Panorama

Liegt in der Hand der Schulen Auch im Süden können Ferien früher starten

Weihnachten findet in diesem Jahr unter den Vorzeichen der Pandemie statt.

Weihnachten findet in diesem Jahr unter den Vorzeichen der Pandemie statt.

(Foto: imago images/Jens Schicke)

Nach Nordrhein-Westfalen eröffnet nun auch Baden-Württemberg den Schulen die Möglichkeit, die Weihnachtsferien früher beginnen zu lassen. Eine einheitliche Regelung will die grün-schwarze Regierung aber nicht treffen. Zurückhaltend reagiert dagegen Sachsen auf die Idee aus NRW.

Auch in Baden-Württemberg könnten die Schüler wegen der Corona-Pandemie früher in die Weihnachtsferien starten. Kultusministerin Susanne Eisenmann will das aber in die Verantwortung der Schulen geben und rief diese auf, die Weihnachtsferien durch bewegliche Ferientage um zwei Tage nach vorne zu verlängern. "Das ist sicher ein kluges Vorgehen, für das vieles spricht", sagte die CDU-Politikerin der "Südwest Presse". Die Entscheidung müssten aber die Schulen vor Ort treffen, das Vorgehen müsse örtlich einheitlich geregelt werden. Schüler würden dann in der Praxis nicht erst am Dienstag, 22. Dezember, in die Ferien entlassen, sondern schon am Freitag, 18. Dezember.

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz ist zurückhaltender. "Wir haben dann ein veritables Betreuungsproblem", sagte der CDU-Politiker im MDR mit Blick auf die Eltern. "Familien haben ihre privaten Planungen mittlerweile abgeschlossen, auch ihre entsprechenden Urlaubsplanungen gemacht." Zudem seien viele Eltern an dem Montag und Dienstag vor Weihnachten vermutlich noch berufstätig. "Über die zwei Tage muss man nochmal nachdenken, ich bin im Moment aber eher skeptisch", sagte er.

Eisenmann riet Familien davon ab, die gewonnene Zeit bis zum 9. Januar für eine Urlaubsreise zu nutzen. "Ich bitte dringend darum, an Weihnachten nicht zu verreisen, sondern zu Hause zu bleiben", sagte die Spitzenkandidatin der CDU für die Landtagswahl 2021.

Nordrhein-Westfalen war bei der Ferienverlängerung vorangegangen. Um den Familien ein möglichst unbeschwertes Weihnachtsfest zu ermöglichen, habe man sich entschieden, den 21. und 22. Dezember freizugeben, hatte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer dem WDR gesagt, nachdem Ministerpräsident Armin Laschet dies angeregt hatte.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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