Drei Pints in drei LändernBriten starten Bier-Challenge

Wegen eines ausgefallenen Fluges gewinnen drei Briten in einer abgelegenen Gegend Kolumbiens viel Zeit. Weil sie sowieso Bier trinken, kommen sie auf die Idee, die spezielle geografische Lage für eine besondere Kneipentour zu nutzen.
Einfach so Bier trinken kann ja jeder. Drei Briten haben jetzt jedoch eine ganz besondere Kneipentour gemacht. Calum Foskett, Jed Gibbs und Joe Oliver sind gerade als Rucksacktouristen in Südamerika unterwegs. Dort schmiedeten die drei Endzwanziger aus Bedfordshire den Plan, innerhalb einer Stunde drei Bier in drei verschiedenen Ländern zu trinken.
Foskett, der aus Kolumbien stammt, sagte dem britischen "Mirror": "Es begann als Witz in einer Bar, aber dann wurde uns klar, dass es niemand je zuvor versucht hatte." Praktischerweise befanden sie sich gerade im Dreiländereck Peru - Brasilien - Kolumbien. In der mehr als einwöchigen Wartezeit auf einen ausgefallenen Flug studierten die jungen Männer die Karte und stellten fest, dass es möglich war, drei Länder in weniger als einer Stunde zu besuchen. Zu der Idee, dort jeweils ein Bier zu trinken, war es dann nicht mehr weit.
Um es noch ein bisschen schwieriger zu machen, stellten sie zwei zusätzliche Regeln auf. Sie mussten innerhalb der Stunde wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehren und sie durften das Bier nicht einfach kaufen, sondern es musste ihnen serviert werden. Die Stunde hatte es jedenfalls in sich.
Zweimal über den Amazonas
Foskett, Gibbs und Oliver starteten in Kolumbien mit dem Tuk-Tuk und setzten mit einem Schnellboot nach Santa Rosa in Peru über. Dort tranken sie nach 29 Minuten ihr erstes Bier. Anschließend eilten sie zurück zum Hafen, überquerten erneut den Amazonas und bekamen im brasilianischen Tabatinga bei Minute 41 das zweite Bier. Kaum war das ausgetrunken, sprangen sie auf Motorräder, überquerten die Grenze zurück nach Kolumbien und bekamen in Leticia nach 56 Minuten das dritte Bier.
Vorläufig dürfte das ein Rekord sein. Die drei Briten glauben, dass es sogar noch ein bisschen schneller gehen könnte, weil sie manchmal im Stau standen oder von Leuten aufgehalten wurden, die ihnen Touren anbieten wollten. Diese besondere Kneipentour sei jedenfalls sehr anstrengend gewesen, so Foskett. "Den Rest des Tages verbrachten wir damit, in der Hängematte zu liegen."