Panorama

Das Wunder von Hatay Baby überlebt 140 Stunden unter Trümmern

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Die Hoffnung sinkt von Stunde zu Stunde. Doch den Helfern im Erdbebengebiet gelingt es immer noch, Überlebende aus den Trümmern retten - wie einen sieben Monate alten Jungen in der Provinz Hatay. Die Retter hatten sein Weinen gehört.

Sechs Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist ein sieben Monate altes Baby in der Südosttürkei aus den Trümmern gerettet worden. Die Helfer konnten den Jungen in der Provinz Hatay nach 140 Stunden lebend aus den Trümmern retten, wie der Staatssender TRT berichtete. Sie hätten das Kind weinen gehört und seien so auf es aufmerksam geworden.

Ein 35-Jähriger wurde nach Angaben des Senders in derselben Provinz an diesem Sonntagmorgen sogar nach 149 Stunden unter Trümmern gerettet. Ein fünfjähriges Mädchen wurde nach 150 Stunden lebend hervorgeholt, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter mitteilte.

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In Antakya wurde zudem ein fünf Monate altes Baby nach 134 Stunden lebend aus den Trümmern geholt, berichtete der staatliche türkische Fernsehsender TRT. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie ein Helfer kopfüber in ein metertiefes Loch hinabgelassen wurde, um zu dem Säugling zu gelangen. Das sichtlich entkräftete Kind wurde nach seiner Befreiung an Rettungssanitäter übergeben.

In der Stadt, die zu den am schwersten betroffenen gehört, wurde laut einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zudem ein sechsjähriger Junge gerettet, der 137 Stunden lang unter Schutt begraben war. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Jede Rettung wird gefeiert

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Beinahe eine Woche ist seit den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet vergangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass unter den Trümmerbergen noch Menschen überlebt haben, sinkt von Stunde zu Stunde. Umso mehr wird jede einzelne Rettung gefeiert. Mittlerweile haben die türkischen Behörden provisorische Leichenhallen in Parkhäusern, Stadien und Turnhallen eingerichtet, wo verzweifelte Familien nach ihren toten Angehörigen suchen.

Die Zahl der Toten wird mittlerweile mit mehr als 28.000 angegeben, könnte aber der UNO zufolge auf mehr als 50.000 ansteigen. Der türkische Vize-Präsident Fuat Oktay sagte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in der Nacht zu Sonntag, in der Türkei seien mindestens 24.617 Menschen ums Leben gekommen. Aus Syrien wurden zuletzt 3574 Tote gemeldet. Knapp 80.300 Verletzte wurden bislang registriert.

Quelle: ntv.de, sba/AFP/dpa

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