Mit einem Großaufgebot kämpft die Feuerwehr im Nordwesten Freiburgs gegen ein Feuer in einem Gewerbegebiet. Anwohner sollen Fenster und Türen schließen, Straßen werden gesperrt. Die Ursache ist unklar.

Ein Feuer in einem Industriegebiet in Freiburg hat einen hohen Millionenschaden verursacht. Der Schaden werde derzeit auf rund 50 Millionen Euro geschätzt, teilte die Polizei mit. Ein Mitarbeiter einer ansässigen Firma sei bei dem Brand am Mittwochabend leicht verletzt worden. Die Feuerwehr war demnach mit mehr als 200 Einsatzkräften vor Ort. Die Brandursache ist unbekannt.

Es sei ein außergewöhnlich großes Brandereignis, sagte ein Polizeisprecher. Betroffen ist ein Gewerbekomplex mit mehreren Firmen auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern im Stadtteil Hochdorf. Der Gebäudekomplex sei komplett ausgebrannt. Die umliegenden Straßen wurden am Mittwochabend gesperrt. Die Nachlöscharbeiten sollten noch bis in die Morgenstunden andauern.

Pharmaunternehmen betroffen

Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer am Mittwoch gegen 21 Uhr in einer Lagerhalle aus und griff über den Dachstuhl auf angrenzende Gebäude über. Acht Firmen sind betroffen, unter ihnen ein Pharmaunternehmen.

Das Gewerbe- und Industriegebiet Hochdorf erstreckt sich nach Angaben der Städtischen Tourismusabteilung auf einer Fläche von insgesamt rund 120 Hektar. Dort seien rund 260 Betriebe ansässig, unter ihnen Pharma-, Speditions- und Logistikunternehmen. Zunächst war der Schaden sogar auf 75 Millionen Euro geschätzt worden.