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WHO: "Historische Etappe" Erste Malaria-Impfkampagne startet in Kamerun

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Eine Mutter hält ihr Baby, das 2009 im Rahmen einer Studie in Kenia einen neuen Malaria-Impfstoff erhält.

Eine Mutter hält ihr Baby, das 2009 im Rahmen einer Studie in Kenia einen neuen Malaria-Impfstoff erhält.

(Foto: dpa)

2021 sterben 619.000 Menschen an Malaria, 96 Prozent davon in Afrika. In Kamerun beginnt jetzt die weltweit erste Impfkampagne gegen die Tropenkrankheit. In dem zentralafrikanischen Land sind dafür zahlreiche Impfzentren eingerichtet worden.

In Kamerun hat die weltweit erste Impfkampagne gegen Malaria begonnen. Als einer der ersten erhielt laut einem Korrespondenten-Bericht in einem kleinen Krankenhaus in der Stadt Soa ein sechs Monate altes Baby die Spritze gegen die Tropenkrankheit. Krankenschwestern sangen dazu und feierten den Beginn der Impfkampagne in ihrem Land.

Das Krankenhaus in Soa ist eines von vielen Impfzentren, die in dem afrikanischen Land mit seinen 28 Millionen Einwohnern eingerichtet wurde. Den Beginn der Impfkampagne gegen Malaria hatte die Weltgesundheitsorganisation im Vorfeld als "historische Etappe" im Kampf gegen die vor allem in Afrika auftretende Krankheit bezeichnet.

Malaria wird von Parasiten verursacht, die von der Anopheles-Mücke übertragen werden. Die Krankheit stellt in Afrika ein großes Gesundheitsrisiko insbesondere für kleine Kinder dar, zumal immer häufiger Resistenzen gegen gängige Malaria-Medikamente auftreten. 2021 wurden weltweit 247 Millionen Malaria-Infektionen gezählt, 619.000 Patienten starben. 95 Prozent der weltweiten Infektionen und 96 Prozent der Todesfälle wurden in Afrika registriert.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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