Tote nach schweren Unwettern Blitz verletzt 16 Soldaten in Oberbayern
23.07.2015, 06:33 Uhr
Blitze verletzten mehrere Menschen in Südtirol und Oberbayern.
(Foto: picture alliance / dpa)
Zwei Menschen sterben in Südtirol nach Blitzeinschlägen. In Oberbayern werden 16 Soldaten von einem Blitz überrascht und verletzt. Auch in Sachsen und Baden-Württemberg gibt es Verletzte und schwere Schäden.
Schwere Unwetter haben Verletzte und hohe Sachschäden im Osten und Süden Deutschlands gesorgt. In Südtirol tötete ein Blitz einen Bergwanderer. Der 34 Jahre alte Wanderer aus Düsseldorf sei mit seiner Frau und anderen an der Rotwandspitze in den Dolomiten unterwegs gewesen, als ein Gewitter aufgezogen sei, sagte ein Mitarbeiter der Bergrettung Aiut Alpin Dolomites nach dem Unglück am Mittwoch. Am gleichen Tag starb zudem ein Südtiroler an den Folgen eines Blitzeinschlags im Langtauferer Tal, wie das Onlineportal "Stol.it" unter Berufung auf die Bergrettung berichtete.
Nahe Mittenwald im Landkreis Garmisch-Partenkirchen verletzte ein Blitz 16 Soldaten teils schwer. Die Soldaten absolvierten im Rahmen ihrer Grundausbildung ein Biwak - ein provisorisches Nachtlager im Freien -, als ein Unwetter über die Region zog und der Blitz einschlug. Drei Verletzte wurden sofort in Krankenhäuser gebracht, die übrigen vor Ort erstversorgt, wie die Polizei mitteilte.
In Freudenstadt im Schwarzwald kenterten Schüler mit ihren Booten bei plötzlich einsetzendem Regen. Vier Schüler kamen wegen Unterkühlung in ein Krankenhaus.
Brände nach Blitzeinschlag
Auch in Sachsen sorgte das Unwetter für Verletzte und Schäden: Ein 22-jähriger Lkw-Fahrer kam auf der A14 bei Leipzig bei starkem Regen mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanke. Er und sein 44-jähriger Beifahrer seien schwer verletzt worden, teilte die Polizei mit. Im sächsischen Weißenborn verletzte sich ein Mann, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Neben umgestürzten Bäumen gab es in ganz Sachsen zahlreiche vollgelaufene Keller und überflutete Straßen.
Im baden-württembergischen Kißlegg schlugen zwei Blitze in Häuser ein. Dabei ging ein Landwirtschaftsbetrieb in Flammen auf und brannte nieder. Das Feuer richtete laut Polizei einen Schaden von rund 300.000 Euro an.
Quelle: ntv.de, kbe/dpa