Panorama

Tier nicht gesichtet Bär reißt in Bayern mehrere Schafe

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Nicht nur Italien, auch Deutschland hält Ausschau nach einem Bären oder einer Bärin: Ein solches Tier soll im Grenzgebiet zu Österreich zwei Schafe gerissen und ein weiteres so schwer verletzt haben, dass es eingeschläfert werden musste. Noch werden DNA-Spuren ausgewertet.

Ein Bär hat im bayerischen Landkreis Rosenheim zwei Schafe gerissen. Ein drittes Tier wurde verletzt, es musste daraufhin getötet werden. Das Landesamt für Umwelt in Augsburg teilte mit, anhand der äußeren Verletzungen der Tiere und der Spuren vor Ort könne der Vorfall einem Bären zugeordnet werden. Das Tier sei aber nicht gesichtet worden, auch eine direkte Begegnung zwischen Mensch und Bär habe es nicht gegeben.

Zuletzt hinterließ ein Bär in den oberbayerischen Landkreisen Rosenheim und Miesbach Spuren. Er verhält sich nach den bisherigen Erkenntnissen aber Menschen gegenüber scheu. Im Freistaat werden immer wieder Spuren von einzelnen durchwandernden Bären gesichtet, eine dauerhafte Ansiedlung wird nicht erwartet.

In Norditalien sorgt derzeit eine tödliche Attacke einer Bärin auf einen Jogger für Aufregung. Bei dem Tier handelt es sich um die Schwester des "Problembären" Bruno, der 2006 in Bayern erschossen worden war.

Nutztierhalter im Grenzgebiet zu Österreich sollen nun ihre Tiere nachts möglichst in den Stall bringen und Herdenschutzmaßnahmen ergreifen. Die toten Schafe waren auf einer Weide in der Grenzregion zu Österreich gefunden worden. Ein Experte begutachtete die Situation vor Ort und nahm genetische Proben, die nun ausgewertet werden.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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