Panorama

Täter offenbar festgenommen Drei Menschen durch Schüsse auf dem Times Square verletzt

Nach dem Vorfall wurde der berühmte Times Square abgesperrt.

Nach dem Vorfall wurde der berühmte Times Square abgesperrt.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Auf dem Times Square in New York fallen Schüsse, eine 17-jährige Person wird festgenommen. Drei Menschen müssen mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Der Vorfall erinnert an einen Angriff im vergangenen Juli.

Drei Menschen sind auf dem meist sehr belebten New Yorker Times Square durch Schüsse verletzt worden. Eine 18-Jährige, ein 19-Jähriger und ein 65-Jähriger befänden sich mit Schussverletzungen im Krankenhaus, berichten US-Medien unter Berufung auf die Polizei. Sie seien in stabilem Zustand.

Die Schüsse hätten sich in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) gegen 01.20 Uhr auf dem Platz in Manhattan ereignet. Eine 17-jährige Person sei festgenommen worden, hieß es. Den drei abgefeuerten Schüssen sei ein Streit vorausgegangen. Ob eine Verbindung zwischen der tatverdächtigen Person und den Opfern bestand, ist noch unklar. Eine Schusswaffe sei sichergestellt worden. Im Anschluss an den Vorfall seien Teile des Broadway und der Seventh Avenue, an deren Kreuzung der Times Square liegt, abgesperrt worden. Mehr als ein Dutzend Polizeiautos seien vor Ort gewesen.

Ende Juli hatte ein Mann in einem Wolkenkratzer in Manhattan vier Menschen und sich selbst erschossen. Medienberichten zufolge war es der tödlichste Angriff mit einer Schusswaffe in der Millionenmetropole seit 25 Jahren.

Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Nach Gewalttaten - etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen - gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus. Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.

Die Todesrate durch Schusswaffen ist in den USA höher als in den meisten Ländern der Welt. Höhere Todesraten haben nur Grönland und eine Reihe lateinamerikanischer Länder. Allein 2023 starben fast 47.000 Menschen in den USA an Verletzungen durch Schusswaffen. Zum Vergleich: Knapp 41.000 Menschen kamen im selben Zeitraum in den USA durch Verkehrsunfälle ums Leben.

Quelle: ntv.de, hvo/dpa

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