Hoher Sachschaden befürchtet Feuer in bayerischem Freizeitpark Geiselwind ausgebrochen
17.03.2025, 08:27 Uhr Artikel anhören
Der Sachschaden im Freizeitpark könnte sechsstellig ausfallen, heißt es in einer ersten Schätzung.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im beliebten bayerischen Freizeitpark Geiselwind bricht ein Feuer aus. Betroffen sind eine Küche und ein Restaurant. Fahrgeschäfte bleiben verschont. Glück im Unglück: Offenbar kommen auch keine Menschen zu Schaden.
Keine zwei Wochen vor Saisonstart ist im "Freizeit-Land Geiselwind" in Bayern ein Feuer ausgebrochen. Nach Polizeiangaben lag der Brandherd nach bisherigen Erkenntnissen in der Küche eines Restaurants. Die Ursache ist bislang unklar. Der Schaden könnte nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen. Hinweise auf Verletzte gibt es derzeit nicht, der Park war geschlossen.
Das "Freizeit-Land Geiselwind" ist bayernweit bekannt und liegt an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Auch viele Tiere gibt es auf dem Areal - sie kamen nach Worten eines Polizeisprechers nicht zu Schaden.
Parköffnung am 29. März geplant
Nach Park-Angaben können sich die Besucher in zwölf Gastronomiebetrieben versorgen. In der vergangenen Saison hätten mehr als 450.000 Menschen das "Freizeit-Land" besucht.
Inhaber des Freizeitparks ist seit 2017 ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg. Laut Park-Homepage soll die Saison am 29. März beginnen. Derzeit laufen dort nach Polizeiangaben Vorbereitungsarbeiten für den Start nach der Winterpause. Vom Unternehmen ist bisher niemand erreichbar.
Gefahr durch Gastank - Feuerwehr verhindert Explosion
Die Feuerwehr war am Morgen noch mit Löscharbeiten beschäftigt, sagte ein Polizeisprecher. Eine anliegende Staatsstraße wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, die Autobahn 3 war weiter befahrbar.
Die Feuerwehr rückte in den frühen Morgenstunden mit einem Großaufgebot zum Brandort aus. Weil unmittelbar neben dem Feuer ein Gastank stand, musste dieser entsprechend gesichert werden, um eine Explosion zu verhindern.
Mit Tageslicht wurde das Ausmaß des Brandes deutlich. Nicht nur das Restaurant war betroffen, sondern auch ein angrenzender Kiosk. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt, die ausbrannten - nur noch ihre Gerippe blieben übrig.
Das Feuer erinnert an einen Brand in der Westernstadt "Pullman City" in Eging am See in Bayern im Januar 2024. Damals war etwa ein Drittel der "Main Street" niedergebrannt. Auch Teile der Erlebnisgastronomie wurden schwer beschädigt. Es entstand ein Millionenschaden. "Pullman City" wurde 1997 eröffnet. Der Park für Cowboy-Fans zieht jährlich Hunderttausende Besucher an.
Quelle: ntv.de, als/dpa