Panorama

Zwei Verletzte nach ExplosionFassade von Wohnhaus in Hamburg stürzt ein

02.12.2021, 14:51 Uhr
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Rund 80 Rettungskräfte waren im Einsatz und durchkämmten die Trümmer nach möglichen Verletzten. (Foto: picture alliance/dpa)

Es sieht etwas unwirklich aus: Nach einer Explosion bricht die Fassade eines Hamburger Wohnhauses nahezu vollständig ein und legt die Zimmer der Bewohner offen. Ein Mann erleidet schwere Verbrennungen und muss ins Krankenhaus. Die Ursache der Explosion ist noch unklar.

Tausende Ziegelsteine liegen auf der Straße verstreut, ein Handwerkerauto ist unter den Trümmern begraben: Wegen einer Explosion ist die Fassade eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Ottensen fast komplett eingestürzt. Dabei sei ein Mann am Morgen schwer verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Mann ist mit Verbrennungen zweiten bis dritten Grades in eine Klinik gebracht worden. Ein zweiter Mann habe sich zudem leicht an der Hand verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion seien vier Menschen in dem Haus gewesen, darunter keine Kinder.

Warum und wo genau es in dem mehrstöckigen Haus zu der Explosion gekommen ist, war zunächst unklar. "Das Haus hat einen Gasanschluss und den haben wir stillgelegt. Ob er ursächlich für die Explosion war, wird die Polizei klären müssen", sagte der Sprecher weiter.

Unwirkliche Szenerie

Die Szenerie am Ort des Geschehens sieht beinahe unwirklich aus. In einer Straße mit vielen Mauer an Mauer gebauten Mehrfamilienhäusern ist nur die Fassade dieses einen Hauses fast komplett zerstört. Wie in ein Puppenhaus kann man von der Straße aus in die Zimmer schauen. In einem hängt ein Surfbrett an der Wand, in einem Zimmer darüber steht Weihnachtsschmuck auf dem Tisch, herausgerissene Kabel baumeln in der Luft.

Die Rettungskräfte waren mit rund 80 Frauen und Männern im Einsatz. Um die Mittagszeit hatte das Technische Hilfswerk Drohnen in das Haus fliegen lassen. "Auch, um zu schauen, ob noch Personen im Haus sind", so der Feuerwehrsprecher. Am Ort suchten auch Tiere der Rettungshundestaffel in den Trümmern auf der Straße nach Verletzten. "Wir wollten ausschließen, dass da noch einer drunter liegt."

Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute außerdem Anwohner sowie mehrere Zeugen, Passanten und Handwerker. Die Nachbarhäuser wurden zunächst sicherheitshalber evakuiert. Ein Statiker will noch heute in den Wohnungen prüfen, ob die Häuser einsturzgefährdet sind. Wegen des Notfalls war es den Angaben der Polizei zufolge zu Straßensperrungen im Bereich südlich des Bahnhofs Altona gekommen.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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