In einem süditalienischen Dorf wird eine Leiche im Unterholz entdeckt. Es soll sich dabei um eine zuvor als vermisst gemeldete Frau aus Deutschland handeln. Von einem Unglücksfall wird derzeit nicht ausgegangen.

Bei der tagelangen Suche nach einer 53 Jahre alten Deutschen an der italienischen Mittelmeerküste ist eine Leiche gefunden worden. Die Tote wurde in der Nähe der Gemeinde Ogliastro Marina von der Polizei im Unterholz entdeckt, wie Bürgermeister Marco Rizzo mitteilte. Vermutet wird, dass es sich dabei um die Deutsche handelt, die zusammen mit ihrem Mann seit mehreren Jahren in der Nähe lebte.

Die Frau wurde am Dienstag von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet. Die Tote muss nach Angaben des Bürgermeisters noch identifiziert werden. Zur Identität der Leiche und zur möglichen Todesursache machte die Polizei bislang keine Angaben.

Nach einem Bericht der Tageszeitung "Corriere del Mezzogiorno" deutet jedoch einiges auf ein Gewaltverbrechen hin. Demnach war die Leiche im Unterholz nicht weit von ihrem Zuhause entfernt versteckt und wies zahlreiche Brandverletzungen auf.

Der Zeitung zufolge werde der Witwer inzwischen von der Polizei vernommen. Bürgermeister Rizzo sagte der "Corriere del Mezzogiorno", dass die Eheleute sich gut in dem Ort in Süditalien integriert hätten und ein ruhiges Leben führten. "Uns liegen keine Berichte über kritische Probleme oder Vorfälle von Gewalt jeglicher Art gegen sie vor", so das Gemeindeoberhaupt.