsschutzgesetz und der Hotspot-Regelung nicht ohne weiteres möglich."
+++ 21:31 Krankenhaus-Gesellschaft fordert Verlängerung der Maskenpflicht +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat die Bundesregierung und die Länder dazu aufgefordert, die Maskenpflicht beizubehalten und hat davor gewarnt, die Hotspot-Regelung unterschiedlich auszulegen. "Die Hotspot-Regelung kann ein sinnvolles Instrument sein, um Maßnahmen zum Infektionsschutz gezielt anzuwenden. Hier darf es aber keine unterschiedlichen Interpretationen geben, wie sie auszulegen ist", sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Wenn innerhalb der Bundesregierung keine Einigkeit herrscht, ob ein ganzes Bundesland als Hotspot erklärt werden kann, führt das nicht dazu, dass am Ende die Bürgerinnen und Bürger die Maßnahmen mittragen", sagte Gaß. Er pochte auf eine Verlängerung der Maskenpflicht. "Zudem haben wir uns immer dafür ausgesprochen die Maskenpflicht in Innenräumen über den 20. März hinwegvorläufig beizubehalten."
+++ 21:02 Bundesländer melden 144.623 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in Deutschland ist auf 20.415.496 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Daten von 15 Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 144.623 neue Fälle hinzu. Als aktuell infiziert gelten 4.290.442 Personen.
Die Zahl der zuletzt neu übermittelten Todesfälle liegt bei 128. Damit sind insgesamt 128.557 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion gestorben. Keine Angaben gibt es heute aus Brandenburg. Dafür liefert Baden-Württemberg wieder frische Zahlen. Dort hatte die zuständige Landesbehörde am Wochenende keine neuen Fallzahlen veröffentlicht. Das führt heute zu umfangreichen Nachmeldungen. Allein 50 der heute erfassten 128 Todesfälle stammen aus Baden-Württemberg. Bei den Neuinfektionen sind es 54.117 von 144.623 Fällen.
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