Panorama

Vorfälle in französischen AlpenBergführer und Skifahrer sterben bei Lawinen

27.12.2025, 08:38 Uhr
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Der 60-jährige Bergführer starb später im Krankenhaus. (Foto: picture alliance / Hans Lucas)

Lawinenabgänge kosten in den französischen Alpen gleich zwei Menschen das Leben. In der Region Savoie wird ein Bergführer erwischt, in der Nähe von Valloire trifft es einen Langläufer. Die Behörden betonen: Geringes Lawinenrisiko bedeute nicht, dass kein Risiko besteht.

Bei Lawinenabgängen in zwei verschiedenen Wintersportorten in den französischen Alpen sind am Freitag zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 60-jähriger Bergführer war in La Plague in der Region Savoie in 2600 Metern Höhe mit fünf Skifahrern unterwegs, als die Gruppe von einer Lawine erfasst wurde, wie die Präfektur mitteilte. Der Bergführer starb später im Krankenhaus durch Herzstillstand. Eine 50-jährige Frau aus der Gruppe wurde wegen mehrerer Verletzungen behandelt, zwei weitere Skifahrer wurden leicht verletzt.

Einige Stunden später ging in der Nähe des Dorfes Valloire unterhalb des Mont Jovet in 2300 Metern Höhe eine weitere Lawine ab. Sie riss vier Ski-Langläufer mit. Einer von ihnen starb, zwei weitere wurden leicht verletzt. Die Lawinen ereigneten sich in Gebieten, die als risikoarm gelten. Die Wetterbedingungen der vergangenen Tage hätten die Gefahr jedoch erhöht, erklärten die Behörden. "Geringes Risiko bedeutet nicht, dass kein Risiko besteht", warnte die Gendarmerie von Savoie.

Lawinenunglück auch in Griechenland

Indes kamen auch bei einem Lawinenunglück in Zentralgriechenland vier Bergsteiger ums Leben. Das Unglück ereignete sich in den Vardousia-Bergen in der Region Fokida, wie die Tageszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete. Zunächst waren demnach am Donnerstagabend drei Männer als vermisst gemeldet worden; sie waren von der Ortschaft Athanasios Diakos zum rund 2500 Meter hohen Korakas-Gipfel aufgebrochen. Irgendwann sei der Telefonkontakt abgebrochen, so dass Freunde und Verwandte sich Sorgen machten.

Am Freitag fanden Rettungskräfte nicht nur die drei Vermissten, sondern auch eine Frau Mitte 30 tot auf - sie soll die Freundin eines der Opfer gewesen und zunächst von niemandem als vermisst gemeldet worden sein. Die Menschen hätten sich alle nah beieinander befunden, was als Indiz gewertet werde, dass sie von der Lawine völlig überrascht wurden und nicht einmal versuchen konnten, sich in Sicherheit zu bringen, berichtete die "Kathimerini".

Quelle: ntv.de, ses/AFP/dpa

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