Der Paddelausflug eines US-amerikanischen Ehepaares endet tödlich. Ein aufgescheuchter Alligator bringt das Kanu zum Kentern. Es ist der zweite Vorfall mit einem Alligator in der Region in zwei Monaten.

Der Angriff eines Alligators auf ein Kanu in Florida hat für ein Ehepaar ein tödliches Ende genommen. Das Paar paddelte in der Flussmündung des Lake Kissimmee, südlich von Orlando, berichtet die lokale Kommission für Fisch- und Wildtierschutz (FWC) laut "The Guardian". An dieser Stelle sei das Wasser weniger als einen Meter tief. Dadurch habe das Paar einen großen Alligator, wohl unabsichtigt, aufgescheucht. Durch die Schwanzbewegung des Tieres ist das Kanu umgekippt und beide Paddler sind ins Wasser gefallen.

Laut Augenzeugen versuchte der Ehemann, den Alligator abzuwehren - doch leider ohne Erfolg. Die 61-jährige Ehefrau stirbt durch den Vorfall mit dem Tier. Ob der Ehemann verletzt wurde, ist nicht bekannt.

Die Behörden haben seitdem zwei große Alligatoren gefangen. Beide Tiere kommen für den Vorfall infrage und seien über drei Meter lang. "Auch wenn tödliche Alligator-Angriffe äußerst selten sind, ist diese Tragödie eine ernüchternde Erinnerung an die kraftvolle Tierwelt, die sich unsere natürlichen Lebensräume mit uns teilt", sagt Roger Young, Direktor der FWC.

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Es ist nicht der erste Unfall mit einem Alligator in der Region. Erst im März dieses Jahres habe ein Tier eine Kanufahrerin in den Ellbogen gebissen. Die Frau hat den Angriff überlebt. Der US-Bundesstaat ist bekannt für seine wilden Alligatoren. Seit 1948 hat es in Florida insgesamt 487 Angriffe auf Menschen gegeben, 27 davon endeten tödlich.