Baby stirbt, 17 VerletzteAuto rast in Menschenmenge an Copacabana

Mitten im Abendbetrieb auf Brasiliens berühmter Strandpromenade Copacabana gerät ein Auto auf den Gehweg. Ein Baby stirbt. 17 Passanten werden verletzt. Die Polizei geht derzeit nicht von einem Terroranschlag aus.
Auf der Strandpromenade an der Copacabana in Rio de Janeiro ist ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurde brasilianischen Medienberichten zufolge ein acht Monate altes Baby getötet, mindestens 17 weitere Menschen wurden verletzt. Das Mädchen erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen, wie die Polizei in der brasilianischen Küstenstadt mitteilte.
Ein Autofahrer hatte offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war auf dem Gehweg in eine Gruppe von Passanten gerast. Der Pkw kam erst auf dem Strand zum Stehen. Das Unglück ereignete sich am Donnerstagabend Ortszeit um 20.30 Uhr auf der belebten Promenade des berühmten Sandstrands.
Auf Bildern sind Verletzte zu sehen, die vor Ort versorgt wurden. Unter den Verletzten seien zwei weitere Kinder und ein Tourist aus Australien, berichtete das Nachrichtenportal "O Globo". Demzufolge gab es zahlreiche Beschwerden über zu langsame Rettungsmaßnahmen durch Feuerwehr, Polizei und Sanitäter vor Ort. Eine Stunde nach dem Unfall sollen noch immer verletzte Personen am Strand gelegen haben.
Die Militärpolizei des Bundesstaates gehe derzeit nicht von einem Terroranschlag aus, hieß es auf Twitter. Der 41-jährige Fahrer gab "O Globo" zufolge an, er habe am Steuer einen epileptischen Anfall erlitten. Er musste von Sicherheitskräften vor Angriffen durch Passanten geschützt werden. In seinem Fahrzeug wurden Medikamente gegen Epilepsie gefunden.