Coronavirus-Liveticker +++ 22:30 Arzt vergleicht Quarantäne mit Konzentrationslager - Anklage +++
Ein Arzt soll die Corona-Quarantäne mit der Inhaftierung in einem Konzentrationslager verglichen haben. Deshalb erhebt die Staatsanwaltschaft Heidelberg nach Angaben vom Dienstag Anklage gegen den Mann aus Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis). Außerdem steht der Mann im Verdacht, zusammen mit seiner Frau mehrfach falsche Atteste zur Befreiung der Maskenpflicht ausgestellt zu haben. Der Mann soll in Internetvideos den Holocaust verharmlost und zu Aktionen gegen die Regierung sowie die Justiz in Deutschland aufgerufen haben. Alle impfenden Ärzte habe er mit Josef Mengele verglichen. "Bei diesem handelte es sich, wie allgemein bekannt ist, um einen nationalsozialistischen Kriegsverbrecher, der als Lagerarzt im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau Selektionen vornahm, die Vergasung der Opfer überwachte und menschenverachtende pseudomedizinische Experimente an Häftlingen durchführte", teilt die Staatsanwaltschaft mit.
+++ 21:47 Zahl der Corona-Tests in Niedersachsen geht deutlich zurück +++
Die Zahl der genommenen Corona-Tests ist in Niedersachsen deutlich gesunken. In der vergangenen Woche waren es mehr als 1,1 Millionen, eine Woche zuvor noch etwa eine halbe Million mehr, wie Gesundheitsministerin Daniela Behrens von der SPD sagt. Die Tests seien auch künftig wichtig, etwa wenn man ältere Menschen besuche oder zu Veranstaltungen gehe. Seit Anfang April gelten in Niedersachsen, wie fast bundesweit, gelockerte Corona-Regeln, wodurch auch zahlreiche Testpflichten entfallen sind.
+++ 20:51 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 162.398 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 22.897.362 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 162.398 neue Fälle hinzu. Das sind 26.914 neu gemeldete Fälle weniger als am Dienstag der Vorwoche (-14,2 Prozent).
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 324 auf 132.119. Am vergangenen Dienstag waren 341 Todesfälle neu registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.743.819.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,79). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 1.910 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 756 davon werden invasiv beatmet.
+++ 20:01 Shanghai im Lockdown - Wut auf Behörden wächst täglich +++
Der harte Lockdown in Shanghai mutet wie ein Sci-Fi-Film an: Corona-Infizierte werden rigoros von ihren Angehörigen getrennt, Drohnen fliegen über der Stadt und ermahnen zum Fensterschließen. Haustiere werden gefangen und getötet. Trotz Zensur fluten immer mehr Videos wütender Menschen das Internet.
+++ 19:25 Bericht: Jeder vierte Bundestagsabgeordnete hatte Corona +++
Fast jeder vierte Bundestagsabgeordnete hat sich laut einem Medienbericht seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert. Wie "The Pioneer" unter Berufung auf Angaben der Bundestagsverwaltung berichtet, betrifft dies mindestens 178 der 736 Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Die Zahl bezieht sich demnach auf die offiziell bestätigten Infektionen. Es werde aber davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer höher liege, da es keine Meldepflicht für Erkrankungen beim Bundestag gebe. Auch eine Statistik über Ergebnisse der Coronatests, die täglich im Bundestag durchgeführt werden, existiert demnach nicht. Weiter heißt es, seit Beginn der Pandemie seien rund 1100 Corona-Infektionen unter allen beim Bundestag tätigen etwa 10.000 Menschen bekannt geworden.
+++ 18:48 Ministerpräsident Wüst plädiert weiter für Impfpflicht +++
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst plädiert weiterhin für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. "Meine Auffassung ist glasklar: Ich bin weiterhin für eine Impfpflicht. Wir müssen auf den dritten pandemischen Winter vorbereitet sein, ohne nachher wieder auf Lockdowns zurückgreifen zu müssen", sagt der Unionspolitiker der "Westdeutschen Zeitung". Stand heute seien zwei Millionen über 60-Jährige nicht gegen das Coronavirus geimpft. Das sei zu viel. Wüst betonte, er sei auch in Zukunft zu Gesprächen über eine Impfpflicht bereit. "Der Ball liegt bei der SPD-geführten Ampel. Der Kanzler hat leider keine Mehrheit in den eigenen Reihen."
+++ 18:07 Niedersachsen bleibt vorerst bei zehn Tagen Isolation +++
Wer sich in Niedersachsen mit dem Coronavirus infiziert, muss sich auch die kommenden Wochen noch in häusliche Isolation begeben. Eine entsprechende Verordnung wurde bis zum 30. April verlängert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Eine solche Verlängerung galt als Formsache. Mit Covid infizierte Menschen müssen sich laut Ministerium in der Regel zehn Tage in häusliche Isolation begeben und können sich frühestens nach einer Woche freitesten. Gesundheitsministerin Daniela Behrens von der SPD geht davon aus, dass dieser Zeitraum dann ab Mai etwas verkürzt werden kann.
+++ 17:41 NRW-Familienminister Stamp positiv auf Corona getestet +++
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp von der FDP ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sagt ein Sprecher des NRW-Familienministeriums. Bei einer Pressekonferenz am Morgen wurde Stamp von Staatssekretär Andreas Bothe vertreten. Stamp habe in dieser Woche keine zentralen Termine für den Landesverband gehabt, daher müsse nichts abgesagt werden, sagt ein Sprecher der nordrhein-westfälischen FDP. Nach Ostern müsse dann je nach Verlauf der Erkrankung geschaut werden, wie es weitergehe.
+++ 17:08 Bisher rund 11.200 Impfungen mit Novavax-Impfstoff in Niedersachsen +++
Rund 11.200 Impfungen sind in Niedersachsen bislang mit dem Präparat des Herstellers Novavax verabreicht worden. Das sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover. Der Beginn der Impfungen mit Novavax war vor rund sechs Wochen. Viele Politiker setzen in das Mittel große Hoffnungen, weil es sich anders als die bisherigen Präparate von Biontech oder Moderna um einen Proteinimpfstoff handelt. Eine zweite Impfdosis dieses Präparats wird in der Regel mit einem Abstand von mindestens drei Wochen zur ersten Impfung verabreicht.
+++ 16:32 Corona und Dieselpreise: Busbranche sieht sich bedroht +++
Busunternehmer haben mit den Folgen der Pandemie und steigenden Dieselpreisen zu kämpfen. Nach dem Krisenjahr 2020 schien sich die Lage der deutschen Bustouristik zu verbessen, wie die Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) ergab. Doch mit Beginn des Ukraine-Kriegs und steigenden Dieselpreisen verschärfte sich die Situation wieder. Das zeigt eine Umfrage unter den Mitgliedern im März, deren Ergebnisse heute vorgelegt wurden. Stark betroffen waren demnach etwa die privaten Busunternehmen, die vor allem im öffentlichen Nahverkehr fahren. 66 Prozent von ihnen gaben an, dass die Dieselpreis-Entwicklung ihr Geschäft mehr beeinflussen werde als die Auswirkungen der Pandemie. 51 Prozent sehen ihre Existenz als gefährdet an. Im Gelegenheitsverkehr und bei den Mischbetrieben fuhren über die Hälfte der befragten Unternehmen keine Gewinne mehr ein. Die Zahl der Fahrgäste blieb coronabedingt unter der von 2019.
+++ 15:54 Gericht: Pflegeheim in Hessen darf ungeimpfte Mitarbeiter freistellen +++
Ein Seniorenheim in Hessen darf Beschäftigte von der Arbeit freistellen, die bislang keinen Nachweis einer Corona-Impfung vorgelegt haben. Das entschied das Arbeitsgericht Gießen in einem Eilverfahren und wies die Anträge von zwei Mitarbeitern auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurück. Aus dem zugrundeliegenden Paragrafen des Infektionsschutzgesetzes ergebe sich jedenfalls keine Beschäftigungspflicht, bis etwa ein Gesundheitsamt über ein mögliches Betretungs- oder Tätigkeitsverbot entschieden hätte, begründet die Vorsitzende Richterin die Urteile. Diese sind noch nicht rechtskräftig, die Berufung ist möglich. Zudem laufen in den Fällen noch die Hauptverfahren. Geklagt hatten zwei Beschäftigte der Einrichtung im mittelhessischen Pohlheim, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Weil die beiden Männer bis zum Stichtag Mitte März keinen Nachweis über eine Impfung vorgelegt hatten, stellte sie ihr Arbeitgeber ohne Fortzahlung des Gehalts frei. In dem Eilverfahren wollten die Kläger ihre vertragsgemäße Beschäftigung erreichen. Seit Mitte März greift die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken, Praxen oder Pflegeheimen.
+++ 15:13 Bayern verkürzt Isolation ab Mittwoch auf nur noch fünf Tage +++
Corona-Infizierte müssen in Bayern bereits von diesem Mittwoch (13. April) an nur noch fünf Tage in Isolation. Ein abschließendes Freitesten ist nicht notwendig. Voraussetzung ist allerdings eine Symptomfreiheit von mindestens 48 Stunden. Das teilt der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek von der CSU mit. Außerdem entfällt die Quarantäne für enge Kontaktpersonen vollständig.
+++ 15:00 "Partygate": Premierminister Boris Johnson muss Bußgeld zahlen +++
In der "Partygate"-Affäre um verbotene Feiern während des Corona-Lockdowns in der Downing Street muss der britische Premierminister Boris Johnson ein Bußgeld zahlen. Das bestätigt eine Regierungssprecherin der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge, nachdem die Londoner Polizei mehr als 50 Strafgelder gegen Beteiligte verhängt hatte.
+++ 14:42 Hamburger Senat plant keine weitere Verlängerung der Maßnahmen +++
Der rot-grüne Hamburger Senat wird die im Zuge der Hotspot-Regel geltenden Corona-Maßnahmen voraussichtlich nicht erneut verlängern. Derzeit sei dies nicht geplant, sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer. Es gelte, "dass das bestehende Regelwerk noch bis Ende des Monats Gültigkeit hat und nach derzeitiger Planung dann auch ausläuft". Voraussetzung sei aber, dass es nicht erneut zu einem dramatischen Anstieg der Infektionen komme. Damit würden dann auch in der Hansestadt die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel sowie die 2G-plus-Zugangsregel bei Tanzveranstaltungen zum 1. Mai wegfallen. Neben Mecklenburg-Vorpommern war Hamburg das einzige Bundesland, das von der Hotspot-Regel im Infektionsschutzgesetz Gebrauch gemacht und diese bis zum 30. April verlängert hatte. In den anderen Bundesländern war die Maskenpflicht - mit Ausnahme von Bussen und Bahnen und in besonders zu schützenden Einrichtungen - bereits zum 1. April weggefallen.
+++ 14:15 Sterbefälle im März bundesweit sechs Prozent über dem Durchschnitt +++
Im März sind in Deutschland sechs Prozent mehr Menschen gestorben als im Mittel der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Das geht aus einer Hochrechnung hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Demnach wurden im vergangenen Monat bundesweit 92.622 Todesfälle verzeichnet. "Nachdem die Sterbefallzahlen im Februar auf den mittleren Wert der Vorjahre gesunken waren, lagen sie im März damit wieder tendenziell darüber", heißt es. Eine Ursache könnten die weiterhin auftretenden Corona-Todesfälle sein.
+++ 13:44 Dreifach-Geimpfte bei Omikron offenbar weniger ansteckend +++
Corona-Geimpfte sind bei einer Durchbruchsinfektion nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte. Anders als bei Delta sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Dosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher im Fachmagazin "Nature Medicine". Die Studie bezieht sich auf die Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:08 Mecklenburg-Vorpommern beendet 3G in fast allen Bereichen +++
Im Corona-Hotspot Mecklenburg-Vorpommern wird die 3G-Regel von Donnerstag an weitgehend aufgehoben. Neben der Gastronomie betreffe dies zum Beispiel Kultur- und Freizeiteinrichtungen, körpernahe Dienstleistungen, Messen und Veranstaltungen, sagt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Dort gelten nur noch Masken- und Abstandspflicht. Touristen, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen aber weiterhin bei der Anreise im Hotel einen Negativ-Test vorlegen. In Clubs und Diskotheken gilt weiter 2G plus. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:43 Kliniken lassen schrittweise wieder Besuche zu +++
Angesichts der abnehmenden Neuinfektionen erlauben Thüringer Krankenhäuser wieder Besuche für Patienten. Von Gründonnerstag an können diese zum Beispiel im Universitätsklinikum Jena wieder Besuch empfangen. Allerdings bleiben Einschränkungen. So wird am Jenaer Klinikum pro Patient und Tag ein Besucher für maximal zwei Stunden zugelassen, das Mindestalter für Besucher beträgt 16 Jahre. Besucher müssen einen tagesaktuellen negativen Corona-Test nachweisen und Maske tragen.
+++ 12:00 Bayern erkennt Impfschäden bei sieben Menschen an +++
Seit dem Impfstart gegen das Coronavirus Ende 2020 ist ein dauerhafter impfbedingter Gesundheitsschaden bisher bei sieben Menschen in Bayern anerkannt worden. 27 weitere Anträge seien abgelehnt, vier zurückgenommen worden, teilt das zuständige Zentrum Bayern Familie und Soziales mit. 544 Anträge würden noch bearbeitet (Stichtag: 28. März). In Bayern wurden laut Robert-Koch-Institut bislang mehr als 26 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht.
+++ 11:03 China verteidigt Strategie nach Kritik ausländischer Firmen +++
Angesichts von Klagen europäischer und anderer ausländischer Unternehmen in China über eine Störung der Lieferketten und des Geschäftsbetriebes durch die strengen Maßnahmen verteidigt die Regierung in Peking ihre Null-Covid-Politik. Außenamtssprecher Zhao Lijian sagte, die Auswirkungen seien begrenzt und kurzzeitig. "Ich denke, dass jedes Protokoll einige Kosten hat, aber verglichen mit der Sicherheit und dem Leben unserer Menschen ist es wert, diesen Preis zu zahlen." Wirtschaftsdaten zeigten, dass China die Pandemie wirksam unter Kontrolle habe.
+++ 10:15 Impfangebot in Apotheken zündet nicht +++
Die Nachfrage nach Impfungen in Apotheken in Sachsen-Anhalt ist verhalten, wie eine Sprecherin der Apothekerkammer mitteilt. Rund zwei Monate nach dem Start seien bisher 1208 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. 117 Impflinge erhielten demnach ihre erste Dosis, 208 eine zweite, die große Mehrheit Booster-Impfungen.
+++ 09:21 Demonstranten ziehen an Lauterbachs Wohnung vorbei +++
Eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen hat offenbar auch an der Wohnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorbeigeführt. "Vor meiner Wohnung protestieren die Impfgegner", berichtet der SPD-Politiker bei Twitter. Trotz der Radikalisierung der Proteste dürfe es keine leichtsinnige Corona-Politik geben, um diese zu vermeiden.
+++ 08:12 Corona-Personalnöte erschweren Aufnahme ukrainischer Kinder +++
Der Aufnahme möglichst vieler ukrainischer Kinder in Thüringer Kindergärten stehen nach Einschätzung von Kommunen erhebliche Personalprobleme in den Einrichtungen entgegen. Wegen coronabedingten Ausfällen durch Krankmeldungen oder Quarantäne kommt es etwa in Weimar oder Jena zu Personalengpässen, die laut den Stadtverwaltungen eine Belegung freier Plätze erschweren oder gar verhindern.
+++ 07:28 Mehr als 6,5 Millionen Tote weltweit +++
Über 497,6 Millionen Menschen weltweit haben sich nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Demnach starben mehr als 6,57 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge deutlich größer sein. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf.
+++ 07:03 Erfurt verzeichnet Inzidenz über 4000 +++
Um ganze 360 Punkte klettert die Sieben-Tage-Inzidenz in der kreisfreien Stadt Erfurt auf nun 4077,8. Der aktuell am zweitstärksten betroffene Landkreis Neunkirchen im Saarland verzeichnet mit 3371,9 einen deutlich niedrigeren Wert. Alle anderen Städte und Kreise liegen sogar weit unter der 3000er-Marke.
+++ 06:42 Mecklenburg-Vorpommern berät über Wegfall von 3G +++
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern berät am Vormittag über die Streichung der 3G-Regel in weiteren Bereichen. Vor einer Woche hatte das Kabinett bereits beschlossen, den Zugang zu Gaststätten von Gründonnerstag an wieder ohne Vorzeigen eines Impf- oder Genesenennachweises beziehungsweise eines Negativtests zu ermöglichen. Daraufhin hatten andere Branchen, zum Beispiel Kinobetreiber, eine Gleichbehandlung verlangt. Auch die Hotellerie hofft, im Ostergeschäft auf 3G verzichten zu können.
+++ 06:00 USA ziehen Personal aus Konsulat in Shanghai ab +++
In dem anhaltenden Lockdown in Shanghai ziehen die USA nicht zwingend notwendiges Personal aus ihrem Konsulat ab. Wie ein Sprecher der US-Botschaft berichtet, werden die Diplomaten und ihre Familien mit kommerziellen Flügen abreisen. Die Abreise ist demnach kein freiwilliger Schritt der Diplomaten mehr, wie bisher ermöglicht, sondern eine Dienstanweisung. In der teils seit zwei Wochen andauernden Ausgangssperre für die 26 Millionen Einwohner gab es laute Klagen über unzureichende Lieferungen von Nahrungsmitteln, Probleme mit medizinischer Versorgung oder auch die Trennung von infizierten Kindern von ihren Eltern.
+++ 05:32 RKI: Inzidenz steigt leicht an +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 162.790 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 17.607 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 180.397 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 22,84 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 1087,2 von 1080,0 am Vortag. 289 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.017.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:15 Banken in China sollen wegen neuer Welle Logistikbranche unterstützen +++
Die chinesischen Aufsichtsbehörden fordern Banken und Versicherer auf, die Logistik-Unternehmen und LKW-Fahrer finanziell zu unterstützen. China kämpft mit dem schlimmsten Corona-Ausbruch seit zwei Jahren. Die Logistikbranche ist besonders betroffen. Das gefährdet die Lieferketten.
+++ 02:45 Kliniken pochen auf Verlängerung von Rettungsschirm +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) beklagt wegen vieler Corona-Fälle einen Personalnotstand in den Kliniken und pocht auf eine Verlängerung des staatlichen Rettungsschirms, der an Ostern auslaufen wird. "Wir befinden uns weiterhin in einer angespannten Situation, denn wir haben mit hohen Personalausfällen zu kämpfen. Deshalb kann auch in den Krankenhäusern kein Normalbetrieb herrschen", sagt der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der "Rheinischen Post". "Trotzdem ist immer die Versorgung der Menschen im Krankenhaus gewährleistet, wie auch in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie. Dies verdanken wir vor allem dem besonderen Engagement der Mitarbeitenden, die auch in Zeiten der hohen Personalausfälle die Versorgung sicherstellen", sagt Gaß.
+++ 00:30 Patientenschützer fordern Transparenz bei Kosten für überschüssige Impfdosen +++
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, fordert die Bundesregierung auf, die Kosten für überzählige Impfdosen offenzulegen. "Noch im Dezember ließ der neue Bundesgesundheitsminister Zweifel aufkommen, ob genügend Impfstoffe vorhanden seien. Jetzt droht Millionen Dosen die Vernichtung. Deshalb muss Karl Lauterbach unverzüglich für Transparenz sorgen", sagt Brysch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Schließlich gehe es um Milliarden öffentlicher Gelder. "Es ist inakzeptabel die Kosten nicht offenzulegen." Lauterbach müsse auch verbindlich erklären, wie viele Dosen insgesamt lagerten und in welchen Abständen das jeweilige Verfallsdatum erreicht werde, forderte Brysch. "Es ist absehbar, dass sich mit dem Update der Vakzine im Herbst die Situation zusehends verschärft." Brysch verwies zudem darauf, dass die internationale Impfstoffinitiative Covax kaum noch Vakzin-Spenden abnehme.
+++ 22:25 Bayern: Mehr als 300 Verfahren wegen Betrugs im Gesundheitswesen - viele Teststellen betroffen +++
Bayerische Ermittler haben in den vergangenen eineinhalb Jahren weit mehr als 300 Verfahren wegen Betrugs- und Korruptionsfällen im Gesundheitswesen eingeleitet. Die eigens eingerichtete Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) zählte seit ihrer Gründung im September 2020 schon 329 Verfahren gegen namentlich bekannte und 57 Verfahren gegen namentlich unbekannte Beschuldigte, wie Justizminister Georg Eisenreich von der CSU in München mitteilt. Er spricht von "schwarzen Schafen unter Ärzten und Pflegediensten". Die überwiegende Zahl der Verfahren betrifft nach Angaben seines Ministeriums Ärzte, Pflegedienste und Physiotherapeuten. 60 Verfahren sind bei der ZKG nach Angaben Eisenreichs allein im Zusammenhang mit dem Betrieb von Corona-Teststellen anhängig - 17 davon betreffen Teststellen mit Sitz in München.
+++ 21:36 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 79.910 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 22.734.964 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 79.910 neue Fälle hinzu. Das sind 14.082 weniger Fälle als am Montag der Vorwoche (-15,0 Prozent), allerdings ist der Vorwochenwert dadurch verzerrt, dass am Sonntag nur 11 von 16 Bundesländern Zahlen gemeldet hatten und damit von 5 Ländern heute Nachmeldungen enthalten sein dürften (vergangenen Montag waren "nur" von 3 Bundesländern die Sonntags-Nachmeldungen dabei).
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 92 auf 131.795. Am vergangenen Montag waren es 111 neue Fälle gewesen. Als aktuell infiziert gelten rund 3.819.241 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,79 angegeben (Vortag: 0,83). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 1980 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 762 davon werden invasiv beatmet.
+++ 21:01 Expertenrat befasst sich mit Nutzen einer zweiten Booster-Impfung +++
Der unabhängigen Expertenrat, der die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter anderem in Impfangelegenheiten berät, befasst sich derzeit mit der Frage, wie groß der Nutzen einer zweiten Booster-Impfung gegen das Coronavirus ist. Die Daten reichten noch nicht aus, um eine Empfehlung abzugeben, teilt er mit. Die Länder sollten sich in erster Linie darauf konzentrieren, möglichst vielen Menschen eine Corona-Grundimpfung zu geben, bevor sie eine allgemeine Ausweitung von Boosterprogrammen ins Auge fassen.
+++ 19:49 Zentralkomitee der deutschen Katholiken fordert weltweite Impfgerechtigkeit +++
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sieht Bundesregierung, EU und Pharmaindustrie in der Pflicht, für mehr weltweite Impfgerechtigkeit zu sorgen. Sie müssten "einen Beitrag leisten, dass wirksame, sichere und ethisch vertretbare Vakzine in allen Ländern zu erschwinglichen Preisen angeboten werden", erklären Präsidium und Hauptausschuss des ZdK. Die "fortgesetzte Benachteiligung des Globalen Südens im Gesundheitssektor" sei nicht mehr hinzunehmen. Das höchste katholische Laiengremium fordert die Ampelkoalition auf, "in der Corona-Krise Verantwortung zu übernehmen". Die Schutzverpflichtung von Staaten gehe angesichts des Menschenrechts auf Gesundheit über nationale Grenzen hinaus. Besonders in den armen Ländern habe die Pandemie drastische Folgen gehabt, heißt es in der Erklärung.
+++ 19:05 Zinn: Wer vierte Impfung möchte, sollte sie bekommen - auch ohne STIKO-Empfehlung +++
Die Omikronwelle scheint gebrochen. Hygieniker Georg-Christian geht angesichts des zu erwartenden wärmeren Wetters von weiter sinkenden Fall- und damit auch Todeszahlen aus. Dennoch sollten sich die Menschen weiter schützen, und das lasse sich für viele am besten mit einer vierten Impfung erreichen.
+++ 18:36 New Yorks Bürgermeister Adams mit Corona infiziert +++
An seinem 100. Tag als Bürgermeister von New York ist bei Eric Adams eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden. "Ich bin positiv auf das Coronavirus getestet worden und habe mich auf Anweisung meiner Ärzte in Isolation begeben", teilt der Politiker der demokratischen Partei via Twitter mit. "Glücklicherweise bin ich geimpft und geboostert und habe nur minimale Symptome." Er werde von zuhause aus weiter arbeiten. Der 61 Jahre alte Adams hatte sich bei der Bürgermeisterwahl in der liberalen Millionenmetropole im vergangenen Jahr mit großer Mehrheit gegen seinen republikanischen Gegenkandidaten Curtis Sliwa durchgesetzt.
+++ 18:04 Britische Regierung lehnt Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen ab +++
Trotz der klaren Forderungen aus dem Gesundheitswesen und hoher Infektionszahlen lehnt die britische Regierung die Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen in England ab. "Es gibt keine Änderungen an unseren Weisungen und unser "Leben mit Covid"-Plan steht noch immer", sagt eine Downing-Street-Sprecherin. Dank der Impfungen und besserer Behandlungsmöglichkeiten könne man mittlerweile besser mit dem Virus umgehen. Zuvor hatte die NHS Confederation, in der etliche Kliniken des englischen Gesundheitsdienstes organisiert sind, die Regierung aufgefordert, die Bevölkerung wieder stärker zum Maskentragen sowie zu Treffen im Freien aufzurufen. Der Gesundheitsdienst leidet unter hohen Abwesenheitszahlen aufgrund von Corona-Infektionen, aktuell rund 20.000 Covid-Patienten und einer hohen Belastung der Notaufnahmen. "Die brutale Wahrheit ist, dass dieses Ostern für den Gesundheitsdienst genauso schlimm ist wie jeder Winter", sagt der Chef der NHS Confederation, Matthew Taylor.
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Quelle: ntv.de, hek/chl/lve/dpa/AFP/rts