Grausiger Unfall in MumbaiFlughafenmitarbeiter in Turbine gesaugt
Ein Airbus rangiert auf dem Inlandsflughafen von Mumbai. Da kommt es zu einem schrecklichen Missverständnis. Der Pilot startet die Triebwerke, für einen Arbeiter gibt es keine Rettung.
Am Flughafen von Mumbai hat sich ein tragischer Unfall ereignet: Ein Techniker der Fluggesellschaft Air India ist in das Triebwerk eines Flugzeugs gesaugt worden. Der Mann war sofort tot. Wie die Nachrichtenagentur Press Trust of India berichtete, ereignete sich das Unglück am Mittwoch, als Flug AI619 für den Abflug zum Rollfeld geschoben wurde.
Der Pilot habe ein Signal des Bodenpersonals missverstanden und das Triebwerk des Airbus 319 gestartet, hieß es unter Berufung auf anonyme Quellen. Der Techniker, der in der Nähe stand, wurde erfasst und in das Triebwerk gesaugt.
Die Fluglinie teilte bei Twitter mit, der Techniker sei bei einem "Unfall" am Flughafen von Mumbai gestorben. Einzelheiten wurden nicht genannt. Der Vorfall werde untersucht. "Wir sind tief bestürzt und traurig über den tragischen Vorfall", erklärte Air-India-Chef Ashwani Lohani.
Die etwa 100 Passagiere, die von Mumbai nach Hyderabad fliegen wollten, wurden nach Angaben indischer Medien durch den Unfall stark mitgenommen. Zuletzt sei in Indien ein ähnlicher Vorfall 1995 passiert, berichtete die Zeitung "Times of India". Damals habe jemand auf seinem Moped die Landebahn in Hyderabad überquert, als ein Flugzeug landete und er in die Turbine gezogen wurde.
Die wirtschaftlich angeschlagene staatliche Fluglinie hatte zuletzt wiederholt mit peinlichen Vorfällen Schlagzeilen gemacht. So musste im April ein Abflug verschoben werden, weil im Cockpit ein Streit zwischen den beiden Piloten ausgebrochen war.