Panorama

"Missbraucht gefühlt" Australier muss wegen KI-Pornos hohe Geldstrafe zahlen

26.09.2025, 16:44 Uhr
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Die Deepfake-Klage gegen den nun Verurteilten war in Australien ein Novum. (Foto: dpa)

Auf einer Webseite teilt ein Australier Pornovideos, in denen prominente Frauen zu sehen sind. Diese sind nicht echt, sondern wurden mit Künstlicher Intelligenz erzeugt. Nun wird der Mann zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Weil er mithilfe von Künstlicher Intelligenz erzeugte Pornovideos prominenter Frauen im Internet verbreitet hat, muss ein Mann in Australien umgerechnet knapp 200.000 Euro Strafe zahlen. Der Angeklagte habe sich schuldig bekannt, teilte die Internetaufsichtsbehörde des Landes mit, welche die Klage angestrengt hatte.

Es war die erste sogenannte Deepfake-Klage dieser Art in Australien. Die Namen der Opfer wurden zum Schutz ihrer Privatsphäre per Gerichtsbeschluss nicht zur Veröffentlichung freigegeben.

Der australische Rundfunksender ABC zitierte eine der Frauen mit der Gerichtsaussage, sie habe sich "missbraucht, verletzlich und völlig handlungsunfähig" gefühlt. Der Täter hatte seine mit KI erstellten Videos auf einer Website veröffentlicht, die inzwischen gelöscht ist.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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