Bis zu 40 Grad erwartet Auf Spanien rollt eine Hitzewelle zu
24.04.2023, 21:02 Uhr Artikel anhören
Die außergewöhnliche Hitzewelle im April ist ein weiteres Anzeichen der beschleunigten Erderwärmung.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Dem Wetterdienst zufolge werden die Temperaturen in Spanien bereits in dieser Woche bis zu 40 Grad erreichen. Sie sind damit ein Vielfaches höher als im normalen Saison-Durchschnitt. Die Hitzewelle folgt auf ein ohnehin ungewöhnlich heißes und trockenes Frühjahr.
Auf Spanien rollt eine extreme Hitzewelle mit bis zu 40 Grad in dieser Woche zu. Die "für diese Jahreszeit außergewöhnlich hohen Temperaturen" seien mit einer "Masse an heißer und trockener Luft aus Afrika" verbunden, prognostizierte der spanische meteorologische Dienst Aemet.
Dem Wetterdienst zufolge werden die Temperaturen bereits am Dienstag und Mittwoch in großen Teilen im Süden des Landes 30 Grad Celsius überschreiten. "Sommerliche Werte" von bis zu 35 Grad sind demnach in Andalusien im Süden und in südöstlichen Regionen um Valencia und Murcia möglich. Am Donnerstag und Freitag sollen die Temperaturen dann in der gesamten südlichen Hälfte des Landes sowie im Ebro-Tal im Nordosten 35 Grad erreichen. Im Guadalquivir-Tal, im Herzen Andalusiens, sollen die Temperaturen dann sogar auf bis zu 40 Grad steigen.
Die außergewöhnliche Hitzewelle im April ist neben der katastrophalen Dürreperiode in dem Land ein weiteres Anzeichen der beschleunigten Erderwärmung. Die erwarteten Temperaturen sind nach Angaben des Wetterdienstes "sechs bis zehn Grad Celsius" höher als im normalen Saison-Durchschnitt. In manchen Gegenden liegen die Werte sogar "15 bis 20 Grad" höher, als es für Ende April normal ist.
Gefahr heftiger Waldbrände bleibt hoch
Die Hitzewelle folgt auf ein ohnehin ungewöhnlich heißes und trockenes Frühjahr in Spanien. In Katalonien und auch in Andalusien im Süden des Landes ist die Trockenheit extrem, ganz Spanien leidet unter Wassermangel, auch die auf den Export ausgerichtete Landwirtschaft im Süden wie in Murcia.
Da in Teilen des Landes auch im vergangenen Herbst und Winter die üblichen Niederschläge viel zu niedrig ausgefallen sind, droht sich der Wassermangel im kommenden Sommer weiter zu verschärfen. Die Stauseen sind zurzeit durchschnittlich nur zu etwas mehr als 40 Prozent gefüllt. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre waren es zu dieser Jahreszeit 58 Prozent. Auch die Gefahr heftiger Waldbrände wie im vergangenen Jahr bleibt hoch.
Quelle: ntv.de, jki/AFP