Panorama

Tödliches Unglück in NepalBus stürzt in Fluss und Fahrer flieht

29.10.2017, 03:08 Uhr
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Das Wrack des Busses liegt unter Wasser, die Suche nach Vermissten ist dementsprechend schwierig. (Foto: imago/Xinhua)

Marode Straßen, veraltete Wagen, tiefe Schluchten - immer wieder kommt es in Nepal zu tragischen Unfällen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei dem neuesten Unglück mit mehr als 30 Toten könnte allerdings der Alkoholkonsum des Fahrers schuld sein.

Bei einem Busunglück in Nepal sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern waren auch elf Kinder, wie die Polizei mitteilte. Demnach kam der überladene Bus etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu von der Straße ab und stürzte in den Trishuli-Fluss. Örtliche Fernsehsender zeigten Rettungskräfte, die Opfer des Unglücks aus dem Wasser bargen.

Die Zahl der Toten war zunächst mit 19 angegeben worden. Am Nachmittag stieg sie auf mindestens 31, wie die Polizei mitteilte. Mindestens 16 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht. Soldaten suchten derweil mit Booten nach Vermissten. Insgesamt seien 38 Menschen - die meisten von ihnen Arbeiter auf dem Rückweg in die Hauptstadt - an Bord des Busses gewesen. Die Suche nach den Opfern sei schwierig, da das Wrack unter Wasser liege, erklärte die Polizei.

Der bei dem Unfall verletzte Busfahrer konnte sich offenbar selbst aus dem Wrack befreien und fliehen, wie ein Polizeibeamter sagte. Eine Fahndung wurde eingeleitet. Örtliche Medien zitierten Fahrgäste, denen zufolge der Fahrer betrunken war. Schwere Verkehrsunfälle sind in dem verarmten Himalaya-Staat keine Seltenheit. Viele Straßen in der Bergregion befinden sich in einem schlechten Zustand, zudem sind die Fahrzeuge oft alt und kaum verkehrssicher.

Quelle: sko/dpa/AFP

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