Sorge wegen Leberentzündung Eisbär Fritz schwebt in Lebensgefahr
06.03.2017, 19:00 Uhr
Die Ärzte sind besorgt um Eisbär Fritz.
(Foto: dpa)
Eisbärenbaby Fritz ist der ganze Stolz des Tierparks Berlin. Doch dem Bären geht es nicht gut. Ärzte entdecken bei dem Jungen eine ernsthafte Erkrankung und hoffen, dass es die Nacht überlebt.
Die Mitarbeiter und Freunde des Berliner Tierparks fürchten um das Leben des kleinen Eisbären Fritz. Der vier Monate alte Bär sei am Morgen im Stall bei Mutter Tonja apathisch aufgefunden worden, teilte der Tierpark mit. "Wir hoffen sehr, dass der kleine Eisbär wieder gesund wird und diese Nacht überlebt", erklärte Tierparkdirektor Andreas Knieriem. "Wir sind alle sehr besorgt."
Das erste Eisbären-Jungtier im Tierpark seit 22 Jahren wurde im nahe gelegenen Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht. Der Polarbär wurde stundenlang mit Ultraschall, CT und Röntgengerät untersucht. "Fritz hat eine massive Leberentzündung, das deutet auf eine ernsthafte Krankheit hin", erklärte Knieriem schließlich. Fritz bekam demnach ein spezielles Antibiotikum sowie Schmerzmittel verabreicht. Sein Zustand sei schon am Sonntag bedenklich gewesen. Fritz benahm sich auffällig ruhig. Doch am Abend habe das Tier aber Zeichen der Erholung gezeigt.
Fritz war am 3. November vergangenen Jahres zur Welt gekommen. Die Geburt des Tieres sorgte in der Hauptstadt für viel Aufsehen. Fünfeinhalb Jahre zuvor war der weltweit bekannt gewordene Eisbär-Junge Knut im Berliner Zoo verstorben. Das Tier litt an einer Autoimmunerkrankung. Im Berliner Zoo erinnert heute ein Denkmal an den berühmten Bären.
Fritz sollte noch im März erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Bislang kennen ihn die Tierpark-Freunde nur von Videoaufzeichnungen aus dem Stall, die der Tierpark im Internet veröffentlicht hat.
Quelle: ntv.de, kpi/dpa/AFP