Panorama

"Schmerzlich, aber notwendig" Reisewarnung gilt auch für die Osterferien

So leer könnte es auf den Autobahnen zu den Osterfeiertagen sein.

So leer könnte es auf den Autobahnen zu den Osterfeiertagen sein.

(Foto: imago/Eibner)

Bereits am Dienstag gibt das Auswärtige Amt eine Reisewarnung heraus. Nun präzisiert Außenminister Maas diese: Bis Ende April soll möglichst niemand in den Urlaub fahren. Eingeschlossen sind auch die Osterferien. Maas appelliert an die Bürger, sich und die Mitmenschen zu schützen.

Die Reisewarnung der Bundesregierung wegen der Corona-Krise gilt zunächst bis Ende April und betrifft damit auch die Osterferien. "Das ist für viele schmerzlich, aber absolut notwendig. Bleiben Sie zu Hause! Schützen Sie sich und ihre Mitmenschen!", schrieb Bundesaußenminister Heiko Maas auf Twitter.

Das Auswärtige Amt hatte die Reisewarnung für alle touristischen Auslandsreisen am Dienstag ausgesprochen - ein bisher einmaliger Vorgang. Eine Frist hatte es zunächst aber nicht genannt. Vor Reisen wird laut Auswärtigem Amt gewarnt, "da mit starken und weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, und der weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist. Das Risiko, dass Sie Ihre Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, ist in vielen Destinationen derzeit hoch".

Reisewarnungen gibt es normalerweise nur bei Gefahr für Leib und Leben, vor allem für Bürgerkriegsländer wie Syrien, Afghanistan oder den Jemen. Sie können kostenlose Stornierungen ermöglichen. Bis Dienstag hatte die Regierung nur von nicht notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten, mit einer Ausnahme: Für Hubei, die chinesische Ursprungsregion des neuartigen Coronavirus, bestand bereits eine Reisewarnung.

Bei der Reisewarnung geht es auch darum, zu verhindern, dass weitere Deutsche wegen Grenzschließungen und der Kappung von Flugverbindungen im Ausland stranden. Derzeit läuft die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik für mehr als 100.000 Urlauber.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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