Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:28 Cannes öffnet Festivalpalast für Wohnungslose +++

Weltweit bleiben die Menschen derzeit zu Hause – aber wohin gehen diejenigen, die keine Wohnung haben? Die Mittelmeerstadt Cannes öffnet wegen der vorläufigen Absage des Filmfestivals ihren berühmten Festivalpalast für Obdachlose. Auf der Straße lebende Menschen sollten in dem Gebäude Unterschlupf und Schutz finden, sagte Dominique Aude-Lasset von der Stadtverwaltung. Es gehe um ein "Symbol der Solidarität". Im Palast werden Betten, Mahlzeiten und Duschen angeboten. Am Eingang zum Gebäude wurde eine Station zum Fiebermessen eingerichtet.

 

+++ 22:48 30.000 gestrandete Urlauber zurückgeholt +++
Bei der von der Bundesregierung gestarteten Rückholaktion sind nach den Worten von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) bereits mehr als 30.000 deutsche Urlauber aus dem Ausland nach Deutschland gebracht worden. Insgesamt seien etwa 200.000 Menschen betroffen. In einem Video, das vom Auswärtigen Amt verbreitet wurde, sagte Maas, er rechne damit, dass in den nächsten zwei Wochen jeweils um die 10.000 Deutsche pro Tag zurückgeholt werden könnten. Er warnte ausdrücklich davor, trotz der bis Ende April geltenden formellen weltweiten Reisewarnung des Auswärtigen Amts weiterhin zu verreisen.

+++ 22:09 Jena erlässt Betretungsverbot für alle Straßen und Parks +++
Die Stadt Jena hat zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus ein Betretungsverbot für alle öffentlichen Orte ausgesprochen. Darunter fallen Straßen, Wege, Gehwege, Plätze, öffentliche Grünflächen, Parkanlagen, Parkplätze und der Stadtwald, wie die Stadt auf ihrer Internetseite mitteilte. "Ziel ist die strikte Vermeidung des Zusammentreffens von Menschen in Gruppen. Nur so kann die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt oder eingedämmt werden." Es soll weiterhin möglich sein, allein, zu zweit, in der Familie oder den Menschen, die in einem Haushalt leben sowie mit Haustieren an die frische Luft zu gehen.

+++ 21:42 Italien verschärft die Ausgangssperren +++
Weil die Zahl der Coronavirus-Opfer steigt, verschärft Italien die Ausgangssperren. So verbietet die Regierung den Bürgern jetzt auch ausdrücklich, in Parks und andere Grünanlagen zu gehen. Sport in der Öffentlichkeit soll unterbleiben. Das geht aus einem Erlass des Gesundheitsministers Roberto Speranza hervor. In Italien sind seit Februar mehr als 4000 Menschen infolge der Coronavirus-Pandemie gestorben. Das Land verzeichnete am Donnerstag mehr Tote, als in China offiziell bis dahin gemeldet wurden.

+++ 21:10 Neun Corona-Todesfälle in Würzburger Pflegeheim +++
In einem Würzburger Pflegeheim sind nach Coronavirus-Infektionen neun Menschen gestorben. Das sagte ein Sprecher des bayerischen Landesamts für Gesundheit (LGL). Die Leiterin der Würzburger Altenpflegeeinrichtung sagte, alle Verstorbenen hätten Vorerkrankungen gehabt und seien über 80 Jahre alt gewesen. Von den 160 Bewohnern lägen derzeit fünf mit einer Covid-19-Erkrankung in Würzburger Kliniken, weitere zehn seien positiv auf das Virus getestet und würden isoliert in ihren Zimmern im Heim versorgt. Hinzu kämen 23 Pflegekräfte mit ebenfalls positivem Test. Diese befänden sich in Quarantäne zu Hause. Eine Evakuierung des Heims ist nach Angaben des Landesamts derzeit "aus fachlichen Gründen nicht angezeigt". Seit dem 12. März gelte ein striktes Besuchsverbot, die Bewohner würden isoliert und dürften ihre Zimmer nicht verlassen.

+++ 20:51 Bundeswehr leistet im Kreis Heinsberg Notfallhilfe +++
Die Bundeswehr wird dem von der Ausbreitung des Coronavirus besonders betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen Notfallhilfe leisten. Zur Bewältigung der Lage stellen die Streitkräfte zwei Beatmungsgeräte und 8000 Kittel zu Verfügung, hieß es von der Bundeswehr. Zudem werden 3000 Atemschutzmasken der Stufe FFP2 geschickt - wie sie während der Behandlung und Pflege von Covid-19-Patienten getragen werden sollen - sowie 15.000 Mund- und Nasenschutzmasken.

+++ 20:19 Stadt Berlin plant härtere Einschränkungen +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat angekündigt, dass es auch für die Hauptstadt härtere Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Krise geben wird. Der Senat solle vorbereiten, dass es zu Restaurantschließungen komme, sagte der SPD-Politiker in der rbb-"Abendschau". Bislang müssen diese Lokale ab 18.00 Uhr zumachen. Künftig solle es dann nur noch Abhol- und Lieferdienste geben. Auch Versammlungen von mehr als 50 Menschen sollten untersagt werden, kündigte Müller an.

+++ 19:36 WHO-Chef an Jugend: "Ihr seid nicht unbesiegbar" +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) appelliert an junge Leute, sich während der Corona-Krise an die strengen Ausgangsbeschränkungen zu halten. "Ich habe eine Botschaft für junge Leute", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. "Ihr seid nicht unbesiegbar." Zwar bestehe für ältere Menschen die größte Gefahr, sich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 anzustecken und die Lungenkrankheit Covid-19 zu entwickeln. "Aber es geht nicht an den Jungen vorbei", sagte Tedros. "Dieses Virus kann auch für euch einen wochenlangen Krankenhausaufenthalt bedeuten, oder es kann euch töten." Alle Menschen müssten zusammenstehen, über Landesgrenzen und Generationen hinweg.

+++ 19:17 Gaststätten in Mecklenburg-Vorpommern schließen +++
Nach Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Sachsen und Hamburg will jetzt auch Mecklenburg-Vorpommern das öffentliche Leben weiter einschränken. Die Gastronomie im Land wird ab Samstagabend, 18.00 Uhr, geschlossen. Das teilte SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach einer Beratung mit der Tourismuswirtschaft und dem Hotel- und Gaststättenverband in Schwerin mit.

+++ 19:11 Polens Regierung überwacht Quarantäne per App +++
Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will die polnische Regierung mithilfe des Smartphones unter Quarantäne gestellte Menschen kontrollieren. Die App sei gestartet worden, um Menschen zu orten, die wegen der Coronavirus-Pandemie in Quarantäne sind, erklärte das Digitalministerium. Bei Missachtung der Vorgaben drohen Geldbußen oder Polizeibesuche. "Menschen, die unter Quarantäne gestellt werden, haben die Wahl: entweder unerwartete Besuche der Polizei zu erhalten oder die App herunterzuladen", sagte Karol Manys, Sprecher des polnischen Digitalministeriums.

+++ 18:29 Inzwischen mehr als 19.000 Infizierte in Deutschland +++
Nach ntv-Berechnungen gibt es in Deutschland inzwischen mehr als 19.000 bestätigte Infektionen. Die Zahl der Toten liegt bei 48.


+++ 18:16 Mehr als 600 Tote in Italien an einem Tag +++
In Italien sind nach offiziellen Angaben an einem Tag mehr als 600 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesopfer der Virus-Pandemie auf 4032 - mehr als in jedem anderen Land der Welt, auch als China. In Italien gibt es inzwischen 47.021 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Damit kamen im Vergleich zum Vortag erneut Tausende Infektionen hinzu. Außerdem dürfte die Dunkelziffer nicht erfasster Menschen, die den Sars-CoV-2-Erreger in sich tragen, Experten zufolge hoch sein.


+++ 18:11 Spahn bedankt sich mit Brief bei Praxisärzten +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den Praxisärzten für ihren "außergewöhnlichen Einsatz" in der Corona-Krise gedankt und weitere Unterstützung angekündigt. In einem Brief an alle niedergelassenen Ärzte schrieb der CDU-Politiker, sie bildeten "den ersten Schutzwall, den unser Gesundheitssystem im Kampf gegen das Virus aufbietet". Zum Schutz des Praxispersonals sollten weitere Lieferungen dringend benötigter Schutzmasken "unmittelbar und in mehreren Tranchen" folgen. Der Auf- und Ausbau zentraler Testambulanzen auf das Coronavirus solle finanziell gefördert werden.

+++ 17:50 EU-Kommission setzt erstmals Defizitregeln aus +++
Wegen der Corona-Krise will die EU-Kommission in einem nie dagewesenen Schritt die europäischen Regeln für Haushaltsdefizite der Mitgliedstaaten bis auf Weiteres aussetzen. Erstmalig aktiviere die Behörde "die allgemeine Ausweichklausel" im EU-Stabilitätspakt, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Der Schritt bedeutet, dass nationale Regierungen so viel Liquidität wie nötig in die Wirtschaft pumpen können."

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+++ 17:42 Berliner Corona-Klinik benötigt bis zu 800 Mitarbeiter +++
Für das in einer Berliner Messehalle geplante Corona-Behandlungszentrum werden Hunderte Mitarbeiter benötigt. Er rechne damit, dass 600 bis 800 Kräfte mit verschiedenen Qualifikationen, darunter Ärzte und Pflegekräfte, für den Schichtdienst erforderlich seien, sagte Projektleiter Albrecht Broemme. Bisher gebe es 30 bis 40 freiwillige Meldungen etwa von Menschen im Ruhestand, obwohl bisher kein öffentlicher Aufruf gestartet wurde. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

+++ 17:31 New York verschärft Maßnahmen drastisch +++
Wegen der Coronavirus-Pandemie werden in New York alle nicht notwendigen Geschäfte geschlossen und Versammlungen verboten. Der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, rief alle Bewohner des Bundesstaates und der gleichnamigen Millionenmetropole eindringlich auf, möglichst wenig aus dem Haus zu gehen. Alle befänden sich jetzt in einer Art "Quarantäne", sagte Cuomo. Im Bundesstaat New York wurden inzwischen rund 7000 Infektionen gezählt - unter anderem, weil dort inzwischen in großem Umfang getestet wird. 35 Menschen kamen bereits ums Leben. In den gesamten USA ist die Totenzahl auf mehr als 200 angestiegen.

+++ 16:58 Bundesregierung plant Haushaltserhöhung um 150 Milliarden Euro +++
Die Bundesregierung will zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise einen Nachtragshaushalt im Volumen von etwa 150 Milliarden Euro auf den Weg bringen. Dies solle am Montag vom Kabinett beschlossen werden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier werden die zusätzlichen Hilfen für Unternehmen am Montag um 12.30 Uhr bei einer Pressekonferenz erläutern.

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+++ 16:39 Köln verbietet Treffen von mehr als zwei Personen +++
Köln hat ein konsequentes Einschreiten bei öffentlichen Menschenansammlungen von mehr als zwei Personen angekündigt. "Ansammlungen von mehr als zwei Personen werden aufgelöst, soweit diese nicht zum engsten Familienkreis gehören", sagte Stadtdirektor Stephan Keller. Umsetzen soll dies das Ordnungsamt. Wer sich widersetze, könne mit einem empfindlichen Bußgeld bestraft werden, so die Stadt. Aufgrund des Infektionsschutzgesetzes könne auch ein Straftatbestand erfüllt sein.

+++ 16:27 Auch Hamburg erlässt weitere Beschränkungen +++
Hamburg erlässt zur Eindämmung des Coronavirus weiterreichende Beschränkungen. Alle Restaurants werden geschlossen und Ansammlungen von mehr als sechs Personen untersagt, teilte Bürgermeister Peter Tschentscher mit. Ausnahmen gelten für Lieferdienste sowie für Familien oder Gruppen von Berufstätigen.

+++ 16:11 USA machen Grenze zu Mexiko nahezu dicht +++
Die USA wollen wegen der Ausbreitung des Coronavirus ihre gemeinsame Grenze mit Mexiko weitestgehend für den Personenverkehr schließen. Der Austausch von Waren und Grenzübertritte von Angestellten im Gesundheitsbereich sollten aber weiterhin möglich sein, erklärte der amtierende Heimatschutzminister Chad Wolf. Die USA hatten bereits am Mittwoch eine weitgehende Schließung der nördlichen Grenze mit Kanada für den Personenverkehr angekündigt. Aufgrund der Pandemie stellen die USA außerdem weltweit praktisch keine Visa mehr aus. Botschaften und Konsulate würden bis auf Weiteres nur noch in dringenden und begründeten Einzelfällen Visa-Anträge bearbeiten, erklärte das US-Außenministerium.

+++ 15:51 Philippinische Pflegekräfte sollen nach Deutschland kommen +++
Pflegekräfte von den Philippinen sollen Deutschland bei der Versorgung von Covid-19-Patienten helfen. Nach Angaben der Hessischen Krankenhausgesellschaft ist ein "Rekrutierungsflug" für Intensivpersonal geplant. "Wir haben eine Sondergenehmigung bekommen, dass wir noch 75 philippinische Pflegekräfte nach Hessen bringen können", sagte der Präsident der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Christian Höftberger. Im gleichen Flieger sollen auch noch weitere Pflegekräfte für weitere Kliniken sitzen.

+++ 15:40 Polizei vertreibt Touristen von Norderney +++
Zusätzliche Polizeibeamte sollen die Inselpolizei auf Norderney bei der Räumung von Touristen unterstützen. Eine Allgemeinverfügung des Landkreises Aurich schreibt vor, dass Gäste wegen der Corona-Krise bis Sonntag abreisen müssen. "Wir haben derzeit deutliche Hinweise darauf, dass sich einige Besucher nicht an diese Verfügung halten wollen, beziehungsweise dass einige Vermieter sich darüber hinwegsetzen könnten", teilte eine Polizeisprecherin mit. Ab Montag sollen in Mietobjekten und auf Campingplätzen Kontrollen durchgeführt werden. Sowohl Vermieter als auch Touristen könnten sich dann strafbar machen, wenn sie dort verblieben oder Unberechtigte beherbergten, so die Sprecherin.

+++ 15:21 Fake News zu Ausgangssperre in Berlin im Netz +++
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) in Berlin warnt vor einer bei WhatsApp kursierenden Falschmeldung. Dort geht die Nachricht um, dass ab Montag eine Ausgangssperre in Berlin gelte. "Das ist falsch. Bitte nicht weiterverbreiten, bzw. verbreiten dass es sich um ein Fake handelt", schreibt das LaGeSo auf seiner Internetseite.

+++ 15:12 Niedersachsen schließt Restaurants und Cafés +++
Niedersachsen schließt zur Bekämpfung der Corona-Epidemie ab Samstagabend alle Restaurants und Cafés. Das kündigte SPD-Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover an. Der Außer-Haus-Verkauf von Speisen soll allerdings weiter möglich bleiben.

+++ 14:56 Fünf Bundesländer schränken öffentliches Leben deutlich ein +++
In Bayern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und im Saarland werden die Alltagseinschränkungen verschärft. Die Bundesländer greifen damit der Ankündigung von Kanzleramtschef Helge Braun vor, der mögliche Ausgangssperren vom Verhalten der Bevölkerung am bevorstehenden Wochenende abhängig gemacht hatte.

Hier lesen Sie mehr zu den konkreten Schritten der einzelnen Bundesländer.

+++ 14:35 In Rheinland-Pfalz schließen alle Gaststätten +++
Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die Schließung aller Gaststätten verfügt und Versammlungen von mehr als fünf Menschen untersagt. Das sagte SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz. Auch in Bremen gibt es künftig Einschränkungen in den Gaststätten. Dort ist ab Samstag die Einnahme von Speisen verboten, kündigte Innensenator Ulrich Mäurer von der SPD an. Dies bedeute nicht, dass die Betriebe schließen müssten. "Es gibt nur keine Möglichkeit mehr, in den Lokalen zu speisen." Bislang war dies noch bis 18.00 Uhr möglich. Die Restaurants könnten weiter Speisen verkaufen und ausgeben.

+++ 14:19 Spanien meldet rund 20.000 Infizierte insgesamt +++
Im besonders heftig vom Coronavirus betroffenen Spanien ist die Zahl der bestätigten Infektionen bis Freitagmittag auf knapp 20.000 gestiegen - 16 Prozent mehr als noch am Vortag. Mehr als 1000 Menschen seien bereits an Covid-19 gestorben, sagte der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simón. Die Region Madrid kündigte an, das Messegelände Ifema am Stadtrand in ein provisorisches Krankenhaus mit 5500 Betten umzufunktionieren. Dort könnten auch Intensivpatienten betreut werden. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders RTVE ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen bereits auf 20.410 Fälle gestiegen. Die Zahl der Todesfälle wird mit 1041 angegeben, der Zahl der genesenen Patienten mit 1588.


+++ 13:59 WHO: Infektionszahl weltweit in nur zwölf Tagen verdoppelt +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat neue Zahlen vorgelegt, die die rasante Ausbreitung des Coronavirus verdeutlichen. Demnach hat es etwa drei Monate gedauert, bis weltweit die ersten 100.000 Infektionen nachgewiesen wurden. Für die zweiten 100.000 Fälle seien nur noch zwölf Tage nötig gewesen, sagte ein WHO-Sprecher in Genf. Wie sich die Zahlen angesichts der teils drastischen Bewegungseinschränkungen in vielen Ländern weiter entwickeln, sei schwer vorherzusagen. Die Johns-Hopkins-Universität in den USA meldet aktuell 245.000 nachgewiesene Fälle weltweit und mehr als 10.000 Tote.

+++ 13:34 Erster Coronavirus-Infizierter in Berlin gestorben +++
Berlin meldet den ersten nachgewiesenen Todesfall durch das neue Coronavirus. Ein 95 Jahre alter Mann mit schweren Grunderkrankungen sei gestorben, teilt die Senatsverwaltung für Gesundheit mit.

+++ 13:27 Auch Saarland will Ausgangssperre verhängen +++
Das Saarland will im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus Gaststätten schließen und eine Ausgangsbeschränkung erlassen. Das werde Ministerpräsident Tobias Hans noch am Freitag dem Kabinett zum Beschluss vorschlagen, teilte die Staatskanzlei in Saarbrücken mit.

+++ 13:18 USA: Infektionszahlen in 24 Stunden um 50 Prozent gestiegen +++
Die USA melden eine schnelle Ausbreitung des Coronavirus: Demnach ist die Gesamtzahl der erkannten Infektionen innerhalb eines Tages um knapp 50 Prozent von 8317 auf aktuell 12.392 Fälle gestiegen. In Deutschland lag die Steigerungsrate zuletzt bei etwa 25 Prozent pro Tag. Der größte Virus-Herd der USA ist derzeit der Großraum New York. Größere Anstiege gibt es daneben auch in Florida, Michigan und auch im Hauptstadtbezirk Washington, D.C. Als erster Bundesstaat hatte in der Nacht Kalifornien eine Ausgangssperre für knapp 40 Millionen Menschen verhängt. Unklar ist noch, ob die steigenden Zahlen damit zusammenhängen, dass die USA Verdachtsfälle inzwischen konsequent testen.

+++ 12:52 Söder: "Werden Gastronomie grundlegend schließen" +++
Wegen der Coronakrise wird Bayern laut Ministerpräsident Markus Söder ab Mitternacht alle Gastronomiebetriebe schließen. Es werde zunächst für die nächsten 14 Tage nur noch "To Go, Drive-in und Lieferungen" geben, sagte Söder in München. Auch andere Bundesländer wollen das demnach umsetzen.

Korrektur: Um Mitternacht werden nicht, wie zuerst berichtet, deutschlandweit alle Gastronomiebetriebe schließen. Bayerns Ministerpräsident Söder ist falsch zitiert worden. Wörtlich sagte er: "Dies ist auch etwas, was nahezu alle Bundesländer jetzt umsetzen wollen."

+++ 12:41 Söder kündigt Ausgangssperre für Bayern an +++
Zur Eindämmung des Coronavirus hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder weitreichende Ausgangsbeschränkungen für den ganzen Freistaat angekündigt. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist ab Samstag nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Hilfe für andere, Besuche von Lebenspartnern, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft - dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt.

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+++ 12:23 Bayern und Hessen schließen Gaststätten +++
Zur Eindämmung des Coronavirus müssen in Bayern ab Samstag auch Restaurants und Biergärten schließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Lediglich Mitnahme-Angebote sollen demnach weiter geöffnet bleiben dürfen. Auch Hessen schließt im Kampf gegen das Coronavirus Restaurants und Gaststätten ab Samstagmittag. Das teilte die Staatskanzlei in Wiesbaden mit.

+++ 12:15 Bundesregierung droht: "Halten Sie sich an die Regeln" +++
Die Bundesregierung hat Menschen in Deutschland abermals eindringlich gemahnt, sich nicht in Gruppen zu treffen. Andernfalls werde man zu weiteren Mitteln greifen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Er dankte im Namen von Bundeskanzlerin Angela Merkel zudem den vielen Millionen Menschen in Deutschland, die sich an die geltenden Beschränkungen halten. Die Mehrzahl der Menschen schränke Kontakte ein und lasse Reisen sein. "Jeder Einzelne zeigt damit Verantwortung." Wer sich daran halte, zeige auch Solidarität mit den Angehörigen des Gesundheitswesens. Der Minderheit, die sich noch nicht vernünftig und verantwortlich verhalte, müsse gesagt werden: "Halten Sie sich an die Regeln, die nun in der nächsten Zeit gelten."

+++ 12:03 Rheinland-Pfalz verschiebt zehn Bürgermeisterwahlen +++
Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat entschieden, wegen der Corona-Pandemie zehn Bürgermeisterwahlen zu verschieben, die vom 5. April bis 7. Juni geplant waren. Damit solle die Gesundheit geschützt sowie ein landeseinheitliches Vorgehen gewährleistet werden, teilt die Landeswahlleitung in Bad Ems mit. Neue Wahltermine stünden noch nicht fest, da die Entwicklungen der Corona-Pandemie so unübersichtlich seien.

+++ 11:38 Infektionen in Deutschland sehr ungleichmäßig verteilt +++
Das Coronavirus verbreitet sich in Deutschland nach wie vor sehr ungleichmäßig. Während es in Hamburg aktuell etwa 32 Fälle pro 100.000 Einwohner gebe, seien es in Thüringen nur 7, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Vormittag. Deswegen hält er es für sinnvoll, wenn verschiedene Regionen "auch unterschiedliche Maßnahmen fahren".

+++ 11:27 Österreich verlängert Ausgangssperre bis Ostermontag +++
Die österreichische Regierung verlängert die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus um drei Wochen. Sie gelten damit bis Ostermontag, 13. April, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien. Die strikten Maßnahmen gelten in Österreich bereits seit vergangenem Sonntag.

+++ 11:02 Italien: 300 Kinder positiv auf Coronavirus getestet +++
Am Coronavirus sterben überwiegend ältere Menschen, aber auch jüngere können sich damit infizieren. Allein in Italien sind es bisher rund 300, die positiv auf den Erreger getestet worden. "Es gibt aber bisher keine Todesfälle und keine schweren Verläufe bei Kindern", sagte Alberto Villani, Präsident des italienischen Kinderarztverbandes. "Das dürfte viele Eltern und Großeltern beruhigen." Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte mehrfach erklärt, dass es bei Kindern nur extrem selten zu schweren Verläufen komme.

Kinder steckten sich meist bei Erwachsenen an, Erwachsene hingegen selten bei Kindern, hieß es zudem. Das ist ein großer Unterschied zur saisonalen Grippe, bei der Kinder ein Treiber der Ansteckungswelle sein können. Warum Kinder kaum an Covid-19 erkranken, ist bisher unklar.

+++ 10:38 Bericht: Scholz will Schuldenbremse lockern +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will einem Bericht zufolge die Schuldenbremse im Grundgesetz lockern. Damit soll sichergestellt werden, dass die geplanten schnellen Finanzhilfen im Zuge der Coronakrise finanziert werden können, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Über die Höhe des Nachtragshaushaltes sei noch nicht entschieden. Der Zeitung zufolge soll ein Betrag zwischen 70 und 100 Milliarden Euro zusätzlich im Gespräch sein. Es gehe dabei um Maßnahmen wie einen Härtefallfonds für Kleinstunternehmen, der deren Betriebskosten für drei Monate übernimmt sowie die Beteiligung des Staates an Unternehmen in einer Notsituation.

+++ 10:34 Reisewarnung umfasst auch Osterferien +++
Die Reisewarnung der Bundesregierung wegen der Coronakrise gilt zunächst bis Ende April. "Sie umfasst also auch die Osterferien", schreibt Bundesaußenminister Heiko Maas auf Twitter. "Das ist für viele schmerzlich, aber absolut notwendig. Bleiben Sie zu Hause! Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen!"

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+++ 10:15 RKI: Husten und Fieber häufigste Symptome in Deutschland +++
Das Robert-Koch-Institut hat noch einmal bestätigt, was die häufigsten Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus sind. "Sehr viele haben Husten, trockenen Husten", sagte RKI-Präsident Lother Wieler am Vormittag bei der täglichen Pressekonferenz des Instituts. 40 Prozent der Betroffenen leiden demnach außerdem an Fieber.

Wer fürchtet, er oder sie könnte mit dem Coronavirus infiziert sein, kann bei der Charité einen digitalen Fragebogen ausfüllen. Die Charité weist allerdings darauf hin, dass dieser keine Behandlung ersetzt: "Wenn Sie sich aktuell schwer krank fühlen, suchen Sie bitte umgehend medizinische Hilfe auf."

*Datenschutz

+++ 10:05 Berlins Regierender Bürgermeister sieht Ausgangsverbot skeptisch +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat sich skeptisch zu einem möglichen Ausgangsverbot zur Bekämpfung der Coronakrise geäußert. "Die Ausgangssperre ist auch kein Allheilmittel" und "löst nicht jedes Problem", sagte er im RBB. "Das eigentliche Problem ist, dass jeder es selbst in der Hand hat", betonte er. Wenn man sich in Berlin umschaue, werde klar: "An ganz vielen Stellen haben die Leute es begriffen, an manchen eben immer noch nicht." Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Sonntag über eine deutschlandweite Ausgangssperre entscheiden.

+++ 09:41 Von der Leyen deutet Wirtschaftshilfe durch Coronabonds an +++
Die Coronavirus-Pandemie hat der Wirtschaft in Europa laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen "externen Schock" versetzt. "Wir stemmen uns mit ganzer Kraft dagegen und mobilisieren auch alles, was Europa an Möglichkeiten hat", sagte sie im Deutschlandfunk. Das öffentliche Leben müsse zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung runtergefahren werden, aber das schade der Wirtschaft "massiv".

Unzählige Betriebe seien dadurch unverschuldet in Notlage geraten. Von der Leyen deutete deshalb die gemeinsame Ausgabe von Anleihen durch die Euro-Länder an. "Wir gucken alle Instrumente an", sagte sie. "Und das, was hilft, wird eingesetzt."

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+++ 09:17 Berlin schafft Quarantäne-Unterkunft für Obdachlose +++
Auf den Berliner Straßen leben einer neuen Zählung zufolge knapp 2000 Menschen. Wird auch in der Hauptstadt eine Ausgangssperre verhängt, hätten sie keine Zuflucht. Deshalb will der Berliner Senat laut "Tagesspiegel" neue Unterkünfte schaffen, die auch tagsüber offen sind. Man habe schon Gebäude in Aussicht für eine ganztägige Unterbringung und Betreuung ab dem 1. April, zitiert die Zeitung einen Sprecher der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Wo diese Gebäude sind, wollte er nicht sagen, es werde noch verhandelt.

In Hamburg hat es bereits eine Infektion in einer Obdachlosenunterkunft gegeben. Diese wurde unter Quarantäne gestellt, rund 300 Menschen harren dort aus – die Stadt kann sie ohne Ausgangssperre allerdings nicht dazu zwingen, auch wirklich in der Unterkunft zu bleiben.

+++ 09:01 Saar-Regierungschef droht mit bundesweiter Ausgangssperre +++
Nach Kanzleramtschef Helge Braun hat auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans mögliche Ausgangssperren vom Verhalten der Bevölkerung am bevorstehenden Wochenende abhängig gemacht. "Ja, wenn sich jetzt an diesem Wochenende es nicht bewährt, was wir beschlossen haben, glaube ich, brauchen wir auch bundesweit weitergehende Maßnahmen", sagte er im ARD-Morgenmagazin. Mit Blick auf den Föderalismus warnte er in diesem Zusammenhang vor einem "Flickenteppich". Nötig seien bundesweit abgestimmte Maßnahmen wie bei den vereinbarten Schulschließungen und dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens.

+++ 08:37 Leverkusen verbietet öffentliche Treffen +++
Die nächste Stadt beschließt angesichts der Coronakrise massive Einschränkungen: Laut dem WDR ist in Leverkusen ab sofort die Zusammenkunft von zwei oder mehreren Personen unter freiem Himmel verboten. Ausgenommen seien Personen, die eine Wohn- oder Lebensgemeinschaft bilden, heißt es. Auch dringende berufliche Treffen sowie Einkäufe des täglichen Bedarfs seien ausgenommen. Ansonsten heißt das aber: Abgesehen von Ausnahmefällen dürfen die Menschen in Leverkusen nur noch allein auf die Straße gehen – vorerst bis 19. April.



+++ 08:14 Kanzleramtschef: Samstag entscheidet über Ausgangssperren +++
Der morgige Samstag wird laut Kanzleramtschef Helge Braun darüber entscheiden, ob es auch in Deutschland wegen der Corona-Krise Ausgangssperren geben wird. "Wir werden uns das Verhalten der Bevölkerung an diesem Wochenende anschauen", sagte Braun dem "Spiegel". Den Samstag habe die Bundesregierung besonders im Blick, weil sich die Menschen dann "traditionell verabreden, weil sie frei haben".

Trotz mehrfacher Aufforderungen hatten sich zahlreiche Menschen in den vergangenen Tagen weiterhin in größeren Gruppen getroffen, etwa in öffentlichen Parks. In Italien, Frankreich, Kalifornien, aber auch in ersten deutschen Städten wie Freiburg dürfen die Bewohner nur noch für die nötigsten Erledigungen das Haus verlassen.

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+++ 07:49 Bewohner schmuggeln Urlauber illegal nach Fehmarn +++
Auf der Ostseeinsel Fehmarn halten sich einige private Vermieter anscheinend nicht an das Tourismusverbot. Die "Kieler Nachrichten" (Bezahlschranke) berichten, dass sie Gäste mit ihrem Privatauto auf die abgesperrte Insel holen. Die schleswig-holsteinische Landesregierung habe entsprechende Hinweise bestätigt. Polizei und Innenministerium hätten ihre Kontrollen verstärkt.

Die Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein hatten vergangenen Sonntag beschlossen, alle Inseln in der Nord- und Ostsee für Touristen zu sperren.

+++ 07:35 Haiti meldet als letztes Land in Lateinamerika Corona-Fälle +++
Alle Länder Lateinamerikas sind ab sofort von der Corona-Pandemie betroffen. Als letzter Staat hat Haiti am Donnerstag die ersten beiden Infektionen gemeldet. Präsident Jovenel Moïse rief zugleich den Notstand aus, verhängte eine Ausgangssperre und verbot Versammlungen von mehr als zehn Menschen.

Am Mittwoch hatten bereits Nicaragua und El Salvador ihre ersten Fälle bestätigt. Das Coronavirus hatte Lateinamerika später erreicht als Europa und die USA. Inzwischen gibt es mindestens 14 bestätigte Todesfälle in neun Ländern.

+++ 07:13 Arbeitsminister Heil verschiebt geplante Regulierungen +++
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil verschiebt angesichts der Coronakrise mehrere Gesetzesvorhaben. Dazu gehören die Regulierung befristeter Arbeitsverhältnisse und das Lieferkettengesetz. Die Vorbereitungen liefen weiter, sagt Heil in der "Wirtschaftswoche". "Aktuell haben wir aber andere Aufgaben, um die wir uns jetzt kümmern müssen."

+++ 06:50 Virologe klärt auf: Drohen bleibende Schäden für Geheilte? +++
Das neuartige Coronavirus breitet sich in Europa rasant schnell aus. Täglich steigen die Fallzahlen, drastische Maßnahmen werden ergriffen. Bei ntv klären Virologen die dringendsten Fragen. In diesem Video erklärt Hendrik Streeck, welche Folgeschäden auftreten können.

+++ 06:26 Ärztepräsident: Können Einschränkungen nicht monatelang fortführen +++
Ärztepräsident Klaus Reinhardt appelliert an die Bundesregierung, die beispiellosen Beschränkungen des Alltagslebens schon jetzt klar zu befristen. "Ich glaube nicht, dass wir das, was wir jetzt tun, monatelang fortführen können", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Ängste und Sorgen würden die Menschen psychisch überfordern", warnte der Chef der Bundesärztekammer.

Reinhardt forderte, schon jetzt an einem Ausstiegsszenario zu arbeiten. "Wir müssen uns Gedanken machen für den Tag X, wenn die jetzigen Maßnahmen wie Schulschließungen beendet werden." Menschen über 65 Jahren und andere Risikogruppen wie chronisch Kranke müssten sich darauf vorbereiten, dass die Einschränkungen danach für sie noch länger gelten. Ausgangssperren lehnt Reinhardt klar ab.

+++ 05:58 Auch Argentinien verhängt Ausgangssperre +++
Argentinien hat wegen der Coronavirus-Pandemie eine allgemeine Ausgangssperre verhängt. Die Maßnahme gilt ab Freitag (Ortszeit) und erst einmal bis zum 31. März, wie Staatschef Alberto Fernández in einer Ansprache ankündigte. Von der Ausgangssperre gelten nur wenige Ausnahmen. So bleiben Einkäufe nahe der Wohnung erlaubt.

Hauptgrund für die Maßnahme: Nachdem die argentinische Regierung das öffentliche Leben bereits weitestgehend eingeschränkt hatte, waren die Straßen immer noch voller Menschen.

+++ 05:18 Letzter internationaler Flug landet in Sydney +++
Kurz vor Beginn der Einreisesperre für Ausländer in Australien ist am Flughafen von Sydney die Ankunft von mehr als 20 internationalen Flügen gestrichen worden. Einige Flüge aus dem Ausland sollten im Laufe des Tages aber noch landen. Und auch nach Beginn der Sperre am Freitagabend (Ortszeit) stand nach Angaben des Flughafens noch eine Ankunft aus dem Ausland an - eine Maschine aus Dubai. Lediglich Australier, Menschen mit dauerhaftem Wohnsitz in Australien sowie enge Familienangehörige dürfen dann noch ins Land.

+++ 04:54 Südkorea stabilisiert sich +++
Hoffnungsschimmer in Südkorea: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus geht weiter wieder zurück. Am Donnerstag seien 87 zusätzliche Fälle festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Insgesamt wurden bisher 8652 Infektionsfälle im Land bestätigt. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Sars-CoV-2-Erreger in Verbindung gebracht werden, kletterte um drei auf 94.

Sorge bereitete den Behörden zuletzt unter anderem eine Zunahme von kleineren Häufungen von Infektionen in Kirchengemeinden und Pflegeheimen sowie von infizierten Personen, die aus dem Ausland eintreffen. Südkorea will insbesondere die Einreisekontrollen für Ankommende aus Europa verstärken. Von Sonntag an sollen laut Yoo sämtliche Personen, die von einem Aufenthalt in Europa nach Südkorea zurückkehren, auf das Virus getestet werden. Wer sich länger in Südkorea aufhalten wolle, müsse sich in häusliche Quarantäne begeben.

+++ 03:58 Städte- und Gemeindebund: "Ausgangssperre noch nicht notwendig" +++Angesichts drastisch steigender Infektionszahlen in Deutschland drohen führende Vertreter von Bund und Ländern mit Ausgangssperren. Der Städte- und Gemeindebund lehnt derart weitreichende Regelungen zum jetzigen Zeitpunkt ab. Die Bürger hielten sich weitgehend an die von Bund, Ländern und Kommunen erlassenen Vorgaben, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Im Vordergrund sollte immer wieder Aufklärung und Belehrung und nicht Zwang stehen, der flächendeckend ohnehin kaum zu kontrollieren ist." Die Zahl der bestätigten Infektionen war in den vergangenen beiden Tagen jeweils um rund 3000 Fälle gestiegen.

Eine flächendeckende Ausgangssperre sei einer der gravierendsten Eingriffe in die Freiheitsrechtes jedes Einzelnen und "noch nicht notwendig". Eine Ausnahme seien räumlich begrenzte Ausgehverbote für den Fall, dass es "in einzelnen Orten besondere Krisensituationen gibt oder in bestimmten Stadtteilen Teile der Bevölkerung die Regeln nicht beachten".

+++ 03:11 Kalifornien ab sofort unter Ausgangssperre +++
Der US-Bundesstaat Kalifornien hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eine allgemeine Ausgangssperre verhängt. Die Ausgangssperre gilt bereits ab Donnerstagabend (Ortszeit), wie Gouverneur Gavin Newsom sagte. Kalifornien ist mit 39 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA.

+++ 02:55 Wieder keine Neuansteckungen in China +++
China meldet den zweiten Tag in Folge keine Ansteckungen im Inland. Allerdings gebe es 39 neue Infektionsfälle unter einreisenden Menschen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. So viele seien an einem Tag noch nie gezählt worden. Dabei handelt es sich meist um Chinesen, die aus dem Ausland zurückkehren. Um das Virus weiter einzudämmen, müssen alle Einreisenden in der Volksrepublik für 14 Tage in Quarantäne. Insgesamt sind in China nun 80.967 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der Todesopfer stieg den Angaben zufolge um drei auf 3248.

+++ 02:14 Bund plant Expressbürgschaften binnen drei Tagen +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stellt den Besitzern kleiner Läden, Freiberuflern und Selbstständigen ohne Beschäftigte schnelle Hilfen in der Corona-Krise in Aussicht. Es solle für diesen Personenkreis "Expressbürgschaften" geben, die binnen drei Tagen gewährt werden könnten, sagte Altmaier dem Magazin "Focus". Die Bundesregierung arbeitet gerade an einem Hilfsprogramm im Volumen von mehr als 40 Milliarden Euro zugunsten von Klein- und Solo-Selbstständigen.

+++ 01:20 Kalifornien rechnet mit 25 Millionen Infektionen +++
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom rechnet mit über 25 Millionen Coronavirus-Infektionen in dem US-Westküstenstaat. Knapp 60 Prozent der Bevölkerung könnten sich in den nächsten acht Wochen mit dem Erreger Sars-CoV-2 anstecken, schrieb Newsom in einem Brief an US-Präsident Donald Trump. In einigen Teilen Kaliforniens würden sich die Fallzahlen alle vier Tage verdoppeln. In dem Anschreiben bittet der Gouverneur um die sofortige Entsendung eines Krankenhausschiffs, das im Hafen von Los Angeles anlegen soll.

Im Raum San Francisco haben viele Bezirke diese Woche eine Ausgangssperre verhängt. Schulen und viele Geschäfte in dem Westküstenstaat wurden geschlossen. Bis zum Donnerstag wurden in Kalifornien 958 Infektionsfälle bekannt, 19 Menschen starben.

+++ 00:28 Trump sagt G7-Treffen in Camp David ab +++
US-Präsident Donald Trump hat das für Juni geplante Gipfeltreffen der G7-Staatengruppe in Camp David wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Stattdessen soll nun eine Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der sieben Länder stattfinden, wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte. In den USA ist die Zahl der Corona-Fälle zuletzt deutlich gestiegen, die Zahl der bestätigen Infektionen liegt inzwischen bei fast 10.800.

+++ 23:59 Spanien schließt Hotels und Campingplätze +++
In Spanien gilt bereits eine strikte Ausgangssperre, jetzt ordnet die Regierung auch noch die Schließung aller touristischen Unterkünfte des Landes an. In einer Verordnung des Gesundheitsministeriums heißt es, Unterkünfte wie Pensionen, Hotels oder Campingplätze müssten innerhalb von sieben Tagen ihre Pforten schließen. Nur Sicherheits- und Wartungspersonal darf bleiben.

Ausgenommen sind lediglich Quartiere, in denen Menschen für einen längeren Zeitraum untergebracht sind oder dauerhaft leben – vorausgesetzt, es gibt die nötige Infrastruktur, um die Menschen voneinander zu isolieren.

+++ 23:34 Eintracht Frankfurt unter Quarantäne +++
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss sich wegen eines Coronavirus-Falls im Team für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Ein Spieler der Hessen habe zuletzt über Unwohlsein und die typischen Krankheitssymptome geklagt, ein Corona-Test sei positiv ausgefallen, teilte der Club mit. "Vermutlich war das leider nur eine Frage der Zeit. Wir werden aber auch diese schwierige Situation überstehen", wurde Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic zitiert. Die komplette Mannschaft, der Trainerstab sowie weitere Betreuer und Mitarbeiter würden sich nun in die Selbstisolation begeben. Zudem müsse sich jeder einem Test auf Sars-CoV-2 unterziehen.

Chefcoach Adi Hütter hatte die Profis eigentlich zum Individualtraining gebeten, um die Infektionsgefahr zu minimieren. "Es kann jeden treffen! Und deshalb auch in diesem Zusammenhang ganz klar an alle Menschen: jeder muss Verantwortung übernehmen und zuhause bleiben", sagte Bobic.

+++ 22:45 Rumänien droht mit Haftstrafen bei Auflagenverstößen +++

Rumänische Soldaten arbeiten am Bau eines Militärhospitals nahe Bukarest.

Rumänische Soldaten arbeiten am Bau eines Militärhospitals nahe Bukarest.

(Foto: imago images/Xinhua)

In Rumänien muss ab sofort jeder mit Haftstrafen rechnen, der sich nicht an die Auflagen zum Kampf gegen das Coronavirus halten. Einem Regierungserlass zufolge drohen bei einer einfachen Missachtung der Anordnungen bis zu drei Jahre Haft. Wenn sich dadurch ein Mensch mit dem Virus ansteckt, steigt die Strafe auf bis zu fünf Jahre Gefängnis, kommt es durch Regelverstöße zum Tod eines Menschen, können bis zu 15 Jahre Haft verhängt werden.

Der Nachweis könnte freilich schwierig werden, die drakonischen Strafandrohungen dürften vor allem der Abschreckung dienen. Eine allgemeine Ausgangssperre gibt es in Rumänien bislang nicht, allerdings ist der Reiseverkehr stark eingeschränkt. Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich 15 Tage lang in Selbstisolation begeben. Die Regierung rief zudem die rund vier Millionen im Ausland lebenden Landsleute auf, über die Osterzeit nicht nach Hause zurückzukehren. Rumänien hat bisher knapp 230 bestätigte Infektionsfälle. Rund 3800 Menschen stehen zudem unter Quarantäne.

+++ 21:49 Wird die Bundesliga im EM-Modus fortgesetzt? +++
Die unterbrochene Saison in der Fußball-Bundesliga könnte einem Medienbericht zufolge im Modus eines EM-Turniers an festen Spielorten in kurzer Zeit zu Ende gespielt werden. Im Rahmen ihrer Notfall-Überlegungen prüfe die Deutsche Fußball Liga feste Austragungsorte in allen Regionen des Landes, an denen dann mehrere Partien pro Tag angesetzt würden, berichtete der "Sportbuzzer". Um die Risiken der Coronavirus-Pandemie zu minimieren, würden demnach an allen Standorten Hotels nur für die Erst- und Zweitligisten gebucht, die dann von dort ins Stadien und nach den Spielen direkt wieder weggebracht würden.

Dies sei aber nur eines von drei möglichen Szenarien für eine schnelle Durchführung der verbleibenden neun Spieltage. Denkbar sei auch, dass die Spielzeit mit Partien in ganz kurzer Abfolge innerhalb von nur 16 Tagen zu Ende gebracht wird, heißt es in dem Bericht. Auch eine Serie englischer Wochen mit nur wenigen Tagen Pause zwischen den Partien sei eine der Optionen.

+++ 21:32 Freiburg erlässt eingeschränkte Ausgangssperre +++
Freiburg erlässt wegen der Corona-Pandemie eine eingeschränkte Ausgangssperre. Die Stadt selbst sprach von einem Betretungsverbot für öffentliche Orte, das vom 21. März bis 3. April gelten soll. Mit dieser einschneidenden Maßnahme solle die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden, teilte die Stadt mit.

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+++ 21:31 Berliner applaudieren für Ärzte und Krankenschwestern +++
Ähnliche Aktionen gab es bereits in Spanien und Italien - aber auch in Deutschland applaudieren die Bürger den Krankenschwestern und Ärzten, die im Kampf gegen das Coronavirus rund um die Uhr im Einsatz sind und an ihre Grenzen gehen.

Dieser Applaus wurde gegen 21 Uhr im Prenzlauer Berg in Berlin aufgenommen:

+++ 21:18 Formel-1-Rennen in Monaco fällt Pandemie zum Opfer +++
Die Formel 1 wird in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie auf ihren Klassiker in Monaco verzichten müssen. Die Veranstalter des Grand Prix in Monte Carlo teilten mit, wegen des großen Aufwands für das Rennen sei eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt des Jahres "unter keinen Umständen möglich". Zuvor hatten der Weltverband Fia und die Rennserie erklärt, neben den ebenfalls für Mai geplanten WM-Läufen in den Niederlanden und in Spanien auch das Rennen in Monaco verlegen zu wollen. Dies aber kommt für den Automobilclub des Fürstentums nicht infrage. 2021 will die Königsklasse des Motorsports nach Monte Carlo zurückkehren, wie es in einem Tweet der Rennserie am Abend hieß.

+++ 20:54 USA raten Amerikanern von Auslandsreisen ab +++
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus rät das US-Außenministerium amerikanischen Staatsbürgern von allen Auslandsreisen ab. Das Ministerium gab einen weltweiten Reisehinweis der höchsten Stufe vier heraus. US-Bürger wurden darin aufgerufen, alle internationalen Reisen angesichts der Coronavirus-Krise zu vermeiden. Amerikaner, die sich im Ausland aufhielten, sollten sofort in die Vereinigten Staaten zurückkehren, wo immer dies mit kommerziellen Reiseoptionen möglich sei. Im Ausland lebende Amerikaner sollten internationale Reisen ebenfalls vermeiden.

Wer international reise, dessen Reisepläne könnten erheblich gestört werden, erklärte das Ministerium. Betroffene müssten möglicherweise auf unbestimmte Zeit außerhalb der USA bleiben.

+++ 20:29 Zahl der Infizierten in Deutschland steigt auf mehr als 15.000 +++
Nach ntv-Berechnung ist die Zahl der Infizierten in Deutschland auf mehr als 15.000 Personen gestiegen. Die Zahl der Toten liegt bei 44. Die meisten Fälle gibt es nach wie vor in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.

Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, chr/ino/dpa/AFP/sid

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