Coronavirus-Liveticker +++ 23:45 Frankreich verhängt Lockdown über weitere Regionen +++
24.03.2021, 22:55 UhrFrankreich weitet in der dritten Corona-Welle die regionalen Lockdowns aus: In drei weiteren Départements sollen Geschäfte schließen und die Bewegungsfreiheit der Bürger eingeschränkt werden. Insgesamt betreffen die verschärften Corona-Auflagen nun 19 Verwaltungsbezirke mit mehr als 23 Millionen Menschen. In ganz Frankreich soll zudem ein Versammlungsverbot im Freien für Gruppen von mehr als sechs Menschen gelten. Im Pariser Großraum und anderen Teilen Frankreichs war bereits am Wochenende ein dritter Lockdown in Kraft getreten.
+++ 23:05 Astrazeneca vor Zulassung von niederländischem Werk +++
Astrazeneca hat bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) eine Zulassung für sein Impfstoff-Werk in den Niederlanden eingereicht. Darüber werde nun in einem beschleunigten Verfahren entschieden, erklärt Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Sollte es wie erwartet keine Probleme geben, könnten Lieferungen noch in diesem Monat erfolgen. Das Werk wird von dem Subunternehmer Halix betrieben.
+++ 22:25 Bund erwartet über 70 Millionen Impfdosen im zweiten Quartal +++
Das Bundesgesundheitsministerium erwartet im zweiten Quartal zwischen 70,5 und 73,5 Millionen Corona-Impfdosen für Deutschland. Das geht aus Lieferprognosen hervor, die das Ministerium im Internet veröffentlichte. Im ersten Quartal sind es 19,8 Millionen Dosen. Im zweiten Quartal sollen dabei auch 10,1 Millionen Dosen des Impfstoffs des US-Herstellers Johnson & Johnson geliefert werden, von dem anders als bei den bisher eingesetzten Impfstoffen nur eine Dosis nötig ist. Bereits zuvor hatte das Ministerium angegeben, dass vom 5. April bis 1. Mai bis zu 15,3 Millionen Dosen Impfstoff geliefert werden sollen. Sämtliche Prognosen sind nach Angaben des Ministeriums noch mit Unsicherheiten behaftet.
+++ 22:00 Anteil positiver Testergebnisse gestiegen +++
Die Zahl der Corona-Tests ist gestiegen im Vergleich zur Vorwoche, die Positivenquote aber auch - was in Kombination ein schlechtes Zeichen ist, da es auf eine hohe Dunkelziffer hindeutet. So lag die Positivenquote in Kalenderwoche 11 bei 7,91 Prozent. In Kalenderwoche 10 lag sie noch bei 6,69 Prozent. Wie viele der durchgeführten PCR-Tests auf vorherige positive Schnelltests zurückzuführen sind, darauf geht das Robert-Koch-Institut im Situationsbericht nicht ein.
+++ 21:31 Thüringen hat meiste neue Fälle je 100.000 Einwohner +++
An diesem Mittwoch weist Thüringen die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner auf, gefolgt von Sachsen und Berlin. Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es weiterhin in Thüringen, wo die 300er Schwelle überschritten wurde - dahinter folgen Sachsen (auch über 300) und Hamburg.
Die Länderfallzahlen im 15-Tage-Zeitraum zeigen die deutlichen Anstiege im Vergleich zu den beiden Vorwochen.
+++ 21:02 7-Tage-Inzidenz in fast allen Bundesländern gestiegen +++
In 15 von 16 Bundesländern ist die 7-Tage-Inzidenz gestiegen. Die einzige Ausnahme ist Schleswig-Holstein mit einem minimalen Rückgang. An diesem Mittwoch liegen 12 von 16 Bundesländern bei einer 7-Tage-Inzidenz von mindestens 100 - das ist ein Land mehr als am Dienstag. "Neuzugang" ist Niedersachsen, das jetzt genau bei 100,0 liegt.
+++ 21:01 Saarland beendet nach Ostern den Lockdown +++
Das Saarland wird nach Ostern massiv seine Corona-Beschränkungen lockern und weite Teile des öffentlichen Lebens wieder hochfahren. Nach Informationen von ntv sollen dann unter anderem die Außengastronomie, Kinos und Fitnessstudios wieder öffnen. Auch die Kontaktbeschränkungen werden gelockert. Dafür erklärt Ministerpräsident Tobias Hans das Saarland zur Modellregion. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 20:30 Deutschland meldet fast 20.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.700.708 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 19.596 neue Fälle hinzu. Das sind fast doppelt so viele neue Fälle wie noch am Vortag (10.167). Zudem sind es 4902 neue Fälle mehr als am Mittwoch der Vorwoche (14.694). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 231 auf 75.342. Am Mittwoch der Vorwoche waren es 252 Todesfälle. Als aktuell infiziert gelten rund 181.329 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,98). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 88 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,00 (Vortag: 1,04). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3209 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1734 davon werden beatmet. Rund 4309 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:17 Corona-Lage spitzt sich in meisten EU-Staaten wieder zu +++
Die Corona-Lage spitzt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Staaten wieder zu. In 19 der 27 Mitgliedsstaaten würden steigende Fallzahlen beobachtet, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. In 15 Ländern würden wieder mehr Menschen in Krankenhäuser und Intensivstationen aufgenommen, in acht Staaten steige auch die Zahl der Todesfälle wieder schneller. Die Lage sei besorgniserregend, auch wegen der immer stärkeren Ausbreitung von Virusvarianten. "Um diese Situation unter Kontrolle zu bringen, braucht es nicht nur Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit", sagte Kyriakides. "Es Bedarf des Zugangs zu sicheren und wirksamen Impfstoffen." Das sei der Hintergrund der am Mittwoch verschärften EU-Exportkontrollen für Corona-Impfstoffe.
+++ 20:05 Osten Österreichs geht in "Osterruhe" +++
In Wien und anderen östlichen Regionen Österreichs werden rund um die Osterfeiertage Corona-Maßnahmen verschärft. Eine "Osterruhe" sei notwendig, um eine drohende Überlastung der Spitäler in der Hauptstadt und in Niederösterreich und Burgenland abzuwenden, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in den östlichen Bundesländern bei fast 300, deutlich über dem Österreich-Schnitt von rund 247. Der Einzelhandel, Friseure und Masseure schließen von Gründonnerstag bis zum Dienstag nach Ostern. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs. Ferner sollen Menschen über die Feiertage nur für Spaziergänge, Sport und dringende Wege nach draußen gehen. Die Schulen stellen nach Ostern eine Woche lang auf Online-Unterricht um. Zudem wird die Maskenpflicht verschärft und eine strengere Testpflicht für Berufspendler aus den östlichen Nachbarstaaten eingeführt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 19:55 Thüringen will Termineinkäufe ab 12. April ermöglichen +++
Thüringen will bei einer stabilen landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von unter 200 ab 12. April "Click&Meet"-Einkäufe im Einzelhandel ermöglichen. Darauf habe sich das Kabinett bei einer Sondersitzung verständigt, wie ein Regierungssprecher sagte. Demnach gebe es aber strenge Auflagen - unter anderem müsse bei den Termin-Einkäufen ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. Sogar noch vorher sollen im Land Zoos und Tierparks unter bestimmten Voraussetzungen wieder öffnen können - ab 10. April. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat laut dem Robert-Koch-Institut bei 210,5.
+++ 19:50 EU und Großbritannien wollen "win-win" im Impfstreit erreichen +++
Im Impfmittel-Streit zwischen der EU und Großbritannien bekennen sich beide Seiten zum Versuch, eine "win-win"-Situation zu erreichen, in der alle Bürger Zugang zu mehr Impfstoff erhalten. Es werde an spezifischen Schritten kurz-, mittel- und langfristiger Art gearbeitet, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Einzelheiten werden zunächst nicht bekannt.
+++ 19:42 Hindu-Farbenfest Holi in Delhi und Mumbai verboten +++
Angesichts deutlich steigender Corona-Zahlen in Indien sind öffentliche Feierlichkeiten des wichtigen Hindu-Farbenfests Holi in den Großstädten Delhi und Mumbai verboten worden. Bei dem Fest bewerfen sich Menschen normalerweise mit Farbpulver. Außerdem soll es künftig an Flughäfen, Bahnhöfen und Bushaltestellen in den beiden Megametropolen stichprobenartige Corona-Tests geben, wie Behörden mitteilten.
+++ 19:24 Johnson warnt EU vor Impfstoff-Exportstopp +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat die EU vor einem Exportstopp von Corona-Impfstoffen gewarnt. "Ich denke nicht, dass Blockaden von Impfstoffen oder Inhaltsstoffen für Impfstoffe sinnvoll sind", sagte Johnson. Der langfristige Schaden könne "sehr beträchtlich" sein. Johnson betonte, darunter könne auch die Wirtschaft leiden. Unternehmen würden prüfen, "ob es sinnvoll ist, künftig Investitionen in Ländern zu tätigen, in denen willkürliche Blockaden verhängt werden." Die EU-Kommission hatte eine am 1. Februar eingeführte Exportkontrolle noch verschärft.
+++ 19:10 Frankreich impft auch im Sportstadion +++
Frankreich richtet sogenannte Mega-Impfzentren ein, um den Kampf gegen die Corona-Pandemie zu beschleunigen. Regierungssprecher Gabriel Attal nannte etwa das Stadion Stade de France in Saint-Denis nördlich von Paris. Es gelte die Devise von Staatschef Emmanuel Macron, wonach morgens, mittags und abends geimpft werden solle. Bisher erhielten rund sechseinhalb Millionen Französinnen und Franzosen mindestens eine Impfung, wie Attal berichtete.
+++ 18:50 Türkei meldet Höchstwert bei Neuinfektionen seit Ende 2020 +++
Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind in der Türkei wieder stark angestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete rund 30.000 Neuinfektionen an einem Tag - die höchste Zahl seit Ende vergangenen Jahres - sowie 146 Todesfälle. Die Türkei mit seinen rund 84 Millionen Einwohnern hatte Anfang März mit einer schrittweisen Lockerung in mehreren Regionen, darunter in Istanbul, begonnen. Etwa durften Restaurants und Cafés in der Metropole wieder öffnen. Ausgangssperren am Abend bestehen nach wie vor landesweit. Oppositionspolitiker kritisierten unterdessen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der einen Parteikongress in einer voll besetzten Sporthalle in Ankara abhielt. Auf Bildern war zu sehen, dass manche AKP-Anhänger keine Masken trugen, obwohl in der Türkei eine Maskenpflicht gilt.
+++ 18:40 Island schließt Nachtclubs, Kinos und Fitnessstudios +++
Nach einem sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen verschärft Island für drei Wochen die Corona-Einschränkungen. Ab Donnerstag bleiben Fitness-Studios, Kinos und Nachtclubs geschlossen, während Frisöre weiter öffnen und Restaurants bis 22 Uhr noch bedienen dürfen. Schulen und Universitäten bleiben dagegen bis mindestens nach den Osterferien zu, teilt die Regierung mit. Alle neu nachgewiesenen Fälle auf der Insel gehen auf die zuerst in Großbritannien nachgewiesene, ansteckendere Variante des Virus zurück. Die kleine Nation im Nordatlantik mit ihren gerade einmal 360.000 Einwohnern hatte zuvor auf die Bevölkerung gerechnet die mit Abstand niedrigsten Neuinfektionszahlen aller Länder im Europäischen Wirtschaftsraum verzeichnet. Bislang hat die Insel rund 6150 Infektionen und 29 damit in Verbindung stehende Todesfälle registriert.
+++ 18:31 Intensivmediziner enttäuscht über Rücknahme der Osterruhe +++
Intensiv-Mediziner zeigen sich enttäuscht über die Rücknahme der geplanten Osterruhe. Eine Osterpause hätte "sicherlich wieder einige Infektionen verhindern können, die jetzt unvermeidbar stattfinden werden", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der Funke Mediengruppe. Er verweist dabei auf das gegenwärtige exponentielle Wachstum bei der Zahl der Intensivpatienten.
+++ 18:15 Niedersachsen prüft neue Beschränkungen +++
Nach der Absage des Osterlockdowns prüft Niedersachsen härtere Corona-Beschränkungen über die Feiertage. "Wir werden die Dinge nicht einfach laufen lassen können", sagte Ministerpräsident Stephan Weil. Innerhalb der Landesregierung werde nun das weitere Vorgehen beraten. Zu den Möglichkeiten könnten neben dem Beschränken von Tagesausflügen auch Ausgangsbeschränkungen gehören, die im Bund-Länder-Beschluss für Hochinzidenzregionen genannt werden. "Wir müssen in Niedersachsen in den nächsten zwei Wochen das öffentliche Leben so weit wie irgend möglich herunterfahren, und zwar freiwillig und bitte auch über die staatlich angeordneten Maßnahmen hinaus."
+++ 18:06 SPD im Bundestag lehnt Verbot von Auslandsurlaub ab +++
Die SPD im Bundestag lehnt ein Verbot von Urlaubsreisen ins Ausland ab. "Ein generelles Verbot von Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wird es mit der SPD-Fraktion nicht geben", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider. "Generell Reisen ins Ausland zu verbieten, geht über sinnvolle Schutzmaßnahmen hinaus, ist unverhältnismäßig und trägt zur weiteren Verunsicherung der Bevölkerung bei." Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer hatte zuvor gesagt, die Bundesregierung prüfe, ob Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wegen der Corona-Pandemie vorübergehend unterbunden werden könnten; von einem Verbot hatte sie nicht gesprochen.
+++ 17:53 Weniger Berliner als erwartet nutzen Astrazeneca-Impfung +++
Viele Berlinerinnen und Berliner scheinen Bedenken zu haben, sich mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca impfen zu lassen. Der „Tagesspiegel“ schreibt, zuletzt hätten massenhaft Lehrer, Polizisten und Kitapersonal in die Impfzentren kommen sollen, in denen Astrazeneca gespritzt wird. Es seien dort aber Tausende weniger aufgetaucht als von Senat und Impfärzten erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 17:36 Erleichterter Zugang zu Kurzarbeit wird verlängert +++
Die Bundesregierung erleichtert den Zugang zu Kurzarbeit angesichts der andauernden Corona-Krise bis zum Sommer. Wie das Bundesarbeitsministerium mitteilte, beschloss das Kabinett eine Verlängerung der erleichterten Bedingungen um drei Monate bis zum 30. Juni. Nach aktueller Rechtslage gelten die Erleichterungen nur für Betriebe, die bis zum 31. März 2021 Kurzarbeit eingeführt haben. In Kraft treten soll die neue Verordnung nach Ministeriumsangaben nun noch vor dem 1. April.
+++ 17:15 Dreyer und Söder haben genug von nächtlichen Konferenzen +++
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer will Lehren aus der Verwirrung um die inzwischen wieder zurückgenommene "Osterruhe" ziehen. "Es wird keine MPK mehr geben, die bis 3 Uhr dauert", sagte sie mit Blick auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Kanzlerin Angela Merkel. "Das ist nicht mein Stil zu arbeiten." Sie fügte hinzu: "Um 3 Uhr morgens vernünftige Entscheidung zu treffen, ist eben auch eine Schwierigkeit." Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht das ähnlich. Man solle früher anfangen, damit die Beschlüsse nicht mitten in der Nacht fielen, sagt Söder. Dann seien "Entscheidungen besser kommunikabel als nachts um drei". Vielleicht sei es sinnvoll, noch einmal darüber zu schlafen.
+++ 17:10 6 Milliarden Euro für Corona-Bekämpfung freigegeben +++
Der Haushaltsausschuss gibt grünes Licht für weitere Finanzhilfen zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise. "Heute geben wir im Haushaltsausschuss erneut über sechs Milliarden Euro für die Pandemie-Bekämpfung frei", sagt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg. Allein 5,8 Milliarden Euro davon bekomme Gesundheitsminister Jens Spahn für das Testen, das Impfen und zum Erhalt der Leistungsfähigkeit unserer Krankenhäuser. Der größte Teil davon diene zur Finanzierung der kostenlosen Corona-Schnelltests. Weitere 1,5 Milliarden Euro seien für Impfungen zur Verfügung gestellt, sagte Rehberg.
+++ 16:53 Astrazeneca: Impfdosen in Italien werden nicht auf Vorrat gehalten +++
Astrazeneca hat Berichte über die Vorratslagerung von 29 Millionen Corona-Impfdosen in einem Werk in Italien als nicht korrekt zurückgewiesen. Es handle sich um verschiedene Kontingente des Impfstoffs, die auf die Freigabe durch die Qualitätskontrolle warteten, sagte eine Sprecherin. Davon seien 13 Millionen Dosen für arme Länder im Rahmen des Covax-Programms bestimmt. Sie seien außerhalb der EU hergestellt und in dem Agnani-Werk in Fläschen abgefüllt worden. Weitere 16 Millionen sollten nach der Freigabe nach Europa gehen, ein großer Teil davon noch im März. Derzeit seien keine Exporte außer in Covax-Länder geplant. Die italienische Zeitung "La Stampa" hatte zuvor von 29 Millionen Impfdosen berichtet, die angeblich für den Export nach Großbritannien bestimmt seien und in dem Werk in Italien gelagert würden. Das hatte zu Verwunderung geführt, weil Astrazeneca zuletzt seine Lieferzusagen an die EU mehrfach gekürzt hatte.
+++ 16:37 Mehr als 9,5 Prozent in Deutschland erstgeimpft +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf mehr als 11,4 Millionen gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei mehr als 9,5 Prozent, die der Zweitimpfungen bei mehr als 4,2 Prozent – das entspricht mehr als 3,5 Millionen voll geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Präparaten erst nach zwei Impfungen. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt das Saarland im Ranking nach Erstimpfungen mit knapp 11,4 Prozent weiter vorn, Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 8,3 Prozent am Ende der Tabelle. Im Ranking nach Zweitimpfungen führt Thüringen weiter mit einer Quote von 4,96 Prozent, Schlusslicht ist Brandenburg mit einer Quote von knapp 3,52 Prozent.
+++ 16:27 Zahl der Covid-19-Intensivpatienten steigt weiter +++
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist den elften Tag hintereinander gestiegen und bewegt sich weiter oberhalb der 3000er-Marke. In deutschen Kliniken werden derzeit 3209 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Zuwachs um 38 Patienten. Demnach müssen 1734 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 26 Personen mehr als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4309 Betten in den deutschen Kliniken frei.
+++ 16:17 Bayern plant Öffnungen in acht Regionen +++
Bayern will in acht stark von Corona betroffenen Städten und Landkreisen vom 12. April an kontrollierte Öffnungen von Geschäften mit deutlich mehr Schnelltests ermöglichen. Vorbild dafür sei die Teststrategie der baden-württembergischen Universitätsstadt Tübingen. "Wir machen Tübingen plus", sagt Ministerpräsident Markus Söder im bayerischen Landtag. Das Gesundheitsministerium solle dafür Regionen mit Corona-Inzidenzen zwischen 100 und 150 auswählen.
+++ 16:04 Merkel ist gegen Campingurlaub bei exponentiellem Wachstum +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Ablehnung von Urlauben etwa in Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen während des exponentiellen Wachstums der Corona-Infektionen bekräftigt. "Ich persönlich (...) glaube, dass schon das Wort des kontaktarmen Urlaubs ein bisschen in die Irre führen könnte", sagte Merkel. Mehrere Bundesländer hatten sich dafür eingesetzt, über Ostern kontaktarmen Urlaub im eigenen Land zu ermöglichen, waren damit aber gescheitert. Merkel sagte: "Dass jetzt die Familien, ohne Kontakt mit einer anderen Familie zu haben, ihren ganzen Urlaub verbringen, das erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick." Das möge es im Einzelfall geben. "Ansonsten gibt es aber wieder vollkommen neue Konstellationen von Kontakten, nämlich Menschen, die sich bisher nicht kannten, kommen sich sehr nah, und es gibt Mobilität innerhalb eines Bundeslandes."
+++ 15:40 Belgien schließt viele Schulen und Geschäfte für einen Monat +++
Die belgische Regierung verschärft angesichts steigender Ansteckungszahlen wieder die Corona-Beschränkungen. Ab Samstag werden die Schulen mit Ausnahme der Vorschulen für vier Wochen geschlossen, wie Ministerpräsident Alexander De Croo mitteilte. Nicht lebensnotwendige Geschäfte seien dann nur noch für Kunden nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet. Geschäfte mit engem Kundenkontakt - etwa Friseure und Kosmetiker - müssen komplett schließen. Treffen im Freien sind nicht mehr wie bisher mit zehn, sondern nur noch mit vier Menschen möglich. Derzeit gilt in Belgien bereits eine nächtliche Ausgangssperre. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen war in dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern zuletzt auf mehr als 4000 gestiegen, ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Krankenhauseinweisungen stiegen um zwölf Prozent.
+++ 15:28 Wirtschaft erleichtert über Aus für Osterruhe - "Respekt für Merkel" +++
Die Wirtschaft reagiert erleichtert auf die Absage der ursprünglich geplanten Osterruhe. "In Zeiten von Corona muss es darum gehen, den Kundenandrang zu verteilen und nicht durch zusätzliche Schließungen für Schlangen vor den Geschäften zu sorgen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth. Ähnlich äußerte sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. "Für das Management dieser Krise gibt es keine Blaupause", so Dulger. "Als Arbeitgeber habe ich viele - auch schwierige - Entscheidungen treffen müssen, manche davon musste ich auch zurücknehmen. Das ist schwer." Umso mehr habe er Respekt dafür, dass die Kanzlerin den Beschluss zurückgenommen habe.
+++ 15:21 Bundesregierung prüft Unterbindung von Urlaubsreisen ins Ausland +++
Die Bundesregierung prüft, ob Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wegen der Corona-Pandemie vorübergehend unterbunden werden können. Es gebe einen entsprechenden Prüfauftrag, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:20 Rom: Kontrollierte Impfstoff-Dosen für Belgien bestimmt +++ 
Nach Berichten über große Mengen von eingelagertem Astrazeneca-Impfstoff in Italien hat die Regierung in Rom eine Inspektion in einer Firma bestätigt. Allerdings seien die kontrollierten Impfstoff-Partien den Angaben nach für Belgien bestimmt gewesen, wie die Inspektion ergeben habe. Eine entsprechende Erklärung verbreitete die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi. Darin hieß es, dass die Europäische Kommission Rom am Samstag gebeten habe, eine Reihe von Impfstoffpartien in einer Produktionsanlage in Anagni zu untersuchen. Gesundheitsminister Roberto Speranza habe die Inspektion angeordnet. Alle ausgehenden Partien würden nun von den Behörden kontrolliert. Laut einem Bericht der italienischen Zeitung "La Stampa" sollen in der italienischen Abfüllfirma Catalent in Anagni 29 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von dem Unternehmen Astrazeneca lagern. Es hieß, sie seien für den Export nach Großbritannien bestimmt. Der Impfstoff soll - zumindest zum Teil - in der niederländischen Fabrik Halix in Leiden hergestellt und dann in Italien abgefüllt worden sein. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:01 Scholz: Firmen sollten 90 Prozent der Mitarbeiter im Büro testen +++
Vizekanzler Olaf Scholz erwartet, dass Unternehmen über 90 Prozent ihrer Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten, regelmäßig testen lassen. "Ich bin zuversichtlich." Anfang April werde sich zeigen, ob dies gelinge. Scholz hatte zuletzt mit Rechtsverordnungen gedroht, sollten zu wenige Firmen mitziehen.
+++ 14:50 Busse und Bahnen stehen still – Gedenken an Corona-Tote +++
In Dutzenden Städten Europas hat es um 12 Uhr eine Schweigeminute und andere Gedenkveranstaltungen für die Corona-Toten gegeben. Wie der Verband Eurocities als Organisator mitteilte, hatten sich viele der rund 200 Städte aus knapp 40 Ländern mit eigenen Aktionen an dem gemeinsamen Gedenken beteiligt. In Berlin standen nach Angaben der Verkehrsbetriebe BVG am Mittag viele Busse und Bahnen an den Haltestellen oder im Bahnhof für kurze Zeit still. Eine ähnliche Aktion habe es in der ungarischen Hauptstadt Budapest gegeben, berichtete der Sprecher von Eurocities.
+++ 14:41 Woidke über Osterruhe: "Es war unser aller Fehler" +++
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat nach der Rücknahme der umstrittenen Osterruhe die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern betont. "Es war unser aller Fehler, dass wir in der Nacht der MPK-Entscheidung nicht noch stärker die Konsequenzen hinterfragt haben", teilte der SPD-Politiker mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit. "Wenn eine Entscheidung nicht umsetzbar ist, muss sie auch wieder zurückgenommen werden", erklärte der Regierungschef. Merkel hatte sich nach dem Kippen der geplanten Regelung bei den Menschen in Deutschland entschuldigt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:32 Merkel: "Über Verbesserung der Arbeitsweise werden wir reden" +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Runden mit den Ländern als Steuerungsgremium in der Corona-Krise grundsätzlich gegen Kritik verteidigt. Es gebe sehr viele und sehr gute gemeinsam getragene Entscheidungen mit den Ministerpräsidenten, sagte Merkel im Bundestag. "Über die Verbesserung der Arbeitsweise (...) werden wir auch noch einmal miteinander reden." Merkel hob zugleich die jeweilige Zuständigkeit des Bundes und der Länder im Krisenmanagement hervor. "Die Verteilung von Selbsttests an Schulen gehört wirklich nicht zu den Aufgaben, die eine Bundesregierung leisten kann", sagte die Kanzlerin und verwies auf die Länder und Kommunen.
+++ 14:12 EU verschärft Exportregeln wegen Astrazeneca-Streits +++
Im Streit um Corona-Impfstofflieferungen des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca hat die EU-Kommission die Möglichkeiten für Exportstopps deutlich ausgeweitet. Die Brüsseler Behörde machte den Weg für Ausfuhrsperren in dem Fall frei, dass ein Zielland selbst Impfstoff produziert aber nicht exportiert, oder wenn dessen Bevölkerung bereits weitgehend durchgeimpft ist. Dies sei nötig, "um unsere Impfziele gegen das Coronavirus zu erreichen", sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. Hintergrund sind massive Lieferrückstände bei Astrazeneca. "Die anhaltenden Produktionsausfälle sind nicht gerecht auf die verschiedenen Vertragsländer verteilt", unterstrich Dombrovskis. Im Fokus steht hier Großbritannien, das von den Lieferproblemen bislang deutlich weniger betroffen war und zugleich große Mengen Impfstoff aus der EU importiert.
+++ 13:54 Polen meldet zweithöchste Corona-Fallzahl seit Pandemiebeginn +++
In Polen gewinnt das Infektionsgeschehen seit dem Start einer Öffnungs-Testphase immer mehr an Dynamik. Das Gesundheitsministerium meldet 29.978 neu erkannte Ansteckungen mit dem Coronavirus. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der laborbestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie steigt damit auf insgesamt mehr als 2,1 Millionen. In Polen leben etwa 38,3 Millionen Menschen. Die Zahl der neu registrierten Todesfälle erhöhte sich laut Ministerium um 575 - den höchsten Tageszuwachs seit Mitte Januar, als die erste polnische Pandemiewelle abflachte. Die Gesamtzahl der Virus-Toten liegt nun bei 50.340.
+++ 13:41 Kretschmer: Beschluss zu Oster-Ruhe "in gutem Willen geschehen" +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer nimmt Merkel wegen der Rücknahme der Oster-Ruhe in Schutz. "Ich finde, sie muss dafür nicht die Verantwortung übernehmen", sagte Kretschmer. "Diese Entscheidung ist gemeinsam von 16 MinisterpräsidentInnen getroffen worden." In den vergangenen Monaten seien von Bund und Ländern "viele guten Entscheidungen" getroffen worden. "Die Entscheidung von vor zwei Tagen gehört nicht dazu. Das kann man auch so offen und so deutlich sagen, aber sie ist im gutem Willen geschehen." Notwendig seien die Maßnahmen dennoch. "Wir haben in Chemnitz eine Verdoppelung der Belegung auf der Intensivstation innerhalb einer Woche, die Hälfte davon unter 58 Jahren."
+++ 13:30 Nach Impfdosen-Fund - Astrazeneca will offenbar mehr an EU liefern +++
Nach Bekanntwerden von 29 Millionen Astrazeneca-Impfdosen in Italien verlautet aus deutschen Regierungskreisen, womöglich gebe es nun die Möglichkeit, die Lieferungen an die EU merklich zu steigern. Das habe der Astrazeneca-Chef auch zugesagt.
+++ 13:20 Merkel bügelt Forderung nach Vetrauensfrage ab +++
Auf die Forderungen, auch im Bundestag, die Vertrauensfrage zu stellen, reagiert Kanzlerin Merkel kurz: "Ich habe meinen Worten von eben nichts hinzuzufügen." Merkel hatte in ihrem Eingangsstatement die Osterruhe als Fehler bezeichnet, für den sie die Verantwortung übernehme.
+++ 13:15 Auch Lindner fordert Vertrauensfrage von Merkel +++
Erst Respekt, jetzt der Tiefschlag. Nach Linksfraktionschef Dietmar Bartsch spricht sich auch FDP-Chef Lindner dafür aus, dass Kanzlerin Merkel im Bundestag die Vertrauensfrage stellt. "Die Bundeskanzlerin kann sich der geschlossenen Unterstützung ihrer Koalition nicht mehr sicher sein. Die Vertrauensfrage im Deutschen Bundestag wäre ratsam, um die Handlungsfähigkeit der Regierung von Frau Merkel zu prüfen", schreibt Lindner bei Twitter. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:55 FDP-Chef Lindner: "Fehler zu korrigieren, verdient Respekt" +++
FDP-Partei- und Fraktionschef Christian Lindner hat die Rücknahme der sogenannten Corona-Osterruhe begrüßt. "Einen Fehler zu korrigieren, verdient Respekt", schreibt er auf Twitter. Die Entscheidung sei richtig. "Allerdings ist der Vorgang Ausdruck des gesamten Managements der Pandemie", fügt Lindner hinzu. Das Pandemiemanagement müsse unter Einbeziehung des Parlaments auf neue Grundlagen gestellt werden. "Wir sind zur Mitwirkung bereit."
+++ 12:37 Merkel: "Idee mit bester Absicht entworfen" +++
Kanzlerin Merkel sagt in einer Pressekonferenz vor ihrer Rede im Bundestag, die Idee einer Osterruhe sei "mit bester Absicht entworfen worden". In der Kürze der Zeit sei sie aber nicht umsetzbar. "Aufwand und Nutzen müssen in halbwegs verantwortbaren Verhältnis stehen", so Merkel. Sie bezeichnete den Entschluss als "einzig und allein meinen Fehler" und Fehler müssten korrigiert werden. "Dafür bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung."
+++ 12:33 Bartsch: Kanzlerin sollte im Bundestag Vertrauensfrage stellen +++
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch fordert Kanzlerin Merkel nach der Rücknahme der geplanten Osterruhe dazu auf, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen. "Wir haben inzwischen eine veritable Vertrauenskrise gegenüber der politischen Führung des Landes", sagt er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Konsequente Pandemiebekämpfung gehe nur, wenn die Kanzlerin das Vertrauen der Mehrheit des Parlaments genieße. "Sie sollte im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage stellen." Bartsch sprach von "Dilettantismus im Kanzleramt". Statt die Krise zu lösen, mache die Bundesregierung in der Pandemiebekämpfung Fehler auf Fehler.
+++ 12:17 Laschet: "Nicht angenehm - weder für Kanzlerin noch für uns" +++
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagt im Landtag, die Bundeskanzlerin habe für sich nach der Rechtsprüfung die Verantwortung für die Entscheidung, die Osterruhe zu stoppen, vollumfänglich übernommen. Sie habe eingeräumt, dass es in dieser Form ihr Fehler gewesen und die Regelung so nicht durchsetzbar sei. "Ich habe Bedenken geäußert, aber am Ende haben 16 MinisterpräsidentInnen gesagt, wir machen das so", sagt Laschet. "Das ist nicht angenehm - weder für die Bundeskanzlerin noch für jeden von uns." Er appelliere dennoch an die Bürger, von Gründonnerstag bis Ostermontag möglichst viel von der Osterruhe einkehren zu lassen.
+++ 12:06 VDA-Chefin: "Zeichen von Größe, Fehler einzugestehen" +++
Aus der Industrie kommt Verständnis für Kanzlerin Merkels Entscheidung, die Osterruhe zu stoppen. "Ich finde es ein Zeichen von Größe, wenn man Fehler eingesteht", sagt die Chefin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller. Auch der VDA hatte schwere Bedenken gegen den Regierungsplan, der zum Betriebsstopp in der Autoindustrie geführt hätte.
+++ 11:55 Auch Laschet plant Modellregionen - "Brauchen Tübingen überall" +++
Nordrhein-Westfalen will in etwa einem halben Dutzend Modellregionen Öffnungen coronabedingter Einschränkungen mit strengen Schutzmaßnahmen und Testkonzepten erproben. Die Landesregierung werde solche befristeten Projekte "schnell nach Ostern möglich machen", so Ministerpräsident Armin Laschet. Dann könnte etwa erprobt werden, mit negativem Corona-Test wieder Kinos, Sport- oder Kulturveranstaltungen zu besuchen. In den nächsten Tagen würden die ausgewählten Orte vorgestellt. Die Auswahl werde alle Regionen des Landes abbilden - Kreise ebenso wie große Städte. Vorbildlich seien die Öffnungskonzepte in Tübingen. "Wir brauchen Tübingen überall", so Laschet, ohne aber Tübingen zu kopieren.
+++ Anschlag auf Rathaus in Delmenhorst aus "Ärger über Corona-Regeln" +++
Der 30-jährige Mann, der einen Brandanschlag auf das Rathaus von Delmenhorst in Niedersachsen verübt haben soll, handelte laut Polizei aus "Ärger über die Corona-Regeln". Das habe die erste Vernehmung des mutmaßlichen Täters ergeben. Neben den Brandexperten der Polizei ermittelt nun auch der für politische Kriminalität zuständige Staatsschutz. Auch andere Motive werden geprüft. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg will im Lauf des Tages über eine Untersuchungshaft des Tatverdächtigen entscheiden. Der Mann soll am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr mehrere Molotow-Cocktails durch ein eingeschlagenes Fenster ins Rathaus geworfen haben. Zwei Zeugen hielten ihn auf.
+++ 11:17 Nach Impfstopp in Hongkong - Biontech leitet Untersuchung ein +++
Nachdem Hongkong und Macau einen Impfstopp wegen Verpackungsfehlern verhängt haben, leitet Biontech Untersuchungen dazu ein. Die Überprüfung umfasse die Handhabung der Charge in den Impfzentren, in der gesamten Lieferkette, während des Umverpackens sowie zum Zeitpunkt der Befüllung und Fertigstellung, erklärt die Mainzer Firma. Derzeit gebe es aber keinen Grund zur Annahme eines Sicherheitsrisikos. Vorsichtshalber sei aber beschlossen worden, die weitere Impfung mit der Charge zu unterbrechen, bis die Untersuchung abgeschlossen sei. Keine andere Region sei mit Dosen aus dieser Charge versorgt worden. Hongkong und Macau hatten die Impfungen ausgesetzt, weil bei einer Impfstoff-Charge Verpackungsmängel bei den Verschlüssen der Flaschen festgestellt wurden.
+++ 11:10 Rolle rückwärts zu Ostern - Ruhetage sind gestoppt +++
Nach Informationen von ntv aus der Teilnehmerrunde des Bund-Länder-Gipfels sind die zunächst beschlossenen, zusätzlichen Ruhetage an Ostern vom Tisch. Demnach habe Merkel in der Schalte eingeräumt, dass die Ruhetage ein "Fehler" gewesen seien. Sie nehme das auf ihre Kappe.
+++ 10:49 Kurzfristiger Corona-Gipfel irritiert Länder - Thema unklar +++
Die kurzfristig anberaumte Bund-Länder-Schalte sorgt unter den Ländern offenbar für Irritation. Nach ntv-Informationen erhielten die Staatskanzleien erst heute Morgen gegen 9.45 Uhr eine Einladung zu dem Termin - ohne eine Tagesordung zu nennen. Aus SPD-geführten Ländern kommt die Kritik, niemand wisse, was genau die Kanzlerin besprechen wolle. Angenommen wird aber, dass es um die beschlossene Ruhetagsregelung am Gründonnerstag gehen soll. Diese sollte heute eigentlich Thema einer Besprechung der Chefs der Staatskanzleien sein.
+++ 10:32 Bericht: Astrazeneca soll 29 Millionen Impfdosen in Italien horten +++
Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca soll in Italien 29 Millionen Dosen seines Impfstoffs horten. Das berichtet die italienische Zeitung "La Stampa". Demnach hätten die Behörden nach einem Hinweis der EU-Kommission in einem Lager in Anagni nahe Rom eine Lieferung gefunden, die offenbar für den Export nach Großbritannien gedacht war. Einige Dosen seien in einem Werk in den Niederlanden produziert worden, wo laut Bericht etwa fünf Millionen Dosen Impfstoff pro Monat hergestellt werden können. Wie es heißt, habe sich der Konzern bisher nicht zu dem Bericht geäußert. Sollte er sich aber bestätigen, könnte das neuen Streit zwischen der EU, Astrazeneca selbst und Großbritannien um nicht eingehaltene Lieferzusagen und einen Exportstopp für das Vakzin bedeuten.
+++ 10:07 Nach Kritik an Oster-Beschlüssen - Merkel plant für Mittag erneute Schalte +++
Nach der massiven Kritik an den Oster-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde Anfang der Woche will Kanzlerin Merkel kurzfristig erneut mit den MinisterpräsidentInnen der Länder beraten. Um 11 Uhr soll es eine Schalte der Kanzlerin mit den Regierungschefs geben. Dabei gehe es nach dpa-Informationen um den Umgang mit der anhaltenden Kritik. Unmut hatte sich vor allem daran entzündet, dass nach den stundenlangen Beratungen die Umsetzung zentraler Beschlüsse noch offen war.
+++ 09:59 Lauterbach warnt vor Long-Covid bei Kindern +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt vor den Folgen einer Coronavirus-Infektion auch für Kinder. Long-Covid betreffe sehr viele Genesene - "geschätzt bis 10 Prozent, die weder Lungenentzündung noch schwere Luftnot hatten, ohne Krankenhaus", twittert er. "Das wird in [den] nächsten Wochen sehr viele Eltern treffen." Damit nimmt der Epidemiologe Bezug auf die seit den Schul- und Kitaöffnungen steigenden Infektionszahlen vor allem bei jüngeren Kindern. Gegen neurologische Spätfolgen der Erkrankung gebe es bisher keine Behandlung. "Selbst ein lebenslanger Verlauf bei diesen jungen Menschen können wir, wie bei anderen postviralen Syndromen, nicht ausschließen. Der menschliche Preis, auch für die Familien, ist riesig. Davor müssen wir warnen."
+++ 09:42 Bayern will Überbrückungshilfe bis September verlängern +++
Bayern fordert eine Verlängerung und Ausweitung der Corona-Hilfen. "Lockdown-Verlängerung und Fortführung der Überbrückungshilfe über Juni hinaus gehen Hand in Hand. Denn wer den Unternehmen weiter das Arbeiten verbietet, muss auch für die finanzielle Kompensation sorgen", sagt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) dem Magazin "WirtschaftsWoche". Die Bundesregierung in Berlin stehe nun "ganz klar in der Pflicht". Die Überbrückungshilfe müsse verlängert werden, "zumindest bis Ende September 2021". Aiwanger verlangt, die Hilfen müssten zudem ausgeweitet werden auf Start-ups, die nach dem 30. April 2020 gegründet worden seien, und Kleinunternehmer, die die sogenannte Neustart-Hilfe des Bundes nicht beantragen könnten.
+++ 09:25 US-Todesfallzahlen sinken auf niedrigsten Dienstagsstand seit Oktober +++
In den USA entwickeln sich die Zahlen der täglich registrierten Corona-Toten im Sieben-Tage-Mittel weiter rückläufig. Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden zwar mindestens 892 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus - zugleich ist das der niedrigste Dienstagswert seit 13. Oktober. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer stieg auf 543.479. Die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten Ansteckungsfälle nahm laut NYT um mindestens 58.764 zu. Dieser Wert ist um mehr als 4000 Fälle höher als vor einer Woche. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Corona-Fälle beläuft sich nun auf mehr als 29,9 Millionen. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen kontinuierlich ab.
+++ 09:11 Ramelow zur MPK: "Sechs Stunden nicht gewusst, wo Kanzlerin ist" +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow kündigt für heute Klarheit darüber an, ob der Gründonnerstag wegen der vereinbarten "Osterruhe" ein Feiertag wird. "Das kann ich nicht beantworten, weil es die Bundesregierung heute erst liefern wird", sagt der Linke-Politiker im ZDF. Vieles laufe auf einen Feiertag hinaus. Er selbst habe am Montag während der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) sechs Stunden vor dem Bildschirm gewartet und um 23.45 Uhr zum ersten Mal von dem Gründonnerstag-Vorschlag erfahren. "Bis 23 Uhr 45 habe ich überhaupt nicht gewusst, wo die Bundeskanzlerin ist und wo ein Teil der Ministerpräsidenten abgeblieben sind", so Ramelow. "Und dann hat die Bundesregierung angekündigt, das bis heute klären zu wollen."
+++ 09:00 FDP-Vize: Für mehr Impfstoff "mal bei Herrn Biden anrufen" +++
FDP-Vize Katja Suding erwartet von Kanzlerin und Bundesregierung mehr Engagement zur Beschaffung von Impfstoff. "Es gibt auch in anderen Ländern, wie beispielsweise den USA, Reserven. Da würde ich mal bei Herrn Biden anrufen und sagen, dass wir ein bisschen Impfstoff hierher bekommen", sagt Suding im "ntv Frühstart". US-Präsident Joe Biden setzt bislang darauf, den meisten Impfstoff bei sich im Land zu behalten. Suding fordert, Deutschland müsse "konsequent schneller impfen". Die FDP habe Vorschläge gemacht, wie der vorhandene Impfstoff über digitale Tools an die Menschen gebracht werden könnte, die ihn bräuchten. "Wir müssen erstmal das, was in unseren Regalen liegt, auch verimpfen. Davon sind wir weit entfernt", so Suding. "Es gibt ganz viele Stellschrauben, die man jetzt angehen muss. Dazu gehört aber ein politischer Wille."
+++ 08:42 Sputnik V soll ab Sommer in Schwaben produziert werden +++
Der russische Pharmakonzern R-Pharm will den Corona-Impfstoff Sputnik V von Juni oder Juli an im bayerischen Illertissen produzieren. "Wir unternehmen alle Anstrengungen, damit es im Sommer losgehen kann", sagt R-Pharm-Manager Alexander Bykow in Moskau. In Illertissen könnten monatlich Millionen Dosen produziert werden. "Wir haben die Ausrüstung schon dort und die Kader", so Bykow. Die genaue Produktionskapazität nennt er nicht. Im Moment prüft die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung des Präparats. "Wir warten auf die Entscheidung der EMA, weil das eine legitime Grundlage ist, auf der wir produzieren können", erklärt Bykow. Von Illertissen aus könnten dann auch andere Staaten in der EU mit Sputnik V versorgt werden.
+++ 08:24 Erster Landkreis wieder bei einstelliger Sieben-Tage-Inzidenz +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der thüringische Landkreis Greiz die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (24. März, 3.09 Uhr) sinkt das dortige Fallaufkommen auf 519,5 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 548,3) - die Region in Ostthüringen bleibt somit die einzige über der 500er-Schwelle. Die beiden anderen Regionen aus der Top drei der Super-Hotspot-Liste verzeichnen ebenfalls sinkende Werte: der thüringische Saale-Orla-Kreis (428,3 | Vortag: 435,8) und der sächsische Vogtlandkreis (403,1 | 405,3). Dahinter folgen insgesamt fünf Regionen aus Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg, die sich im 300er-Bereich bewegen. Den aktuell größten Lichtblick gibt es weiterhin an der Mosel: Laut RKI-Daten weist der Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz als einzige Region einen einstelligen Wert (9,8) und somit die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf.
+++ 08:07 Intensivmediziner bestätigt: Impfungen wirken bereits +++
Die deutschen Intensivmediziner registrieren nach Angaben ihres Verbandes Divi bereits Auswirkungen der Impfungen. Auf den Intensivstationen gebe es nur noch "sehr wenig" Corona-Patienten im Alter von 80 Jahren, sagt Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), im Deutschlandfunk. Das sei deutlich zu sehen. "Die Impfungen scheinen wirklich zu wirken", ergänzt Marx. "Wenn wir die über 65-Jährigen geimpft haben, werden wir einen Effekt deutlich merken."
+++ 07:51 Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf Zwei-Monats-Hoch +++
In einzelnen Bundesländern geht der Trend nach unten - doch die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen, wenn auch nur minimal. Laut aktuellem RKI-Datenstand nahm das Fallaufkommen am Dienstag von 108,10 auf 108,14 neu registrierte Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen zu. Gerundet verharrt der Wert also auf dem Niveau von 108,1. Das ist der höchste Wert seit 21. Januar, also seit zwei Monaten.
+++ 07:33 Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt - nur noch 58,4 +++
Nicht nur in Hamburg, auch in Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt bei 58,4, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Montag lag der Wert bei 60,2. Damit ist Schleswig-Holstein eines der wenigen Bundesländer, die weiterhin an der 50er-Schwelle kratzen, die nach dem Plan von Bund und Ländern als Grundvoraussetzung für weitere Öffnungsschritte festgelegt wurde.
+++ 07:14 Wieder sieben Bundesländer unter der 100er-Marke +++
Hamburg hat dem jüngsten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wieder die 100er-Schwelle bei der Sieben-Tage-Inzidenz unterschritten (99,1 | Vortag: 106,3). Damit weisen sieben Bundesländer ein Fallaufkommen unter der "Notbremsen"-Marke von 100 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner auf: Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Schleswig-Holstein. Thüringen hingegen weist laut RKI mit 210,5 (Vortag: 204,7) das deutlich höchste Fallaufkommen im Ländervergleich auf und liegt als einziges Land über der 200er-Marke.
+++ 06:55 Duisburger Hafenchef ließ sich mit Restdosen impfen +++
Der Chef des Duisburger Hafens, Erich Staake, hat sich zu Beginn des Jahres gegen Corona immunisieren lassen. Der 67-Jährige habe bereits am 13. Januar und am 3. Februar seinen Piks erhalten, wie ein Sprecher des Duisburger Hafens der "Rheinischen Post" bestätigt. Dem Bericht zufolge wäre er aufgrund seines Alters noch nicht an der Reihe gewesen. Angesichts des knappen Impfstoffs gilt eine strenge Reihenfolge, wer zuerst geimpft wird. Die über 80-Jährigen und die Menschen in Pflegeheimen erhalten den Schutz vorrangig, weil das Todesrisiko bei Covid-19 bei den Hochbetagten am größten ist. Für Schlagzeilen hatten aber Fälle gesorgt, in denen führende Mitarbeiter im Klinik- oder Feuerwehrbereich sowie Bürgermeister den Impfstoff bereits erhalten hätten.
+++ 06:31 IW senkt Konjunkturprognose für 2021 - Privatkonsum stagniert +++
Die IW-Forscher senken wegen der nicht abflauenden Pandemie ihre Konjunkturprognose für 2021 und rechnen nur mit einem stagnierenden Privatkonsum. Die deutsche Wirtschaft werde im laufenden Jahr um drei Prozent wachsen und 2022 um vier Prozent, wie das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mitteilt. Im Dezember hatten die Kölner Ökonomen für 2021 noch ein Plus von vier Prozent veranschlagt. "Bisher haben die Lockdowns bereits 250 Milliarden Euro gekostet. Derzeit läuft ein Wettlauf zwischen Injektionen und Infektionen", sagte IW-Direktor Michael Hüther.
+++ 06:06 Brasilien meldet so viele Corona-Tote wie noch nie +++
Als weltweit erst zweites Land hat Brasilien die Marke von 3000 an einem Tag erfassten Corona-Toten durchbrochen. 3251 Menschen starben nach Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Dienstagabend (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden. Bisher haben diese Marke nur die USA überschritten. Insgesamt starben damit in Brasilien 298.676 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Neu infiziert haben sich 82.493 Menschen, womit die Zahl der Corona-Infizierten in dem größten Land Lateinamerikas auf mehr als 12,1 Millionen steigt. Nur in den USA sind die Zahlen noch höher.
+++ 05:44 RKI meldet 15.813 neue Fälle - Inzidenz bei 108,1 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen eines Tages 15.813 Neuinfektionen und 248 neue Todesfälle. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 13.435 Neuinfektionen und 249 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bundesweit bei 108,1 - und damit genauso hoch wie am Vortag. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, steigt über 75.000 - auf genau 75.212.
+++ 05:17 Lehrerverband: Schuljahr nicht abhaken +++
Trotz des massiven Unterrichtsausfalls gibt der Deutsche Lehrerverband das laufende Schuljahr nicht verloren. "Abhaken muss man dieses Schuljahr nicht. Das wäre auch eine unzulässige Negierung der großen Anstrengungen und des Engagements von Schülern und Lehrkräften im Distanzunterricht", sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. Er wolle die entstandenen Lücken nicht klein reden. Aber wenn die Politik jetzt endlich handele und ein umfassendes Lernförderprogramm auf den Weg bringe, gebe es eine gute Chance, im nächsten und übernächsten Schuljahr Lerndefizite aufzuholen.
+++ 04:32 Hongkong und Macau setzen Biontech-Impfungen wegen Verpackungsfehler aus +++
Die chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau setzen die Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer vorübergehend aus. Als Grund geben die Behörden einen Verpackungsfehler einer Charge des Impfstoffs an. "Aus Gründen der Vorsicht muss die laufende Verimpfung während des Untersuchungszeitraums ausgesetzt werden", teilt die Regierung von Hongkong mit. Die Behörden erklären, sie gehen nicht von Sicherheitsrisiken aus. Demnach sollen Dosen aus einer Charge eine fehlerhafte Verpackung haben.
+++ 03:17 Großbritannien will ab August Kinder impfen +++
Großbritannien will bereits im August mit dem Impfen von Kindern beginnen. Dies geht aus vorläufigen Plänen der Regierung hervor, schreibt die Zeitung "The Telegraph". Das wäre Monate früher als erwartet, heißt es unter Berufung auf zwei an den Plänen beteiligte Personen. Grundlage sei dem Bericht zufolge die Ergebnisse einer Studie der Universität Oxford in Zusammenarbeit mit Astrazeneca mit 300 Probanden im Alter von 6 bis 17 Jahren, die im Juni oder Juli vorliegen sollen.
+++ 02:15 Biden: Werden bis Ende Mai über 600 Millionen Impfdosen verfügen +++
US-Präsident Joe Biden bekräftigt, dass die USA schon in wenigen Monaten genügend Impfstoff für alle Amerikaner haben werden. Es sei dem Land gelungen, die Zahl der verfügbaren Impfdosen zu organisieren und zu erhöhen, sodass bis Ende Mai insgesamt etwa 600 Millionen verfügbar seien, sagt Biden bei einem Besuch in Columbus im US-Bundesstaat Ohio.
+++ 00:50 Kurz warnt vor Spaltung Europas wegen Impfstoffverteilung +++
Vor dem EU-Videogipfel am Donnerstag warnt Österreich wegen der Verteilung der Impfstoffe vor einer Spaltung Europas. "Wir können kein Interesse daran haben, dass sich die Kluft innerhalb der Europäischen Union bei der Durchimpfung der Bevölkerung immer mehr vergrößert und wir somit EU-Mitgliedstaaten zweiter Klasse schaffen", sagt Österreichs Kanzler Sebastian Kurz der Zeitung "Welt". So hätten die Staats- und Regierungschefs im Januar vereinbart, den Impfstoff zur gleichen Zeit nach dem Bevölkerungsschlüssel anteilsmäßig auszuliefern. "Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Auslieferung der Impfstoffe nicht nach Bevölkerungsschlüssel, sondern nach Bestellmenge erfolgt." Ohne Korrektur führe dies dazu, dass einige Mitgliedstaaten die sogenannte Herdenimmunität bereits Ende Mai erreichten, andere hingegen erst im späten Sommer oder zum Jahresende hin.
+++ 23:45 New York holt 80.000 Angestellte zurück ins Büro +++
Angesichts der gut voranschreitenden Impfkampagne und des weitgehend stabilen Infektionsgeschehens holt New York Zehntausende städtische Angestellte ab Mai schrittweise zurück ins Büro. "Diejenigen, die nicht sowieso schon an vorderster Front im Einsatz sind, sondern in Büros arbeiten, werden ab dem 3. Mai anfangen, zurückzukommen", sagt Bürgermeister Bill de Blasio. Dabei handele es sich um rund 80.000 Menschen. New York war im vergangenen Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen aber weitgehend stabilisiert, zudem haben knapp 30 Prozent der Menschen bereits zumindest eine erste Impfdosis erhalten.
+++ 22:25 11 Bundesländer überschreiten Inzidenz von 100 +++
Seit diesem Dienstag liegen 11 von 16 Bundesländern bei einer 7-Tage-Inzidenz von mindestens 100 - das ist ein Land mehr als am Vortag. In 13 von 16 Bundesländern sind die Werte gestiegen.
Die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner weist Sachsen auf, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es weiterhin in Thüringen, wo die 300er Schwelle überschritten wurde - dahinter folgen Sachsen (knapp vor 300) und Hamburg. Weitere Länder über 200: Hessen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg.
+++ 21:53 Deutschland meldet 10.167 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.681.112 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 10.167 neue Fälle hinzu. Dies ist der höchste Dienstagswert seit dem 19. Januar. Am Dienstag der Vorwoche waren es noch 8490 neue Fälle - das entspricht einem Anstieg um 19,8 Prozent. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 289 auf 75.111. Am Dienstag der Vorwoche waren es 265 neue Todesfälle. Als aktuell infiziert gelten rund 173.282 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,98 angegeben (Vortag: 1,19). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 98 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,04 (Vortag: 1,12). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3171 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1708 davon werden beatmet. Rund 4413 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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+++ 21:25 Nur eine Minderheit hält Lockdown-Beschlüsse für zu scharf +++
Nur eine Minderheit der Menschen in Deutschland hält die jüngsten Lockdown-Beschlüsse von Bund und Ländern für zu scharf. In einer Forsa-Blitzumfrage für ntv und RTL sagen lediglich 32 Prozent der Befragten, dass die Beschlüsse zu weit gingen. Eine Mehrheit von 63 Prozent hält sie für angemessen (32 Prozent) oder sogar für noch nicht weitreichend genug (31 Prozent). 22 Prozent wollen aufgrund der neuen Maßnahmen ihre Planungen für die Osterfeiertage ändern, bei 76 Prozent haben sie indes keinen Einfluss. 76 Prozent wollen sich an die für die Ostertage geltenden verschärften Kontakt-Beschränkungen halten. 86 Prozent der Befragten teilen die Kritik daran, dass Reisen nach Mallorca möglich sind, in deutsche Feriengebiete aber nicht.
+++ 21:14 Polen verschärft Lockdown +++
Polen wird nach Angaben von Regierungschef Mateusz Morawiecki spätestens am Donnerstag neue Lockdown-Beschränkungen verkünden. Details dazu will er aber noch nicht nennen. Angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen vor allem mit der ansteckenderen britischen Corona-Variante hatte die Regierung bereits in der vergangenen Woche erklärt, Theater, Einkaufszentren, Hotels und Kinos müssten landesweit wohl schließen.
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Quelle: ntv.de, jpel/hul/rts/dpa/AFP