Panorama

Weniger Teilnehmer als erwartetDüsseldorf: Wenig Andrang bei Corona-Demo

20.09.2020, 16:54 Uhr
135727070
Die Teilnehmer müssen keine Masken tragen, aber einen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander einhalten. (Foto: picture alliance/dpa)

Angemeldet waren 50.000 Menschen - doch tatsächlich beteiligen sich nur wenige Tausend Demonstranten an der Düsseldorfer Kundgebung gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen. Aufgrund der Schutzverordnung dürfen die Protestler auf ihre Masken verzichten.

Begleitet von starker Polizeipräsenz haben sich einige Tausend Menschen in Düsseldorf an einer Kundgebung gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen beteiligt. Der Demonstrationszug durch die Innenstadt war von einer regionalen Gruppe der Initiative Querdenken angemeldet worden. Der Veranstalter sprach von 5000 bis 6000 Teilnehmern.

Während die Demo durch die Innenstadt zog, kam es zu einzelnen kleinen Rangeleien am Straßenrand. Die Polizei sprach allerdings von einem insgesamt friedlichen Verlauf. Auch den Mindestabstand von 1,5 Metern hätten die Teilnehmer eingehalten. Eine Maske mussten sie gemäß der nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung bei der Demo nicht tragen.

Einige Teilnehmer hatten Regenbogenfahnen dabei, hielten Schilder gegen Digitalisierung in die Höhe oder forderten auf Plakaten Umarmungen statt Distanz. Die Anmelder hatten im Vorfeld knapp 50.000 Teilnehmer angemeldet, die Polizei hatte sich auf bis zu 10.000 Menschen eingestellt.

An einer Gegendemonstration der Initiative "Düsseldorf stellt sich quer" beteiligten sich einige Hundert Menschen. Unter ihnen waren der Düsseldorfer SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel und sein Herausforderer bei der Stichwahl um den Chefsessel im Rathaus am kommenden Sonntag, Stephan Keller von der CDU.

Quelle: ntv.de, can/dpa

DüsseldorfCoronavirenCorona-KriseNordrhein-Westfalen