Panorama

Neuer Versuch in Rio Flüchtling hofft auf Olympia-Selfie mit Phelps

Rami Anis floh 2011 mit seiner Familie aus Syrien.

Rami Anis floh 2011 mit seiner Familie aus Syrien.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vor sieben Jahren bei der Weltmeisterschaft in Rom sind sie sich bereits einmal begegnet. Damals lässt Michael Phelps Rami Anis mit seinem Wunsch nach einem Foto abblitzen. In Rio will der 25-jährige syrische Flüchtling sein Glück erneut versuchen.

Rami Anis weiß, dass er bei den Olympischen Spielen kaum eine Chance auf eine Medaille hat. Der Schwimmer hat sich darum ein ganz anderes Ziel gesteckt. In Rio de Janeiro soll es für den 25 Jahre alten syrischen Flüchtling endlich mit einem Selfie mit Superstar Michael Phelps klappen.

"Rami will ihn wirklich, wirklich, wirklich unbedingt treffen", sagte seine Trainerin Carine Verbauwen in Rio. Schon vor sieben Jahren hatte er es bei den Weltmeisterschaften in Rom probiert. "Er hat ihn gefragt, ob er ein Selfie haben könne, Phelps sagte aber nein. Rami war danach am Boden zerstört", berichtete Verbauwen.

In der italienischen Hauptstadt war Anis 2009 noch für sein Heimatland Syrien an den Start gegangen. Bei den Spielen in Rio ist er einer von insgesamt zehn Athleten, die für das vom Internationalen Olympischen Komitee neu gegründete Flüchtlingsteam um Medaillen kämpfen werden.

Bereits 2011 hatten der 25-Jährige und seine Familie ihr Heimatland verlassen, damit Anis nicht von der Armee eingezogen wurde. "Ich hoffe, dass Phelps nun herausfinden wird, dass Rami ein Flüchtling ist", sagte Verbauwen. Treffen werden die beiden sich eventuell bei einem der Läufe über 100 Meter Schmetterling. Vielleicht klappt es dann auch mit dem Selfie.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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