Bei widrigen Wetterbedingungen kommt in Norwegen ein Bus von der Straße ab. Das Fahrzeug rutscht einen Abhang herunter in einen See. An Bord befinden sich viele Touristen. Drei Personen sterben. Die Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig.

Beim Unglück eines mit zahlreichen ausländischen Touristen besetzten Busses in Norwegen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Laut dem norwegischen Rundfunk NRK wurden elf Personen ins Krankenhaus gebracht. Sie hätten jedoch keine lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten. 

Wie die Polizei mitteilte, kam der Bus am frühen Nachmittag von der Straße ab und stürzte einen Abhang herunter. Das Fahrzeug rutschte in einen See nahe des Raftsunds zwischen den Lofoten und dem norwegischen Festland. Insgesamt seien 58 Menschen von dem Unfall betroffen, darunter zahlreiche ausländische Staatsbürger. NRK berichtet unter Berufung auf die Polizei, es hätten sich Passagiere aus China, Singapur, Indien, Malaysia, den Niederlanden, dem Südsudan, Norwegen und Frankreich an Bord befunden.

Schlechte Wetterbedingungen mit starkem Wind und Schneeverwehungen behinderten die Rettungsarbeiten. Die Behörden hatten nach den Worten eines Polizeisprechers außerdem Schwierigkeiten, die Angehörigen der Opfer zu kontaktieren, weil eine umfassende Passagierliste fehlte. 

Wie die norwegische Zeitung "Dabladet" unter Berufung auf die Polizei berichtet, wurden mittlerweile alle Personen aus dem Bus evakuiert und in einer Schule, in der ein Evakuierungszentrum eingerichtet wurde, versorgt. Sie sollten später zu einem Hotel gebracht werden. Die Inselgruppe der Lofoten ist ein beliebtes Ziel zum Beobachten von Nordlichtern.