Schnee, Matsch, Glätte Drei Tote auf winterlichen Straßen
02.01.2017, 17:38 Uhr
Ein erster Gruß des Winters hat in etlichen Bundesländern zum Jahresanfang für Unfälle und Behinderungen gesorgt. In NRW und Sachsen verlieren bei Unglücken jedoch Menschen ihr Leben. Ansonsten bleibt es zumeist bei Blechschäden.
Zum Start in die erste Arbeitswoche des neuen Jahres hat es in mehreren Bundesländern geschneit. Schnee fiel unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie in Berlin und Brandenburg. Dabei kam es zu zahlreichen Unfällen. In NRW starben bei einem Unfall zwei Menschen. In Sachsen kam eine 82-Jährige ums Leben. Landesweit wurden mehrere Menschen verletzt.
Laut Polizei kollidierten bei Schneematsch auf der B67 nahe Borken in NRW zunächst ein Pick up und ein Kleintransporter miteinander. In die Unglücksstelle fuhr dann noch ein weiter Pkw. Eine 43-Jährige und ein 48-Jähriger kamen dabei ums Leben. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Im Bereiche Grevenbroich-Neurath wurden bei einem Frontalcrash sechs Menschen verletzt. An der Anschlussstelle Lank-Latum rutschte ein Bus auf winterlicher Fahrbahn gegen mehrere Bäume. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Zudem war im Land bei Pendlern Geduld gefragt. Gefrorene Weichen behinderten den Schienenverkehr.
In Sachsen hat bei dem Unfall auf der S38 bei Grimma eine 82-Jährige die Kontrolle über ihren Trabant verloren, wie der MDR mitteilte. Sie überschlug sich mit dem Wagen, der auf dem Dach zum Liegen kam. Helfern gelang es nicht, die Seniorin wiederzubeleben. In Leipzig registrierte die Polizei laut dem Sender bis zum Mittag 70 Unfälle. Ruhig verlief der Vormittag indes in Dresden. Nach Unfällen habe es aber kilometerlange Staus auf der A4 gegeben.
Im Nachbarland Thüringen zählten die Beamten laut MDR innerhalb weniger Stunden mehr als 100 Unfälle. Dabei seien einige Verkehrsteilnehmer leicht verletzt worden. Auf den Autobahnen 4, 9 und 71 staute sich zwischenzeitlich der Verkehr. Nahe dem Hermsdorfer Kreuz brach ein Anhänger beim Bremsen aus und krachte in die Leitplanke. Dabei zog er das Auto mit. Laut Polizei standen im Bereich Eisenach bereits einige Lastwagen quer.
Unfall mit Polizeibeteiligung
Auch in Niedersachsen hatten Polizei und Räumdienste alle Hände voll zu tun. Laut NDR geriet auf der A2 bei Peine ein Pkw ins Schleudern. Der Unfall verlief glimpflich - sorgte aber für einen Kilometer langen Stau. Auf der A31 im Emsland fuhr ein Auto auf ein Räumfahrzeug auf. Auf der A1 erwischte es die Polizei dann selbst - und zwar auf dem Weg zu einem Unfall. Zwei Beamte seien leicht verletzt worden, hieß es. Bei Bad Bentheim kollidierte eine Pkw-Fahrerin in ihrem Auto erst mit einem Lkw im Gegenverkehr dann mit einem Auto und schließlich mit einem Wohnwagen.
Auch in Berlin und Brandenburg begann die Woche mit leichtem Schneefall. Die Autofahrer stellte das am Morgen zunächst aber vor keine Probleme, wie die Polizei mitteilte. Auch im Bahnverkehr und bei der Berliner S-Bahn lief der Verkehr störungsfrei.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa