Panorama

"Überlebenden gefunden" Das Wunder von Sitzplatz 11A

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Beim Flugzeugabsturz in Indien verlieren fast alle Menschen an Bord ihr Leben. Nur ein Passagier überlebt die Katastrophe. Der Polizeichef berichtet von einer überraschenden Entdeckung in der Economy-Klasse.

Am frühen Nachmittag stürzt im indischen Ahmedabad ein Flugzeug von Air India nur Sekunden nach dem Start ab. Bis zum Abend birgt die Polizei 240 Leichen. Doch auf einem Platz in der Unglücksmaschine finden Rettungskräfte einen Überlebenden. Polizeichef GS Malik äußerte anfangs noch die Vermutung, dass es keine Überlebenden gebe. Später meldete er die Überraschung: "Die Polizei hat einen Überlebenden auf Sitz 11A gefunden", so Malik. "Er befindet sich im Krankenhaus und wird derzeit behandelt."

Ramesh Viswashkumar ist 40 Jahre alt. Der Brite war wie 229 andere Reisende auf dem Weg von der 5,9 Millionen Einwohner zählenden Metropole im Westen Indiens nach London. Im Netz verbreitete sich rasch ein Foto seiner Bordkarte sowie eines, das ihn in einem Krankenbett liegend zeigt. Er saß in der Nähe eines Notausgangs des Fluges nach London und schaffte es, herauszuspringen, teilte die Polizei mit.

Im Netz kursiert zudem ein Video, das vermutlich Viswashkumar zeigt. Er läuft auf einer Straße entlang, humpelt leicht. Sein Gesicht ist gezeichnet nach dem Unglück, Blut läuft von der Stirn herunter, die Haut wirkt aufgeschürft. Auf Gujarati ruft er mehrmals: "Das Flugzeug ist explodiert."

Air India revidiert Aussage von Chef Wilson

Airline-Chef Campbell Wilson sagte in einer Videoansprache auf X, dass mehrere Passagiere überlebt hätten: "Die verletzten Passagiere wurden von den örtlichen Behörden in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht." Später stellte die Fluggesellschaft klar, dass nur ein Mann überlebt hatte.

Der Boeing-Dreamliner stieg lediglich auf eine Höhe von 190 Metern, dann begann der Sinkflug mit hochgezogener Nase. Die Maschine stürzte in einen Wohnkomplex für Ärzte nahe einem Krankenhaus. Mehrere Bewohner sprangen in Angst vor der Katastrophe aus den Fenstern des Gebäudes. Schon kurz nach dem Unglück zählten Rettungskräfte 30 Tote und viele Verletzte vor dem Haus.

An Bord des Flugzeugs saßen insgesamt 242 Menschen. Bei den 230 Passagieren handelte es sich um 169 Inder, 53 Briten, 7 Portugiesen und 1 Kanadier. Einem Insider zufolge sollen 11 Passagiere Kinder gewesen sein. Hinzu kommen 12 Besatzungsmitglieder.

Quelle: ntv.de, mpa

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